#9 - Nordzypern – Entdeckungen zwischen Orient & Okzident mit Franz

Shownotes

Nordzypern – ein verborgenes Juwel am Mittelmeer, wo sich europäische, osmanische und byzantinische Einflüsse begegnen. In dieser Folge von Weltweitwandern – dein Podcast für Wandern, Reisen und Begegnungen spricht Christian Hlade, Gründer und Leiter von Weltweitwandern, mit Franz, einem österreichischen Architekten, der seit vielen Jahren auf Zypern lebt und die Insel wie seine Westentasche kennt.

Gemeinsam tauchen sie ein in die faszinierende Vielfalt Nordzyperns:

🏛 Nikosia – die letzte geteilte Hauptstadt Europas: Ein Spaziergang durch Vergangenheit und Gegenwart

🏰 Das Fünffingergebirge & die Märchenburg St. Hilarion: Wanderungen mit spektakulären Ausblicken

⛪ Gotische Kirchen & Kreuzritterburgen: Von der Abtei Bellapais bis zur imposanten Festung Famagusta

🏜 Varosha – die Geisterstadt der 70er: Einblicke in eine verlorene Welt

🌿 Natur & Wandern abseits der Massen: Von duftenden Salbei-Wäldern bis zu wilden Eseln auf der Karpasia-Halbinsel.

🍽 Kulinarik & Begegnungen: Traditionelle zypriotische Küche, Gastfreundschaft & Dorfleben

Franz gibt exklusive Insider-Tipps zu den schönsten Wanderwegen, versteckten Orten und authentischen Erlebnissen im Norden der Insel. Er erzählt von seinem Leben zwischen den Kulturen, von faszinierenden Begegnungen und davon, wie er sich aktiv für nachhaltigen Tourismus auf Zypern engagiert und aktuell die Wanderwege der Insel renoviert.

🎧 Jetzt reinhören und den unbekannten Norden Zyperns entdecken!

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➡️ Mehr zu unseren Zypern-Reisen (Nord & Süd) gibt es hier: www.weltweitwandern.com/europa/zypern

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Produziert von DAS POD (https://daspod.at/).

Transkript anzeigen

00:00:00: Was ist Zypern? Zypern ist sehr weit im Osten, sehr weit im Süden. Wir haben sehr heiße Sommer.

00:00:13: Wir haben, Gott sei Dank, recht regnbereiche Winter. Es gibt viele Teile Zyperns, die wirklich das ganze Jahr über auch grün sind.

00:00:23: Zypern ist international bekannt, vielleicht im englischen Bereich hauptsich für seine Kartoffeln.

00:00:31: Ja, ich glaube Zypern ist auch so ein Land, wo man von außen her eine andere Meinung hat, als wenn man dann hierher kommt.

00:00:47: Ja voll. Und wenn das jetzt kein fortschrittliches und offenes Land wäre, dann würde ich auch nicht hier leben.

00:00:54: Herzlich willkommen bei "Weltweit Wandern", dein Podcast fürs Wandern und Reisen.

00:01:14: Mein Name ist Christian Lade und ich bin der Gründer von "Weltweit Wandern". Heute möchte ich dich mitnehmen auf eine Reise nach Zypern.

00:01:22: Ich bin ja schon seit zwei Wochen hier auf Zypern unterwegs. Die erste Woche war ich im Süden des Landes mit einer "Weltweit Wandern"-Gruppe

00:01:30: und ist Minier unterwegs und seit einer knappen Woche bin ich jetzt mit dem Franz Wandern unterwegs.

00:01:37: Aber der Franz sitzt ja neben mir und am besten steuerst du dir jetzt selber vor.

00:01:42: Ja, ich bin der Franz. Ich lebe seit mittlerweile ja schon tatsächlich mehr als 14 Jahren auf Zypern.

00:01:50: Warum ich hierher gekommen bin über meine Frau?

00:01:53: Sie ist Zypern-Tin, sie hat in Wien studiert. Wir haben uns dort auf der TU kennen gelernt.

00:01:59: Also wie ich bin so wieder Christian auch Ausgebildeter Architekt.

00:02:03: Ja, das war übrigens cool, da mit einem Kollegen die Insel zu besuchen und wir sitzen ja gerade jetzt in deinem Wohnzimmer und sind heute zu Gast.

00:02:13: Also echt coole Reise miteinander. Aber ich wollte nicht unterbrechen.

00:02:17: Ja, das war ganz klassisch von meiner Seite her. Wir haben ja nicht so oft Architekten hier.

00:02:23: Wir sind dann 2010, haben wir gesagt, versuchen wir mal für ein Jahr auf Zypern zu leben und mittlerweile sind es 14 Jahre geworden.

00:02:32: Also es ist hier doch ganz gut. Man kann hier ganz gut leben.

00:02:36: Ja, und ich muss sagen, es war extrem super diese Woche. Wir haben vorher geredet, so von die Architekturausbildung bedingt natürlich so ein bisschen, dass man sich für Geschichte interessiert, für Bauwerke interessiert.

00:02:51: Und ich muss sagen, der Reichtum von Zypern, den du davon mehr ausgebreitet hast, das war wirklich großartig.

00:02:59: Ich hoffe, dass wir da in dem Podcast ein bisschen was von dem, was wir jetzt eine Woche lang miteinander geredet haben, rüberbringen können für unsere Wertengäste.

00:03:09: Ja, vielleicht so, wie bist du da zum Wandern gekommen? Du bist ja, wir bereiten da jetzt eine Weltweitwandernreise vor und haben extrem viele Gegenden und Wanderrouten abgewandert.

00:03:22: Aber wie ist dein Zugang zum Wandern?

00:03:24: Mein Zugang zum Wandern war vielleicht ein bisschen schwieriger. Ich habe mit meinen Eltern sehr viel wandern müssen als Jugendlicher, habe das auch durchaus gehasst.

00:03:35: Hab dann aber 2000, ja 2000 war das, im Jahr 2000, habe ich den Jakobsweg gemacht in Spanien.

00:03:43: Und das war eine super schöne Zäsur im Leben und so bin ich aufs Wandern dann gekommen.

00:03:48: Und wie wir dann eben nach Zypern gekommen sind, haben wir relativ bald am Anfang den Reiseführerkurs hier gemacht, da ich ja meine Eltern hatten ein Gasthaus in der Steiermark, also ich bin durchaus mit Tourismus aufgewachsen.

00:04:01: Und durch meine, allein dass ich Österreicher war und dass man Österreich kennt als Wanderland, war ich dann sehr oft auch involviert bei Projekten vom Tourismusministerium hier.

00:04:12: Und so bin ich hier wieder sehr zum Wandern zurückgekommen und bin sehr froh darüber.

00:04:18: Ja, voll cool. Und du hast mir erzählt, du bist voll aktiv im Freischneiden von Trails, du arbeitest mit der Analyseität zusammen, erzählt ein bisschen was über diese Projekte, das finde ich voll spannend.

00:04:31: Ja, da wir, wir haben ja auch das Problem vielleicht, dass Wandern jetzt für das hiesige Tourismusministerium nicht das große Highlight ist.

00:04:39: Ja, und wir aber selbst sehr viel auf freiwilligen Basis dann versuchen, Projekte, die es schon gibt, wieder zu revitalisieren, am Leben zu halten und besser zu machen.

00:04:51: Und ich hatte jetzt auch vor zwei Jahren begonnen mit einer der Universitäten, vielen Privatuniversitäten, die es hier in Nordzübern gibt, ein Projekt zu machen, wo wir Wanderwege reinigen, also wie Müllsammeln.

00:05:04: Und das ist ganz spannend, weil wir hier Leute aus verschiedensten Ländern haben, vor allem Länder aus dem Nahen Osten, Afrikanischen Ländern.

00:05:12: Und die Studenten sind super begeistert dabei und für das ist ganz was eine neue Geschichte, dass man Müll von anderen Leuten aufhebt.

00:05:19: Und das ist toll und die sind dann immer superglücklich, wenn sie dann das Ergebnis sehen, wie sauber der Weg nach einem Tag Arbeit sein kann.

00:05:27: Und wie gesagt, mein erster Eindruck war, du hast mich abgeholt vom Flughafen, ich habe meine Tasche hinten reingestellt und ich habe dort die Heckenschere gesehen und das Gartenwerkzeug, weil du gerade Wanderwege ausgeführt hast letzte Woche.

00:05:41: Ja, genau, da bin ich fein unterwegs gewesen, bevor ich dich abgeholt habe.

00:05:45: Und wir konnten dann auch dein Werk genießen oder das von Team und sind ja dann auf einem Stück. Wie hast du das Besch-Ba-Mark-Trail?

00:05:52: Genau, es gibt den Besch-Ba-Mark-Trail, der geht entlang vom Fünffingergebirge, das sich entlang der Nordküste Zyperns zieht.

00:05:59: Ja, ja.

00:06:00: Ungefähr 250 Kilometer lang, ein weitwanderweg und ein sehr schöner weitwanderweg.

00:06:05: Ja, und da haben wir gesehen, das vorige Stück war ein bisschen verwachsen, war gut zu begehen, aber dann hast gesagt, ab da haben wir ausgeschnitten und dann war der Weg total super.

00:06:14: Also dann merkt man einfach, es braucht eine Pflege hier, wenn doch nicht so viele Leute unterwegs sind und für mich als Weltweitwanderenchef ist es natürlich cool, wenn man an ein Land kommt, wo man wirklich fast allein wegewandert war,

00:06:28: weil eben Wander noch nicht so in ist und das waren wunderschöne Wege, die immer gegangen sind.

00:06:33: Na klar, das ist jetzt schön für dich, für uns wäre es schöner, wenn mehr Leute hier wandern würden.

00:06:37: Ja, das werden wir schon noch schaffen.

00:06:40: Ja, du, aber jetzt gehen wir ein bisschen zurück, um dich so ein bisschen kennenzulernen, wie ist der Mensch Franz?

00:06:48: Du lebst ihm hier, wir sitzen da in deinem Wohnzimmer, man sieht den Architekten, ihr habt es da ein Haus in der Nähe, der Hauptstadt Nikosia ausgebaut und mit einem wunderschönen, draußen die reifen Orangen, wie wir reingekommen sind,

00:07:02: Südländisches Flair, es ist warm, wir sind Ende November und herrliche Temperaturen, aber wie lebst du so hier? Also wie bist du zum Beispiel heute in deinen Tag gestartet?

00:07:14: Nein, ich bin heute relativ früh aufgestanden, weil wir mit dir ein langes Programm wieder hatten, aber ich bin vorher noch heute ins Fitnesscenter gegangen, war dann im Büro, hab dich abgeholt in unserem Hotel in Nikosia und dann war man unterwegs, den ganzen Tag wandern und jetzt am Abend haben wir ein paar Mäse noch gegessen, bevor wir hier begonnen haben

00:07:42: und was mache ich sonst heute in der Früh, nachdem du gekommen bist, hat mich meine Frau noch in den Garten geschickt, damit ich ein bisschen aufräume, aber ansonsten ist das so ein typischer Ablauf.

00:07:53: Okay, na schön, sehr schön. Vielleicht so, dass unsere Gäste, ich muss ehrlich zugeben, bevor ich das erste Mal hier nach Zypern kam, ich hab wenig gewusst, wie gesagt Stichwort Uno Soldaten, das weiß man vielleicht als Österreicher, ein bisschen, dass Zypern sehr im Osten liegt, in der Nähe der Türkei, dass da irgendwie ein Problem gibt mit der Türkei,

00:08:18: alles das ist so im Hintergrund, aber erzähl da ein bisschen was über deine neue Heimat, wo du seit 14 Jahren wohnst, so dass ich jemand, der so wenig weiß, so wie ich, muss ich ehrlich gesagt vor ein paar Monaten Zypern ein bisschen vorstellen kann.

00:08:33: Zypern hat ja extrem reiche Geschichte, Zypern war im 20. Jahrhundert zuerst noch osmanisch, dann britisch, dann unabhängig, seit 1974 ist Zypern leider gedeilt in zwei Teile, einen Nordeil und einen Südteil, die Hauptstadt Nikosia ist somit dann auch die letzte gedeilte Hauptstadt Europas, ich selbst war das erste Mal auf Zypern 2002 und damals war die Grenze noch komplett dicht.

00:09:02: Es war dann für uns eine Riesen-Sensation, vor allem für meine Frau, weil ihr ihr ganzes Leben lang die Grenze nur geschlossen kannte.

00:09:11: Deine Frau ist Zypriotin.

00:09:13: Meine Frau ist Zypriotin aus dem Norden von Nikosia und das war dann für sie eine Riesen-Sensation, wie 2003 plötzlich die Grenze aufgemacht hat und wir auch vom Norden in den Süden kannten und umgekehrt und meine Frau heißt Nelen, ihre beste Freundin aus Wien, die auch Zypriotin aus dem Süden ist, plötzlich zu Hause besuchen konnte.

00:09:38: Das war so eine emotionale, großartige Geschichte und das war dann auch der Zeitpunkt, wo ich mir auch vorstellen konnte in Zypern zu leben und ansonsten was ist Zypern?

00:09:55: Zypern ist sehr weit im Osten, sehr weit im Süden, wir haben sehr heiße Sommer, wir haben Gott sei Dank recht regenreiche Winter.

00:10:04: Es gibt viele Teile Zyperns, die das ganze Jahr über auch grün sind. Zypern, international wofür ist Zypern bekannt, vielleicht im englischen Bereich haupt sich für seine Kartoffeln.

00:10:19: Was mich so fasziniert ist, es war Mitte November und wir sind in diesem herrlich warmen Meer geschwommen. Es war 22, 24 Grad. Für uns Österreicher war es herrlich warm.

00:10:37: Einheimische würden hier ja nur im Juli und August schwimmen. Für uns reicht es 24 Grad, das war wunderbar im November. Du hast herrliche Temperaturen zum Wandern, ich habe es ganz großartig gefunden.

00:10:52: Es hat einige Stunden, ich glaube die letzten zwei Wochen, da habe ich zwei halbe regentage gehabt. Meistens war das eher im Nachmittag und in der Nacht.

00:11:04: Und schon sprießen neue Blumen raus und es wird grün, die Landschaft ist ganz sauber. Es war ganz wunderbar. Im Frühjahr, Link muss es natürlich total grün sein.

00:11:14: Ich muss sagen, ich war die erste Male mit meiner Frau, 2003, 2004, 2005. Wir waren an sich immer nur im Sommer hier.

00:11:25: Und wie ich das erste Mal im Frühling her war, war das für mich wie eine andere Insel. Also wir haben auf der falschen Insel gelandet, weil du fliegst an und plötzlich ist das, was du als Braun und vielleicht Ertrockener kennst, plötzlich ist die ganze Insel komplett grün.

00:11:39: Und es muss wahnsinnig viel Blumen geben. Es regnet ein bisschen und das Gras spritzt raus und ab November fängt die Insel wieder grün an, wenn man wandert.

00:11:51: Das ist unter große Spezialität sind viele Architeenarten. Plus eine große Spezialität sind, das haben auch auf einen unserer Wanderwegen, die zyprischen Tulpen, die Tulipazipri, die auf ganz zypernen vier unterschiedlichen Orten vorkommen.

00:12:06: Und der andere auch in der Nähe von Maronitendorf-Kormachit an der Westküste Nordzübers.

00:12:12: Ich glaube, das ist ja ein gut Stichwort. Ich habe da extrem viel erfahren dürfen durch dich. Wir arbeiten ja an einer weltweit Wandernreise, die es dann nächstes Jahr das erste Mal gibt.

00:12:23: Vielleicht erzahlt man ein bisschen so gemeinsam das Wanderprogramm. Also hauptsächlich du, du hast es ja mit mir zusammen entwickelt.

00:12:31: Das war jetzt wirklich super. Wir sind die Strecken abgegangen. Wir haben gefeilt. Wir haben dann geschaut, das ist vielleicht für Ausfall.

00:12:40: Wir verlängern es nach hinten, wo ein schönerer Weg ist. Also wir haben jetzt glaube ich wirklich eine Woche intensiv noch an dem Konzept gearbeitet, dass das wirklich eine schöne Tour wird.

00:12:51: Und ich muss jetzt sagen, ich bin wirklich wirklich angetan, weil ich war ja Woche vorher im Süden von Zypern und haben gedacht, naja, okay, wir verlängern das halt um ein ähnliches Programm.

00:13:04: Aber hier im Norden ist es so unterschiedlich. Du hast eben diese Kreuzfahrer-Burgen, so richtige Märchen-Burgen, die da oben, wie Ronja Räuber, Tochter, Feste, oben am Fels bicken.

00:13:19: Du hast gotische Kathedralen, wirklich also ganz tolle französische Gotik, wo man dann hört. Die Kreuzfahrer haben hier so ein Königreich installiert.

00:13:30: Wie haben die Kaisen Lucy? Die französische Familie der Lucynias, die Zypern von bekannten nicht römischen, sondern englischen Königreicher und Löbenherz gekauft haben und dann sich hier ihr kleines Frankreich aufgebaut haben für 300 Jahre.

00:13:46: Ja, irre. Und da erfährt man halt, wie reich Zypern war. Und dann grebt man, also, dass da einfach der ganze Fernhandel, Venedig war ja da und hat den Handel dann kontrolliert und dass du die ganzen Güter aus dem Osten und der ganze Mittelmeerhandel vom Osten über Zypern gelaufen.

00:14:05: Das Märchenhaften Reichtum, den man jetzt noch in den Gebäuden sieht. Und auch in Venedig sehen kann. Also, für Venedig war ja Zypern wirklich einer der wichtigsten Außenhandelsbosten.

00:14:16: Und die erste venezianische Königin auf Zypern war ja die Katharina Cornaro von der Cornerfamilie. Und man sieht ja heute noch den Balazzo Corner in Venedig und das ist eigentlich alles mit dem Reichtum Zyperns aufgebaut worden.

00:14:31: Das war eine fantastische Lage hier. Ja. Und wie gesagt, und dann, so kurz, ein Kath, sind wir dann ganz im Westen von Zypern gewandert und da sieht man so Tonfiguren und du erzählst mir, dass die aus dem 7. Jahrhundert vor Christus stammen und dass es nach viel früher schon so ein halb-industriell organisierten Kupferabbau gab, der damals schon zu diesem riesigen Reichtum geführt hat.

00:14:58: Also, diese verschiedenen Ebernen von Kultur, weiterer Schnapschuss, dann weiter im Osten, wo man eine verräumische Stadt kommt, die man gestern besucht haben, wo es quasi Termen gibt, riesige Seulenhallen, wo man ganz ganz viel ...

00:15:15: Da hat man schon 150.000 Einwohner hatte, ja? 150.000, ja. So 200 nach Christus.

00:15:21: Ja, also man merkt einfach hier so ein Wiege der Weltkultur und diese Wiege der Weltkultur in Nordzypern, im Süden sind wir auch unterwegs gewesen, die beschreiben wir jetzt ein bisschen, dass wir ein bisschen so unser Reiseprogramm durchgehen.

00:15:36: Also die Leute kommen an wie alle fast auf Zypern in Lanaka, das ist quasi so im ... was kann man sagen, im Süd ...

00:15:45: Lanaka ist so Süd-Osten. Süd-Osten-Denzel, genau. Lanaka ist circa eine Stunde Transferzeit entfernt von Nikosir und in Nikosir fahren wir dann über einen der Checkpoints.

00:15:58: Ja, da ist ja schon so das erste, da gibt es die Green Line, Ost und West Berlin, sage ich jetzt nur, eine geteilte Stadt, aber es ist nicht so schlimm, man kommt darüber.

00:16:09: Also schlimm, weil seit dem EU-Beitritt Zypern seit 2004 haben im Einheimische und EU-Bürger das Recht an mittlerweile neuen Grenzübergängen und wir hoffen, dass jetzt noch mehr aufgemacht werden in den nächsten Monaten.

00:16:23: 24 Stunden die Grenze zu überqueren. Und das reichte Personalausweis. Das ist das ganze Ausweis. Das einzige, was wichtig ist, der muss noch sechs Monate lang gültig sein.

00:16:33: Ansonsten reichte Personalausweis. Und dann fahren wir weiter nach dem Grenzübertritt direkt gleich an die Nordküste, drüber über das Fünfingergebirge.

00:16:44: Das Fünfingergebirge zieht sich entlang der ganzen Nordküste und wird uns auf dieser ganzen Woche an sich begleiten.

00:16:51: Ja, das ist richtig cool zum Wandern. Es ist nur 1.000 Meter hoch, aber es sind so die Tollermitten von Nordzüpern.

00:16:59: Ganz schaffe, tolle Berge. Und nachdem die direkt vom Meer so raufgehen, sind die ziemlich eindrucksvoll die Berge.

00:17:07: Ja, stimmt. Du sagst nur 1.000 Meter, aber es beginnt bei Null. Das heißt, wir haben wirklich die 1.000 Meter hohen Wände zum Teil. Und das ist schon ein ganz lässiger.

00:17:14: Dann sind wir im Dorf Alsandschak oder Karawas und werden am ersten Wandertag über das Fünfingergebirge wandern und haben den Superendpunkt unserer Wanderung, nämlich das gotische Kloster von Bella Pais.

00:17:37: Ja, da waren wir gestern am Abend, war schon quasi dämmerig, schöne Stimmung und man ist dann wie in Frankreich.

00:17:46: Also du bist dann quasi so weit weg in Osten, was das Israel und andere Ost- und die Türkei so in der Nähe sind und plötzlich hast du ein französisches, gotisches Kloster.

00:17:58: Super großartig. Ja, das waren eben diese Lusinierfamilie, die alle worden, die in der Kreuzfahrerzeit nach und nach dann aus dem heiligen Land verschwinden mussten.

00:18:08: Haben die in Zypern aufgenommen und die haben dann ihre Klöster aufgebaut und eben dann diese außergewöhnliche gotische Architektur oder für den Osten so außergewöhnliche gotische Architektur nach Zypern gebracht.

00:18:22: Ja, das ist richtig eine coole Wanderung, wir sind ja heute gegangen, also wirklich super Aussichten und so ein bisschen ein Wechsel von dieser Eberne, wo man so in den Süden schaut, wo man auf Nikosia schaut und hinten das 2000 Meter hohe Trodus-Gebirge im Hintergrund hat, geht man quasi über den Berg, dann auf die Nordküste.

00:18:46: Das ist ein coole Anfang. Da sieht man auch gleich das Meer wieder. Ja, super. Also das ist unser erster Wandertag. Ja, und das Allmant Village, ich werde auch vorgestern die Nacht verbracht, voll liebe, wie hast du die Besitzerin?

00:19:01: Die Gültin, das ist ja für mich auch so, also für mich war es schon so, du kommst quasi in so eine türkische Influsphäre, wenn man die Green Line und da habe ich natürlich geschaut, was ist da, sind die Frauen verschleiert, nein, überhaupt nicht.

00:19:18: Und so viele starke Frauen, also die Gültin schupft da ihren Laden, sie ist in London erzogen, hat ein britisches Englisch, das ist so ein Bild, das man nicht so hat vom Orient, also ganz viel britischer Influs, ganz viel gebildete Leute, sehr selbbewusste Frauen.

00:19:38: Gleich bei der Ankunft hast du mich in so ein Geschäft geführt, in Nikosia, wo auch junge Frau Flöten erzeugt und ihr Business schupft, also richtig cool.

00:19:52: Für alternative Szene habe ich gesehen und eben für starke Frauen, wie man es gar nicht vermutet und dazu halt auch große Alkohol-Läden, also alles Dinge, die ja für ein islamisches Land eigentlich so gar nicht.

00:20:08: Zypern ist etwas, was so brüchig ist oder was so das Bild, es ist wahnsinnig vielfältig, aber jetzt soll ich weiter.

00:20:15: Ja, ich glaube Zypern ist auch so ein Land, wo man von außen her vielleicht eine ganz andere Meinung hat, als wenn man dann hierher kommt.

00:20:23: Ja, voll.

00:20:24: Und wenn das jetzt kein fortschrittliches und offenes Land wäre, dann würde ich auch nicht hier leben.

00:20:30: Ja, nah ist es.

00:20:31: Also ich war ja selber auch überrascht, wie ich das erste Mal hier war und wie sie das alles entwickelt hat.

00:20:36: Und durch den Familienanschluss habe ich hier dann, Gott sei Dank, auch bald sehr viele Freunde gefunden und die Umgebung gefunden.

00:20:44: Und es ist herrscht hier auch eine sehr große Freiheit, was freie Sprechen und so weiter betrifft.

00:20:52: Jetzt Stichwort Familie bei der Gültin im Almont Village, oder wie heißt das Hotel?

00:21:02: Almont Holiday Village.

00:21:03: Das Holiday Village ist wirklich eine familiäre Geschichte, man sieht ihren Vater und ihre Mutter, sie haben einen riesen Gemüsegarten, haben eigene Tiere, kochen mit dem Gemüse, Strauze, Händeln.

00:21:18: Almont heißt übrigens Mandel.

00:21:20: Mandel, ja genau.

00:21:21: Also die Mandelblüte.

00:21:23: Ja, genau.

00:21:24: Und das wird für Badak dann einfach unser Zuhause sein.

00:21:27: Es gibt dann Kohlenbuhl, viel Platz und das ist so ein richtig gemütlich familiäres Stützpunkt, von dem wir aus dann am nächsten Tag wieder weiter wandern, oder?

00:21:38: Genau.

00:21:39: Und am nächsten Tag haben wir, diese Wanderung haben wir uns auch gemeinsam angeschaut.

00:21:43: Da haben wir dann gesagt, wir machen in der Früh einen kurzen Transfer und wandern dann entlang der Nordflanke des Fünf-Fingergebirges bis zur Festung Santillarion.

00:21:52: Santillarion ist in einer dieser drei märchenhaften Kreuzfahrer-Festungen.

00:21:56: Ja.

00:21:57: Die ganz am Kamdis Fünf-Fingergebirge sitzen, wurden ursprünglich gebaut als Ausgucke eigentlich nur gegen um Berattenschiffe sehr früh sehen zu können und Bevölkerung waren zu können.

00:22:08: Und später haben dann sogar die Franzosen die Lysinia-Familie, hat es dann später sogar ausgebaut zu ihrem Sommersitz.

00:22:15: Also die haben dann ihre Sommer da oben verbracht, wo sie Nikosia 45 Grad hatte, hatten sie dann oben nur mehr 30.

00:22:22: Ja.

00:22:23: Ja, nah und da hat dann wirklich tollen Blick.

00:22:26: Wir haben uns dann hingesetzt und haben Olivenbrot geausnettet.

00:22:30: Ja, sogar am Fenster der Königin haben wir geausnettet.

00:22:33: Ja, am Fenster der Königin haben wir dort geausnettet, haben wir Brotzeit gemacht und wirklich ein großartiger Blick des Meer und im Hintergrund.

00:22:41: Ich glaube gestern haben wir es nicht gesehen, aber die Türkei ist ja nur 65 Kilometer entfernt.

00:22:46: Kann man das Taurus-Gebirge sehen?

00:22:49: Wie hoch ist es?

00:22:50: Die Küste gibt es sogar 3000er darunter, wenn ich mich nicht täusche.

00:22:55: Ja, also super, super Blick.

00:22:59: Und unten sieht man natürlich die kleinen weißen Häuser, weil da ist an der Küste natürlich ganz schön viel los, dann an der Nordküste.

00:23:06: Du hast vorher den Blick aufs Meer, wenn an dem Tag, wenn wir zurückfahren von unserer Wanderung, dann werden wir bei einem Strand stehenbleiben,

00:23:15: ganz in der Nähe vom Almont Holli de Villages, es eigentlich geht seit nur 20 Minuten maximal, aber wir werden dort euch auch gleich dann die Möglichkeit geben, ins Meer zu springen, für die, die das möchten.

00:23:28: Ja, super.

00:23:29: Und dann erfrischt und mit einem guten Abendessen gehen wir dann den dritten Tag los, was haben wir da geplant?

00:23:36: Am dritten Tag, so viel ich mich erinnere jetzt, da haben wir eine Wanderung ganz an der Westküste, wo wir eine lange Strandwanderung machen.

00:23:46: Ah, das ist cool, das ist richtig cool.

00:23:48: Da machen wir eine Strandwanderung.

00:23:49: Und das ist auch die Wanderung, wo, wie du schon erwähnt hast, da sehen wir dann diese Königsgräber von Eier-Irini, wo diese 2000 oder mehr als 2000 Tonfiguren entdeckt wurden von einer,

00:24:02: wenn ich mich nicht täusche, eine schwedische Expedition in den 30er Jahren.

00:24:09: Da werden wir dann auch noch, einige dieser Figuren, werden wir dann auch noch sehen, in Nikosir Museum, archäologischen Museum in Nikosir, an unserem letzten Tag.

00:24:17: Aber gehen wir zurück zum Strand, das war ein bisschen so Africa-Feeling, so quasi wie so Savanne, so grün mit Büchen, überwachsene, also das war sehr grün und so dünen.

00:24:31: Dann weite Steppen dazwischen, da kommt man mal zuerst am Strand durch seine wunderschöne Landschaft.

00:24:38: Also es ist eigentlich unbewohnt das ganze Gebiet, es ist auch ein Gebiet, wo du erzählt hast, dass dann die Karetter-Karetterschildgröten da an Land kommen.

00:24:48: Ja, das ist ein wichtiger Nistplatz für Schildgröten, die mittlerweile sich stetig vermehren, dadurch, dass dieser Schutz doch ganz gut gelingt hier auf Zypernfall.

00:24:57: Ja, also wir haben sie nicht gesehen, weil ich glaube, die kommen nur im Sommer.

00:25:00: Ja, es ist jetzt nicht die richtige Saison, aber ab Mitte Mai kannst du sie eierlegen sehen und dann ab Mitte Juni schlüpfen.

00:25:09: Ja, das ist ein total einsamer Gegend, also da wohnt niemand, die Dörfer sind weit entfernt und wir gehen da wirklich stundenlang am Meer entlang, man hört die Brandung rauschen,

00:25:23: es gibt dann auch eine schöne Badebuch, die du mir zeigst, also an dem Tag, wo wir waren, waren ein bisschen hohe Wellen, es muss natürlich passend zum Baden und das ist auch wirklich,

00:25:33: also ich denke mal, Menschen aus dem Alpenraum oder aus Deutschland, wenn man so lang am Meer geht, diese weiten, weißen, einsamen Strände, das ist schon einmal cool, da so entlang zu wandern, wird ein cooler Tag.

00:25:47: Ja, ja, denke ich auch immer, und da war ich sehr dankbar über dein Feedback, Christian, weil für mich mittlerweile den Meer entlang wandern, nachdem ich 14 Jahre hier bin, ist ja niemals so was außergewöhnliches.

00:25:57: Ja, das gefällt uns schon ganz gut.

00:25:59: Aber gefällt mir auch ganz gut.

00:26:00: Ja, und es gibt ja auch andere Wanderungen.

00:26:02: Ja, und dann, wie gesagt, sehen wir eben diese Gräber oder die Stelle, wo die Gräber ausgegraben sind und wie geht es dann weiter?

00:26:11: Und dann geht es weiter, also wir fahren dann wieder zurück im Minzotel, am nächsten Tag, am nächsten Tag machen wir dann, es gibt ja im Nordzübern entlang dieses Bierges, diesen Besparmark Trail, diesen Weitwanderweg, diesen 250 Kilometer Leiter Weitwanderweg, und am nächsten Tag machen wir dann einen Teil dieser ersten Etappe.

00:26:33: Da haben wir am Anfang gesagt, denn du ausgeschnitten und geputzt hast das Teil.

00:26:36: Ja, genau, genau, genau, einen Teil dieser ersten Etappe.

00:26:39: Auch wieder mit immer mit super Blicken ans Meer.

00:26:43: Ich glaube, es startet ja in seiner Bucht, wo wir da mehr kurz gebissen haben.

00:26:47: Ja, genau, das startet ja in einer Bucht und geht dann über Eselspfade, oder du sagst Eselspfade, ich sag Ziegenpfade, über Ziegenpfade, den Berg hinauf, mit immer wieder so Lichtungen, wo man ganz schöne Rasten dazwischen machen kann mit tollen Blick.

00:27:07: Und dann enden wir im Maronitendorf Kormachit. Die Maroniten, das ist so eine christliche Minderheit, die im Norden lebt.

00:27:14: Man muss sich dieser Zelt vorstellen, wie das Dorf von Asterix und Obelix.

00:27:18: Weil das war für mich schon spannend, dass du einfach, also du hörst Islam und Süden, ist eben Orthodox, und plötzlich hast du eine christliche Kirche mitten im islamischen Nordzübern, die Leutere in Griechisch, und du hast gesagt Arameisch, das ist irgendwie nur Alte.

00:27:34: Ja, Arameisch, die Sprache, ganz altes Arabisch, das ist angeblich Jesus gesprochen worden.

00:27:40: Und die sind im Gegensatz zu den orthodoxen griechisch Zyperoten, die mit der katholischen Kirche unüblich sind.

00:27:46: Ja, das ist so spannend.

00:27:47: Das heißt, man hat etwas, was man kennt, eine katholische Messe, und wenn man das sich dann anhört, ist der auf Arameisch in einer ganz anderen Sprache.

00:27:54: Ja.

00:27:55: Ganz interessant.

00:27:56: Ja, und voll cool für mich war, also wir waren am Sonntag dort, die Männer, ich glaube es war dann auch eine Frau davor,

00:28:03: aber es waren dabei, aber es waren die meisten Männer, sitzen da alle im Café, haben Karten gespielt, die meisten haben diskutiert.

00:28:11: Und dann hast du gesehen, im Café gibt es ein Seitenzimmer, da hast du mir dann erzählt, das ist der Dorfvorsteher, da war so eine Mini-Schlange davor,

00:28:21: und die Leute sind so reingangern, und dann hast du mir erzählt, die tun da ihre Amtsgeschäfte erledigen.

00:28:27: Genau, das ist der.

00:28:28: Und du hast super Service, am Sonntag kannst du zum Bürgermeister gehen und mit deinen Wasserechnungen oder was du machst.

00:28:35: Ja, genau, das ist der Muchtar, der dafür zuständig ist, alle kleineren Belangen des Bürgermeisters quasi zu erledigen.

00:28:42: Voll cool.

00:28:43: Das heißt, man kann da auch so eine Wasserechnung bezahlen, man kann einen neuen Anschluss ansuchen und so weiter.

00:28:50: Also das ist wirklich sehr, sehr, sehr bürgernah wird man sagen, oder?

00:28:54: Ja, und das am Sonntag.

00:28:55: Also da kennt man so was abschauen, in Österreich, dass du am Sonntag nehmen, ein Café quasi deine Geschäfte machen kannst, voll toll.

00:29:03: Nein, das hat mich wirklich beeindruckt, auch wie offene Leute waren.

00:29:07: Also wir sind da hinkommen, du hast dann natürlich, wie so oft auf Zypern eigentlich klar ein paar Leute kennt, die haben gesagt, ah, hallo Franz,

00:29:15: und man braucht sich das nicht kompliziert vorstellen, weil die sprechen alle hervorragendes Englisch.

00:29:21: Das ist ja auch, haben wir vielleicht noch gar nicht gesagt, also jetzt, die vom Elmand Village kann gut Englisch,

00:29:28: aber auf der ganzen Insel hast du ja diese britische Zeit gehabt und auch heute noch überall kannst du mit Englisch super unterhalten.

00:29:37: Das ist richtig, also das ist schon was Großartiges auf Zypern.

00:29:40: Ja, und klar, wenn du denkst, Zypern war bis 1960 britisch, das heißt, oft sprechen deshalb sogar die älteren Leute besser Englisch als junge,

00:29:49: weil sie vielleicht sogar in dieser Zeit noch in die Volksschule gegangen sind.

00:29:53: Und es ist uns ja sonst auch noch was geblieben, wir haben Steckdosen mit drei Polen.

00:30:00: Ja, das stimmt, ja.

00:30:01: Und wir fahren immer noch auf der linken Seite.

00:30:03: Ja, also es ist ein bisschen britisch, es ist muslimisch, es ist im Süden mehr griechisch, aber doch nicht, es ist zyperiotisch, hört man.

00:30:13: Das ist ganz das Eigernis und ein bisschen britisch ist es auch und dann hört man, dass auch sehr viele Deutsche hier gerne herkommen,

00:30:21: driften auch immer wieder die hier Siedeln, also sehr viele Schichten.

00:30:25: Aber jetzt haben wir, also die Maroniten haben wir total getaukt.

00:30:29: Dort werden wir dann ein bisschen sein und auch im Caféhaus sitzen und so ein bisschen beobachten, wie es dort ist und wieder zurück zu unserem Elmand Village,

00:30:37: wo man bauten gehen kann, wo man relaxen kann, zu unserem Standkortier.

00:30:41: Ja, an dem Tag soll sie dann auch noch mal der Strand ausgehen, wenn wir da zurückfahren.

00:30:45: Ja, dann wie geht es weiter?

00:30:47: Und dann am nächsten Tag checken wir aus beim Elmand in der Früh und dann fahren wir Richtung Osten.

00:30:56: Ja, okay.

00:30:57: Und dann fahren wir ein Stück so eineinhalb Stunden Richtung Osten, so an den Anfang dieser Karpasshalbinsel.

00:31:04: Dieser Pfannenstil zückbar ins der Richtung Osten zeigt und machen dann dort eine Rundwanderung im Dorf Dattlesu.

00:31:13: Das ist auch noch einmal eine Rundwanderung, wo man ganz hinauf kommt und dann oben zu einem Fels kam.

00:31:19: Da gibt es ein Felsfenster und durch einen sehr, sehr schönen originalen Bergwald dann wieder ins Dorf absteigen.

00:31:27: Ja, super.

00:31:28: Und dann fahren wir aber nicht zurück ins Almonds, sondern dann fahren wir weiter nach Nikosir, weil wir werden dann den nächsten Tag in Nikosir verblenden.

00:31:35: Ja, ja.

00:31:36: Und wie gesagt, die Hauptstadt hat mir ja richtig gut gefallen.

00:31:41: Also dort kommt schon ein bisschen diese Vielfalt des Landes zusammen.

00:31:47: Du hast eben, haben wir schon gesagt, es gibt die Green Line, die man ganz unproblematisch überqueren kann,

00:31:54: aber doch so eine Linie, die die Stadt in zwei Hälften teilt.

00:31:58: Und das war für mich, also gleich am ersten Tag hast du mich da herumgeführt und da kommst du eben zu dieser wirklich tollen, wie heißt diese Karavanserei?

00:32:06: Die Karavanserei, also große Karavanserei auf Türkisch heißt sie Bühekan, die Griechen nennen sie Hanni.

00:32:13: Ja, okay, Hanni.

00:32:14: Und das ist vermutlich das schönste Gebäude aus der osmanischen Zeit auf Zypern.

00:32:19: Das ist auch ein ganz wichtiger Treffpunkt in der Stadt und das ist auch nach dieser Grenzöffnung 2003 für einheimische 2004 für EU-Bürger

00:32:30: ein sehr, sehr wichtiger Treffpunkt geblieben für Türkisch und Griechenzübrioten, die sie halt auf der Insel, auf der Insel von früher noch kennen,

00:32:37: die sie manchmal vor 74 noch kennen, die vor 74 gemeinsam in die Schule gegangen sind.

00:32:43: und da gibt es so einen ganz...

00:32:44: bekannten Treffpunkt immer am Samstag, wo sie sich in, das nennen sie, "Coffee Club".

00:32:52: Ja super. Wo man sich im Rahmen des Coffee Clubs dann jeden Samstag trifft im

00:32:56: Büggarn und griechisch, türkisch, englisch, deutsch, was immer, sich unterhält.

00:33:02: Also auf das freu ich mich schon, da wären wir übermorgen. Das schauen wir uns übermorgen an.

00:33:06: Und du engagierst dich da ja auch dafür, dass du selber hingehst und das war

00:33:11: schon etwas, was ich auch gemerkt habe. Auf der griechischen Seite habe ich Reisegruppen

00:33:17: gesehen, wo sich türkisch-zybrioten und griechisch-zybrioten getroffen haben

00:33:22: im Trodusgebirge. Also es gibt da viele Initiativen, wo sie die Menschen jenseits der Politik,

00:33:29: die oft irgendwie andere Ziele verfolgt, einfach von Mensch zu Mensch treffen. Und eben wie gesagt,

00:33:35: in dieser Kawansarei ist einer dieser Punkte, wo man glaube ich das ganz gut mitbekommt und

00:33:41: sehen kann. Das Leben jeden Einzelnes ist ja hier auf Zypern viel reicher, wenn man aus der

00:33:47: ganze Insel schöpfen kann und sich nicht nur auf seinen eigenen Teil beschränken möchte.

00:33:52: Ja voll. Aber wie gesagt, es ist dann schon spannend. Also ich habe dann natürlich so mit

00:33:57: großen Augen beobachtet, was ist anders, nachdem er Woche im Süden war. Und es war dann schon

00:34:04: spannend. Also im Norden gibt es überhaupt so keine sichtbare Globalisierung. Plötzlich sind die

00:34:10: ganzen westlichen Marken weg, die ganzen Brands, die wir in Westeuropa erkennen, von Benetton

00:34:16: bis Starbucks. All das gibt es im Süden natürlich, weil es ist EU und amerikanisiert und Weltmarkt

00:34:24: verbunden. Und hier im Norden ist natürlich eine ganz andere Situation. Da gibt es türkische Marken,

00:34:31: da gibt es eher kleinere Boutiquen. Und was mir vollgedaukt hat, war, dass ich habe das gleich so

00:34:37: gemerkt, da gibt es alternative Szene. Es gibt so jenseits dieser Politik, glaube ich, so ein

00:34:43: Freiraum, wo man sehr individuell, da waren ganz coole Cafés, fast so retroartig, mit

00:34:52: alten Möbel eingerichtet, eine Mikrobauerei ist man gleich so ins Auge gestochen im Norden von

00:34:59: Nikosia. Eine super, super Bibliothek mit Büchern. Buchhandlung, nicht Bibliothek mit. Wie heißt sie?

00:35:06: Rüstem Buchhandlung. Okay, ja, die ist richtig cool. Mit dem Café und Bücher bis zur Decke

00:35:12: rauf, also so richtig im Gänsehaut kriegt, wie ich das gesehen habe. Ich liess ja total gerne. Also

00:35:18: irgendwie war es dann so und für sie bin ich ja ein Babybummer, Mensch, der quasi mit Doors und

00:35:26: Letzepelin und Rock aufgewachsen ist und plötzlich hört die Musik in Nordzypano. Stimmt, du hast

00:35:32: Letzepelin gehört und noch dazu ein Stück, das du nicht kanntest, oder? Ja, genau, die kennen

00:35:37: alles aus Letzepelin, aber in der Bar haben sie irgendwie Letzepelin unbekannte Sachen gespielt.

00:35:43: Also mir habe ich es richtig spannend gefunden. Dann hast du diese Markthalle, wo du gesagt hast,

00:35:49: diese britischen Zeit gebaut mit ganz viel Gemüse und es wirkt dann natürlich jetzt unter Anführungszeichen

00:35:56: türkisch, orientalisch und dann geht man weiter nach hinten und dann hast du aber ganz alternative

00:36:03: von Frauen geführte Flötengeschäfte. Das war ja spannend. Nikosir hat ja dadurch, dass es,

00:36:09: Nikosir hat eine Altstadt, die ist kreisrund mit einer Mauer aus der Renaissance, also eine

00:36:17: venezianische Mauer herum. Ja, das ist mal wieder diese Handelszeit. Ja, das ist ein fantastisches

00:36:23: Potenzial in Nikosir und diese Altstadt, diese Runde hat circa eineinhalb Kilometer Durchmesser und

00:36:29: die ist dann genau in der Mitte geteilt. Ja, ja. Und dadurch, dass es diese Green Line gibt, sind

00:36:35: die Grundstücke direkt an der Grenze immer die billigsten gewesen und deshalb hat sie dort

00:36:39: dann diese alternative Szene auch entwickeln können und das ist fantastisch. Also ich finde es so

00:36:44: fantastisch in Nikosir, dass du einfach mit deinen Personalausweis von einer Seite auf die andere

00:36:49: wechseln kannst, so wie du möchtest und wenn du sagst, heute geh ich gerne Griechisch essen,

00:36:54: dann Griechisch essen und wenn ich gehen türkisch essen, geh ich türkisch essen und wenn ich

00:36:58: irgendwo eine tolle Roofbar besichtigen besuchen möchte, dann kann ich das auch tun. Also das

00:37:05: ist schon wirklich fantastisch. Ja, es wird was konserviert, also sage jetzt als Besucher,

00:37:11: du hast quasi so zumindest als Gast, aber du bestätigst mir das auch als Einwohner, dass

00:37:18: man so verschiedene Welten dadurch erleben kann, dass es quasi doch ja ein bisschen ein Zeitkapsel

00:37:25: ist, auch so die Situation. Man kann es nicht schön reden, aber es ist auf alle Fälle total

00:37:30: spannend, das zu sehen. Nein, Nikosir ist wirklich so, mittlerweile ist Nikosir echt so meine Lieblingsstadt

00:37:35: auf Zypern. Ja, ja, nein, es ist ich, ich hab es voll spannend gefunden und dann eben noch so meine

00:37:41: Architekten Seele, aber auch andere werden das genießen, du gehst da nehmen auf die Griechische

00:37:46: Seite rüber, wie schon gesagt, dann hast du im internationalen Brands und mehr die Griechische

00:37:52: Kultur und plötzlich am Rande Stadtmauer, bam, wahnsinnig moderne Architektur, es wird ultra cool.

00:38:00: Du hast dann gesagt, der Platz ist von Sahadid, dieses ägyptischen Stararchitektin, wo man ja

00:38:07: irakische, errakische, ja, errakische, ah Bildungslücke, die ein grazer Haus entworfen hat und in der

00:38:14: ganzen Welt berühmt ist. Der Büro hat sich auch immer in London gehabt, aber ursprünglich war

00:38:18: sie aus dem Ehrland. Ah, okay, ja genau. Nein, da ist er, wie heißt der Platz? Eleftheria Square,

00:38:24: also Freiheitsplatz, das ist so die Verbindung zwischen der Altstadt und der Neustart im Süden,

00:38:29: das war auch ein sehr langwieriges Projekt, der Wettbewerb war schon 2004 und fertiggestellt

00:38:35: ist es erst worden vor drei Jahren. Ja, und das schaut so ein bisschen aus wie ein Uferlande,

00:38:40: also wie ein Ställe, also so, wir waren am Abend dort, das ist so beleuchtet, ich habe so Fotos

00:38:45: gemacht von unten mit so Linien, Surfbretter, artige Backbänke, tolles Licht, Sprinkbrunnen und

00:38:53: ein riesiges Ufosa Brücke, also ich war recht beeindruckt und hinten steht ein Haus von,

00:38:58: wem hast du gesagt? Hinten steht nur ein Haus von Chanovel, Chanovel, also wirklich cool. Es gibt

00:39:04: einige, das sind meistens also Eleftheria Square, wo ein staatliches Projekt, das gibt dann,

00:39:08: glaube dieser Chanovel Tower ist eine private Investition in eine Bank und ja, also die, es tut sich

00:39:17: immer was, Rikosir ist spannend. Ja, und du gehst dann fünf Minuten wieder zurück über die Green Line

00:39:23: und dann hast du ein uraltes türkisches Haus, wo im Innenhof eine coole Bar drinnen ist, also

00:39:30: da wollen wir ja dann auch kurz reinschauen oder es gibt alte englische Häuser, wo ich so

00:39:35: reingeschaut habe mit Holes, wo man die Briten sieht, es gibt diese roten Telefonzellen, also man

00:39:42: kommt so von Welt zu Welt und als Besucher wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus.

00:39:48: Hamam, da musst du ja unbedingt Kinder. Ja, dann wirst du ja morgen. Ja, ich möchte ja unbedingt, ja, ja, ja. Also ein

00:39:54: türkisches Bad kann man gehen, also ich glaube so, ich muss sagen, ich bin jetzt zwei Wochen da,

00:39:59: aber es war einfach zu kurz, alles zu sehen.

00:40:02: Vielleicht, dass wir dann noch erzählen, so eine Hand von unserer geplanten Reise, was

00:40:14: mir wirklich beeindruckt, schockiert, gruselfeeling, aber irgendwie sehr doch berührend ist, ist diese

00:40:25: gesperrte Lost City, die Geisterstadt, die Geisterstadt war raus, das war schon, also ich muss sagen, dass

00:40:34: mich dort hingeführt, ich habe natürlich darüber gelesen, haben wir dann nicht richtig was vorstellen

00:40:38: können, eine Küstenstadt, die in der Sperrzone liegt, erst seit ein paar Jahren geöffnet ist und seit über

00:40:44: 50 Jahren Geisterstadt ist, also wo niemand drinnen ist, für mich war es wie so ein Open Air Museum, die

00:40:53: Schilder, Belz-Moden, Kodak, Filmentwicklung, jeden Tag, Zeitkapsel, also voll, also so richtig eine

00:41:04: Modene, du hast gesagt, Chatset, Tourismusort, Santropea. Varosha, wenn du denkst, das war ja damals in dieser

00:41:11: sehr konservativen und radizellenzübrischen Gesellschaft, das war wie Kalifornien. Ja, und der Riesenstadt, also wie groß ist die?

00:41:20: Die Varosha hatte 40.000 Einwohner und 10.000 Hotelbetten, das musst du mal vorstellen heute, ganz Nord-Zypern hat heute

00:41:29: 25.000. Ja, und die ganze Stadt leer, also kommt keine leer verlassen. Die Stadt war an sich ein Faustpfand,

00:41:38: für die Verhandlungen auf Zypern und nachdem das bis heute nicht geklappt hat, ist diese Stadt immer noch leer.

00:41:46: Also freeze. Geöffnet für Besucher, da hat man einige Straßen, hat man hergerichtet, so dass man reinkam.

00:41:53: Aber erst seit kurzem? Ja, erst seit 3 Jahren. Also ich habe es wirklich, es ist schockierend, was quasi so eine

00:42:04: departeepolitische Lage auslöst, aber natürlich auch, also man muss schon hin in Wirklichkeit, es ist schon so ein Mahnmal.

00:42:13: Es ist mittlerweile auch wirklich ein Highlight als Dark Tourism Destination und Varosha hat am Tag

00:42:24: Last Place, kann man sagen, ein riesiger Last Place. Es kommt auch vor bei dieser Netflix, es gibt eine Netflix-Serie,

00:42:31: wo unter anderem Gernobyl und so weiter und da kommt immer auch Varosha vor.

00:42:38: Also ich finde schon, dass das, also es ist jetzt nicht irgendwas, wo man jubelt, aber es ist schon so anhand dieser Stadt,

00:42:47: wird der Konflikt noch einmal deutlich. Und dann gibt es natürlich wieder diese schöne Momente,

00:42:52: wo sich Griechen ebenso wie die Frau, die eine griechische Freundin hat, wo sie Leute begegnen.

00:42:58: Die Menschen sind ja eh miteinander verbunden in diesem Land.

00:43:02: Also ja. Sobald sie die Möglichkeit haben, sich kennen zu lernen. Genau.

00:43:07: Und ich glaube, das könnte natürlich auch oder das tut ja auch der Tourismus, das er Leute zusammenbringt.

00:43:13: Also deswegen, ich habe das echt geschätzt, ich habe es dir heute eh schon gesagt und sagst du jetzt da am Mikro,

00:43:19: nach einmal gerne, dieses eine Woche mit dir unterwegs zu sein. Du beantwasst jede Frage aus verschiedenen Perspektiven.

00:43:28: Es gibt ja nicht nur Schwarz oder Weiß. Also es gibt auf alle Fälle einen riesigen Reichtum da in Zypern,

00:43:35: einen riesigen Reichtum, an Kulturen, an Geschichte, an Layers.

00:43:41: Und da muss man schon einige Zeit da sein, also ein paar Tage da verbringen.

00:43:47: Das kann man nicht nur lesen. Und man muss einen guten Guide haben und du bist der Superguide.

00:43:52: Also danke, dass du das alles so gut führst und auf meine ganzen Fragen seit einer Woche immer wieder antwortest.

00:44:00: Danke. Danke. Da muss man auch wirklich ja Zeit lang hier leben,

00:44:03: um Zypern wirklich verstehen zu können, muss du echter Zeit lang hier leben und du musst sehr, sehr offen sein

00:44:09: und du musst dir die Geschichte von unterschiedlichen Menschen hier haben.

00:44:13: Weil jeder hat hier nicht nur jedes Seite, sondern jeder hat hier die eigene Version der Geschichte.

00:44:19: Und deshalb ist es auch so gut, finde ich, Zypern Süden zu sehen und den Norden zu sehen und sich beides anzusehen und anzubauen.

00:44:28: Und dann sich seine eigene Meinung darüber zu bilden.

00:44:30: Ja, wahrscheinlich kann dir keiner die Geschichte wirklich 100%ig neutral erzählen.

00:44:35: Ja, und jede Seite hat Recht und Unrecht und es gibt nicht ein Zypern, sondern Hunderte.

00:44:41: Und Kata, das ist ja bei uns auch so, dass jeder ein bisschen Erwarnung hat,

00:44:45: aber ich glaube unter dieser besonderen Lage, wie haben wir am Anfang eh schon gesagt, es ist ja nicht nur Klischee.

00:44:53: Es liegt ja wirklich zwischen dem Oreon, zwischen Asien, zwischen Europa ganz, ganz eng verbunden mit unserer ältersten Kultur und Afrika.

00:45:03: Also es ist wirklich so, das spürt man hier.

00:45:05: Ja, ja.

00:45:07: Na absolut, ja.

00:45:08: Ich mein, magst noch ein bisschen was als Stichwort so, wie haben gesagt, so Geschichte.

00:45:13: Du weißt doch total viel, dass du noch ein bisschen was über die Geschichte von Zypern redest.

00:45:19: Ja, vielleicht ganz kurz kann ich so eine Abfolge machen.

00:45:22: Also Zypern war, fangen wir an, 3000 vor Christus, dafür schneller.

00:45:27: Okay, na.

00:45:28: 3000 auf 3000 vor Christus war Zypern wirklich ganz, ganz bekannt im ganzen östlichen Mittelmeerraum wegen seines Kupferreichtums.

00:45:35: Zypern hat überall hin Kupfer exportiert, sogar nach Ägypten.

00:45:40: Und man sieht diese antiken Abbaustädte nach heute.

00:45:43: Heutzutage wird nichts mehr abgebaut auf Zypern, weil durch diese Green Line,

00:45:47: durch diese Grenze die Abbaustädten zum Teil vom Meer getrennt sind und somit der Transport zuhauffendig.

00:45:53: Gibt es da Name von Zypern?

00:45:55: Der Name von Zypern, also Kuprum, das lateinische Kuprum, sagt man, dass von Zypern kommt oder umgekehrt.

00:46:02: Schwer zu sagen, Henne oder das Ei war zuerst.

00:46:05: Aber es gibt sicher diesen Zusammenhang.

00:46:08: Dann, nach dem Trojanischen Krieg, ist Zypern dann sehr stark besiedelt worden von Auswanderern aus dem heutigen Festland Griechenland, aus Athen und so weiter.

00:46:20: Dann hat Zypern sehr stark die Herrschaften gewechselt zwischen den Ägyptern, zwischen den Asyrern und so weiter.

00:46:28: Und erst mit Alexander dann ist hier wieder wieder Stabilität eingegekehrt im östlichen Mittelmeerraum.

00:46:36: Das war.

00:46:37: Das war ca. 400 v. Chr., im 14. Jahrhundert v. Chr.

00:46:42: Und dann war Zypern 300 Jahre lang Teil vom Hellenistischen Reich, später dann Römisch geworden, ca. 50 v. Chr.

00:46:51: Und dann wollte ich nur kurz unterbrechen, da sieht man extrem viel auf Zypern.

00:46:56: Da sind diese Onesco-Welterbe-Mosaiken, also ein Hammer wie schön, war er glücklich, da waren glaube ich Erdbeben und die wurden verschüttet und sind erhalten.

00:47:06: Im Bafoss diese Mosaiken sind Weltkulturerbe, die sind ja nur erhalten geblieben, weil ein Tsunami die Stadt ja überschwemmt hat.

00:47:14: Nicht Tsunami, ja.

00:47:15: Nach einem Erdbeben und man die nie wieder aufgebaut hat.

00:47:18: Super.

00:47:19: Wenn man die wieder aufgebaut hätte, dann hätte man die Mosaiken weggeräumt und etwas moderner Restort schon gemacht, schon im 5. und 6. Jahrhundert.

00:47:25: Also man sieht wirklich aus ganz alter Zeit brachtvolle Farben, also da sieht man echt großartige Dinge in Zypern.

00:47:34: Ganz interessant ist Zypern, war ja ganz wichtig für die Entwicklung des frühen Christentums.

00:47:40: Die erste Auslandsreise des Paulus ging ja nach Zypern.

00:47:44: Der Stadthalt davon, Paulus war der erste außerhalb des seiligen Landes, der bekehrt wurde und so weiter.

00:47:50: Und dann haben wir hier das Oströmische Reich oder wie das Römische Reich dann das Christentum zuerst toleriert und dann als Stadtreligion übernommen hat.

00:48:01: Dann hat sie auch die ganze Bauentwicklung und die Architektur hier auch verändert.

00:48:06: Man hat dann nicht mehr mit Mosaiken irgendwelche Götter darstellen können oder wollen oder dürfen.

00:48:12: Und hat damit aber auch dann die Technik, man hat dann eher so etwas wie Fliesen gemacht, weil man sowieso nicht genau gewusst hat, was man noch darstellt hat.

00:48:19: Das haben wir gesehen.

00:48:20: Das haben wir gesehen in Salamis zum Beispiel.

00:48:22: Also Salamis, im Gegensatz zu Baphos, wurde wieder aufgebaut.

00:48:25: Deshalb ist von den alten Mosaiken nur mehr an den Wänden etwas erhalten geblieben, aber nicht mehr an den Fußböden.

00:48:31: Und dann waren die dann ständig schon im 7. Jahrhundert im Streit mit den Arabern die ständig Raubzüge nach Zypern gemacht haben.

00:48:40: Deswegen diese Ausguck-Burgen gegen die Piraten.

00:48:44: Wir nennen die heute die Oströmer, nachdem sie Christen geworden sind.

00:48:47: Nennen wir heute Büt Santina und die haben dann drei Burgen auf dem Fingerngebier gekraut, um Piratenschiffe möglichst früh sehen zu können.

00:48:56: Das waren die Burksantilarion, Bufavento und Candada.

00:49:00: Eine davon besuch man ja.

00:49:02: Die Santilarien werden wir auch besuchen.

00:49:04: Und dann ist etwas Außergewöhnliches für Zypern passiert, soweit im Osten.

00:49:10: Zypern wurde von Richard Löbenherz im Zuge des dritten Kreuzzugseerobert.

00:49:16: Dann haben die Kreuzfahrerfamilie der Lysinianz Zypern von Richard Löbenherz gekauft.

00:49:23: Haben wir schon vorher erwähnt, sie haben dann hier ein kleines fragreich aufgebaut.

00:49:26: Ja, mit gotischen Kathetralen, mit gotischen Klöstern.

00:49:29: Also das war auch für mich spannend zu merken, das war ja quasi die christliche Religion, weil ich im Osten ein totaler Fremdkörper war.

00:49:39: Du meinst die katholische Religion?

00:49:41: Die katholische, ja, genau.

00:49:43: Die Bewohner hier waren ja an sich orthodoxe Christen, die ein ganz anderes Bildprogramm hatten, ein ganz anderes Bauprogramm hatte.

00:49:51: Da war ja auf der Islam fast ein bisschen mehr als diese römisch-katholische Kirche.

00:49:56: Ja, weil die Katholiken und die Docks hatten ja wirklich einen Glaubenskrieg miteinander.

00:50:03: Und wie dann später sind ja die Osmanen gekommen, haben Zypern erober dem 16.100.

00:50:08: Denn Osmanen war das wiederum eher wurscht, ob die Christen waren oder nicht.

00:50:13: Wenn sie Christen waren, mussten sie halt mehr Steuern zeigen.

00:50:15: Ja, genau.

00:50:16: Aber die haben jetzt nicht so große Ambitionen gehabt, die jetzt zum richtigen Glauben zu bekämen.

00:50:23: Die mussten halt mehr Steuern zeigen.

00:50:25: Aber natürlich haben dann viele lokale orthodoxe Christen hier auf dem Papier manchmal ihre Religion geändert.

00:50:34: In Wirklichkeit haben sie noch das orthodoxe Christentum ausgeübt.

00:50:39: Auf dem Papier sind sie aber Muslime geworden, um weniger Steuern zu teilen.

00:50:43: Und da gibt es einen Ausdruck, den man manchmal so ein bisschen scherzhaft oder vielleicht nicht so ganz gut gemeint, immer für Türkisch Zyperoten verwendet.

00:50:54: Der heißt Lino Bombacchi.

00:50:56: Was heißt das?

00:50:57: Lino Bombacchi heißt Halbleinen, halb Baumwolle.

00:51:00: Also nettes Aane und nettes andere.

00:51:02: Genau, genau.

00:51:03: Also das ist aus der Zeit.

00:51:04: Und dann war Zypern im 400 Jahre Osmanisch.

00:51:08: Und Ende des 19. Jahrhunderts wurde Zypern dann Britisch.

00:51:11: Britisch weiß ich irgendwie, ich glaube die Briten haben da irgendwie den Osmanen geholfen und haben es dann Gschenkkrieg.

00:51:18: Genau, die Briten haben die Osmanen unterstützt im Krieg gegen die Russen.

00:51:23: Die wollten damals nicht die Westmächte, dass die Russen zu viel Einfluss gewinnen im Mittelmeerraum.

00:51:29: Der Otto von Bismarck hat den Berliner Kongress ausgerufen und dort hat man dann mehr oder weniger ausverhandelt,

00:51:36: dass die Briten Zypern zuerst bachten dürfen von den Osmanen.

00:51:41: Und dann im Zuge des Ersten Weltkriegs, wo die ja dann an zwei gegengesetzten Seiten gestanden sind, haben die Briten dann Zypern aus Kolonien übernommen.

00:51:49: Jetzt nehmen wir es.

00:51:50: Ja genau.

00:51:51: Wann war das nochmal?

00:51:52: Von wann bis wann?

00:51:53: 1878 bis 1960.

00:51:56: Okay, ja.

00:51:57: 1960, nach vielen Unruhen in den 50er Jahren, wurde Zypern dann unabhängig.

00:52:03: 1963 gab es dann auf Zypern die ersten großen Bürgerkriege innerhalb der beiden Bevölkerungsgruppen, der türkisch und der griechisch zu bräuten.

00:52:12: Ja, das war ja auch, was ich in anderen Inseln wie Greta, also es gab dann...

00:52:18: Da war das schon viel früher, ne?

00:52:20: Ja, früher, und wir haben ja geredet, das war in ganz Europa, so diese Nationalstaaten, mit der Zeit meine Eltern kamen aus dem späteren Jugoslawien, aus Slowenien und die mussten dann auch gehen.

00:52:33: Also ich glaube, das hat die ganze Welt betroffen, so plötzlich kann dieser Nationalstaat.

00:52:39: Ja, ja, auf Zypern war das halt später, weil so lange die Engländer hier drauf gesessen sind.

00:52:43: Ja, hat das...

00:52:44: Und unter die Engländer haben wir wirklich sehr harte Hand drauf gehalten.

00:52:46: Und deshalb sind hier diese Nationalismen nie so stark ausgekommen.

00:52:50: Also das hat das ein bisschen konserviert, quasi.

00:52:52: Ja, und die Engländer haben ja auch die Zypern sehr stark geteilt, in der Zeit der Engländer gab es hier ja nur türkische oder griechische Schulen.

00:53:01: Es gab keine zyprischen Schulen in dem Sinne. Es gab nie ein zyprisches Nationalbewusstsein.

00:53:06: Deshalb auch die beiden Gruppen fühlen sich nach wie vor halt oft ihren Heimatländern verbunden als der Insel Zypern.

00:53:13: Ja, das ist ein spannender Aspekt.

00:53:16: Ja, und dann, 1974 war natürlich das tragischste Jahr für Zypern.

00:53:20: Da war am 15. Juli ein Militärputsch der griechischen Militärjunter,

00:53:26: die sich den eigenen Präsidenten Makarios verfolgt haben, eigentlich umbringen würden.

00:53:32: Die Engländer haben ihn dann ausgeflogen.

00:53:34: Also da muss man auch wissen, dass Griechenland ja auch ganz ein wilder Diktatur war in der Zeit.

00:53:38: Damals, also von 1967 bis 1974 war Griechenland eine Diktatur mit Konzentrationslagern auf Inseln.

00:53:45: Ja, also das war nicht das demokratische super coole EU-Land, wie es heute ist.

00:53:50: Und Griechenland war zuerst der Putsch am 15. Juli, dann ist am 20. Juli die Türkei einmarschiert, als Schutzmacht, aber bestimmt nicht ungern.

00:54:01: Und in fünf Tagen haben sie nur gebraucht, um dafür fertig zu sein.

00:54:07: Weil die griechische Diktatur zusammenbrochen ist, oder?

00:54:12: Und wie dann die Türkei einmarschiert ist, ist drei Tage später die griechische Militärdiktatur zusammengebrochen,

00:54:18: weil das eben für die Operisten in Griechenland so ein großer außenpolitischer Misserfolg war, dass sie zurücktreten müssen.

00:54:26: Die Griechen haben dann super nach nicht mehr wahnsinnig unterstützt und haben es den Türken relativ leicht gemacht, hier im Endeffekt ein Drittel der Insel zu erobern,

00:54:34: das heute noch eben von der Türkei kontrolliert wird und das von der Green Line vom restlichen Teil der Insel getrennt ist.

00:54:43: Das ist circa ein Drittel der Insel.

00:54:45: Und das ist jetzt quasi dieser engefrorene Konflikt, kann man sagen, oder?

00:54:55: Also wie gesagt, wir wollen da jetzt nicht so politisieren, das ist jetzt so das Statusquot, der jetzt meiner Meinung nach als Tourist

00:55:05: ist sehr friedlich und sehr alltäglich von den Leuten gehandelt wird, die da leben, oder?

00:55:13: Man reist hin und her, als in so der Rom.

00:55:15: Man kauft im Norden Benzin, weil es billiger ist, und man kauft im Süden das Hundefutter und Katzenfutter, weil es billiger ist.

00:55:23: Die Menschen dürfen sie frei bewegen.

00:55:25: Die Menschen dürfen sie frei bewegen.

00:55:27: Manchmal gibt es an der Grenze Stichprobenartige Kontrollen des Autos.

00:55:31: Es gibt ein paar Dinge, die man nicht über die Grenze bringen darf, Fleisch, Milchprodukte usw.

00:55:36: Aber ansonsten kann man sich hier frei bewegen.

00:55:38: Und wie gesagt, für mich, weil ich ja auch Zypern ein Jahr vor der Grenzöffnung kannte und vor allem jetzt für meine Frau, die Zypern eigentlich nur gedeiht kannte,

00:55:48: ist einfach heute immer noch die große Sensation, dass du dich auf Zypern frei bewegen kannst.

00:55:54: Das ist wirklich immer noch für unsere sensationelle Sache und dieser Status quo, der jetzt ist, ist für uns schon ein großer Schritt nach vorne in Wirklichkeit.

00:56:06: Ja, ja.

00:56:07: Und ich muss auch sagen, wir waren heute im Supermarkt einkaufen, jetzt auf der nördlichen, auf der türkisch bewohnten Seite.

00:56:15: Die Warnvielfalt ist enorm.

00:56:20: Also die Versorgung ist gut, man merkt, die Infrastruktur wird gebaut.

00:56:24: Man sieht schon, dass ökonomisch der Norden ärmer ist.

00:56:28: Also wenn man so ein bisschen dahinter schaut, oft schlechte Straßen, wenn die Nebenstraßen sind, aber die ganze Nordstraße wird jetzt gerade super durchasfaltiert.

00:56:38: Es passiert total viel.

00:56:40: Ja, also es ist auch ein blühendes Land.

00:56:45: Vielleicht reden wir noch ein bisschen über die Erziehung und über diese besondere Situation im Norden.

00:56:52: Was ja beeindruckend ist, du sagst so, offiziell war das richtig 200.000, 300.000 Einwohner?

00:56:58: Ja, offiziell hat der Norden so viel, ich weiß jetzt, 300.000 Einwohner offiziell.

00:57:03: Und die Studentenzahl ist beeindruckend.

00:57:06: Ja, was ganz erstaunlich ist und was man natürlich oft nicht weiß über Nordzöbern, es gibt hier 25 Privatuniversitäten.

00:57:14: Und die haben insgesamt um die 100.000 Studenten.

00:57:18: Ja, enorm.

00:57:20: Da sind die meisten aus der Türkei, aber dann gibt es sehr viele Studenten aus den ehemaligen Sowjetrepubliken, Kasachstan, Uzbekistan, Kölkistan und so weiter.

00:57:29: Und auch viele aus Afrika.

00:57:32: Ja, sieht man viel.

00:57:34: Nordzöbern hat diesen Vorteil, dass es nicht zu einem Block gehört, wie EU oder Schengen abkommen.

00:57:39: Nordzöbern kann halt sehr leicht Studentenwiesen vergeben.

00:57:43: Und deshalb nutzen die Universitäten auch aus.

00:57:46: Also nochmal so auf der Zunge zergehen lassen, 300.000 Einwohner und dann noch einmal über 100.000 Studenten extrem.

00:57:54: Du wahrscheinlich mehr als 300.000 Einwohner.

00:57:56: Also viele schätzen, dass der Norden jetzt um die 600.000 Einwohner hat.

00:58:00: Und da Süden, Süden circa eine Million.

00:58:03: Ja, was mir auch auffällt, so als Touristiker sowohl im Süden als auch im Norden, ist schon wie viele Gastarbeiterinnen es gibt.

00:58:12: Also so, wenn man im Hotelgewerbe ist, gestern haben wir gesagt, hast du gefragt, die total klasse, gut englischsprächende Frau,

00:58:23: der beim Frühstück, die mit uns geredet hat, woher kommen sie?

00:58:27: Und sie hat gesagt, ihr seid Rilanka.

00:58:29: Dann siehst viele Leute, die aus Afrika kommen.

00:58:32: Also wirklich, die Tourismusbranche, auf der ganzen Welt nach Covid hat sie, glaube ich, geändert.

00:58:39: Und auch hier ist scheinbar Arbeitskräftemangel, muss sein.

00:58:43: Ja, ja, doch.

00:58:44: Andererseits gibt es dann wiederum viele Zyprioten, die selber ins Ausland gehen.

00:58:48: Also es ist im Tourismus schon schwer, vor allem jetzt für Service oder zum Teil sogar auch Rezeption oder Küche jemanden Einheimischen zu finden.

00:59:00: Also wenn man wirklich mit Einheimischen zusammenkommen möchte, dann muss man in Familienbetriebe gehen, die dann als Familie geführt werden.

00:59:07: Und dann hast du Kontakt mit Einheimischen.

00:59:10: Aber jetzt Hotels, die jemanden gehören, der vielleicht gar nicht selbst dort ist, aber nicht selbst mitarbeitet,

00:59:16: dort ist es nicht so wahrscheinlich, dass man Einheimische trifft.

00:59:19: Ja, ok. Ein bisschen wie bei uns in Österreich, oder?

00:59:22: Ja, ja, ja.

00:59:23: Also das ist, glaube ich, auf der ganzen Welt.

00:59:25: Aber ich habe es nur spannend gefunden.

00:59:27: Vielleicht, dass wir jetzt, wenn wir so ans Ende kommen, noch so ein paar Reisetipps, die man geben, was braucht man auf Zypern.

00:59:35: Es ist zwar warm, aber es gibt dann schon, ich merke jetzt so, Mitte Ende November, die Abende sind schon kühler,

00:59:43: wenn es ein bisschen regnerischer ist, was jetzt selten ist, aber durchaus vorkommt.

00:59:47: Also was ich jetzt sage so als Wanderprofi, ist schon, nehmt es ein paar Schichten mit.

00:59:53: Also jetzt nicht die ganz dicke Winterjacke, die braucht man nicht.

00:59:58: Oder die aktische Daunenjacke, aber schon ein bisschen eine dicke Refluisiacke, ein dünneres langermligges Leiberl,

01:00:06: ein dünneres T-Shirt, das man tagsüber immer anhalt beim Wandern, weil es warm ist.

01:00:12: Aber wenn da ein bisschen so der Schatten kommt oder der Wind kommt, hat man gerne ein paar Schichten an, denken wir.

01:00:18: Ja, auf jeden Fall. Und auf jeden Fall immer ein Winddichte und Regendichtejacke, das kann auch ganz was Dünnes sein,

01:00:26: aber das kann ja immer wieder passieren, vor allem zu diesen Jahreszeiten, das ist dann auch einmal kurzregnet.

01:00:31: Das ist den ganzen Tag durchregnet, ist sehr unwahrscheinlich. Aber das ist kurzregnet, kann durchaus immer wieder vorkommen.

01:00:37: Ich würde auf jeden Fall auch, also ich habe selber hier sehr, sehr schwere Lederbergschuhe,

01:00:43: was für den Süden vielleicht ungewöhnlich ist, aber ich empfehle wirklich, dass man knöchentlich hohe Wanderschuhe herhat.

01:00:48: Ja, also ich habe dann auch gewundert, ich habe deine Schuhe angeschaut, und habe mir gedacht,

01:00:52: ui, der hat aber feste Schuhe an, aber ich muss sagen, meine knöchliche hohen Schuhe schätze ich auch,

01:00:58: weil es ist dann doch, manchmal ist es ein bisschen rutschig, es sind so Steine, und man geht einfach sicherer mit stabileren Schuhen.

01:01:09: Ja, also ich fühle mich auf jeden Fall, wir sind diese nicht.

01:01:12: Ja, es ist gut, na es ist gut mit den hohen Schuhen.

01:01:14: Und vielleicht auch, dass man sowohl kurze, also lange Wandachosen dabei hat.

01:01:19: Ja, es ist dann doch ein bisschen stachelig, weil es gibt, also das hast du mir erklärt, und auch die Mini,

01:01:25: es gibt die vielen, vielen Ziegen, und damit die Pflanzen nicht komplett kahl gefressen werden,

01:01:31: haben sogar Olivenbäume rundherum eine Hecke unten, und das Saal bei hat Dornen hier.

01:01:38: Ja, also alle Pflanzen, die hier wachsen, haben irgendwie eine Möglichkeit gefunden, sich gegen Ziegen zu verteidigen,

01:01:45: und dann können wir auch starteln dazu.

01:01:47: Ja, da waren dadurch so ein bisschen verwachsene Gegend, sind lange Hosenbeine sehr wund und unterschenklich schon,

01:01:55: habe ich heute erlebt.

01:01:56: Empfehle ich, ja, empfehle ich.

01:01:58: Ja, was gibt es noch, was kann man sagen?

01:02:00: Also Personalausweis hat super gereicht für einen EU-Bürger da unter die Grenze zu kommen.

01:02:06: Wichtig ist halt, dass er sechs Monate lang gültig ist.

01:02:08: Ja, das muss man auch noch sagen.

01:02:10: Was ich cool gefunden habe ist, also in Nikosia sowieso, da kann man auch im Süden oft mit Eurer zahlen.

01:02:17: Kreditkarten werden echt, also eine kleine Menge Bargeld ist gut, die türkische Lierer ist hier im Süden, die Währung,

01:02:24: das muss man auch wissen, Norden.

01:02:26: Ach, stimmt.

01:02:27: Und Bankomatkarten werden aber gut genommen.

01:02:31: Also ich habe da wirklich selbst im kleinen Döner Laden, haben Sie mal Kreditkarten genommen.

01:02:36: Ja, Online-Zahlung ist hier sehr üblich.

01:02:38: Im Pfild trotzdem.

01:02:40: Und das werden wir schauen, dass wir das am ersten oder zweiten Tag auch machen,

01:02:44: dass man Geld wechseln kann und dass man immer irgendwie auch türkische Lierer eingesteckt hat.

01:02:49: Und du sagst aber, tschuldige, dass ich in den Brochen hab, du sagst aber hier zu wechseln, nicht zu Hause.

01:02:54: Ja, auf jeden Fall hier wechseln, weil man kriegt in Österreich sicher zwischen 15 oder 20 Prozent weniger,

01:03:01: wenn man Euro in türkisch Lierer wechselt als hier.

01:03:03: Österreich, Deutschland oder Schweiz, weil da herkommen unsere Kunden.

01:03:07: Genau, die müssen das, also das gilt für alle.

01:03:10: Ja, also auf jeden Fall Geld hier wechseln, man kann auch hier mit der Kredit- oder Bankomatkarte Bargeld abheben.

01:03:16: Da ist allerdings immer eine Kommission drauf.

01:03:18: Das zeigt der Bankomat an, wenn man abhebt.

01:03:22: Also da empfehle ich immer wirklich ein bisschen Bargeld zu haben und das dann in türkisch Lierer vor Ort hier zu wechseln.

01:03:28: Das können wir gerne, wie gesagt, am ersten oder zweiten Tag auf der Tour erledigen.

01:03:33: Aha, da Hund bellt draußen.

01:03:35: Du hast ja, du hast zwei Hunde hergebracht.

01:03:37: Wir haben zwei Hunde, ja, wir haben ja während der Pandemie zwei Straßenhunde heraufgenommen

01:03:41: und die waren auch sehr aufgeregt, wie sie dich gesehen haben.

01:03:44: Das stimmt, ja, die sehr lebenden.

01:03:46: Wahrscheinlich, weil wir jetzt doch nach ein paar Tagen waren, dann auch ein bisschen nach Schweiß riechen und das gefällt denen auch.

01:03:52: Und nach Hund riechen, weil viele Hunde uns begleitet haben.

01:03:55: Ja, ich habe mir oft Hunde begleitet.

01:03:56: Ja, genau.

01:03:57: Immer sehr liebe, sehr liebe Hunde.

01:03:58: Ganz liebe Hunde, ja, ja, wie wir immer Gesellschaft gehabt haben.

01:04:00: Ja, aber schließlich muss noch mal etwas folgen uns noch ein.

01:04:03: Ich glaube eigentlich ist das das Wichtigste.

01:04:05: Am besten einfach kommen.

01:04:07: Es ist unkompliziert zu erreichen.

01:04:09: Es gibt wirklich Direktflüge, zum Beispiel mit der Aua hierher oder Lufthansa.

01:04:16: Es ist wirklich super, super toll angebunden.

01:04:19: Und ich glaube einfach kommen.

01:04:21: Ich glaube, das passt gut.

01:04:23: Franz, ich glaube jetzt haben wir am Ende Danke für deine Gastfreundschaft.

01:04:28: Wir sind ja nach zwei Tagen miteinander.

01:04:30: Genau, nein, ich freue mich schon auf morgen.

01:04:32: Guten Morgen.

01:04:33: Ja, na, super.

01:04:34: Und na, und es war einfach so klar, es da zu sein.

01:04:39: Und es wird sicher für mich nicht das letzte Mal sein,

01:04:42: weil einfach, ja, das ist so ein tolles Land.

01:04:45: Danke dir, gell?

01:04:46: Ja, okay.

01:04:47: Gut, tschüss.

01:04:48: [Musik]

01:05:14: Cut.

01:05:17: Und wer hat's produziert?

01:05:19: Das Pott.

01:05:20: Deine Podcast-Agentur.

01:05:22: [Musik]

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