#26 - Island: Bewegende Begegnungen mit Andreas
Shownotes
Feuer und Eis treffen aufeinander auf der größten Vulkaninsel im Nordatlantik. Christian kehrt zu seinen Wurzeln zurück - nach Island, wo seine Karriere als Guide in den 90er Jahren begann und der Grundstein für Weltweitwandern gelegt wurde. Mit Andreas, dem zertifizierten Bergwanderführer und langjährigen Partner, erkundet er aktive Vulkane, farbige Regenbogenberge und das mystische Hochland, wo Gruppen in abgeschiedenen Hütten ohne Strom das wahre Island erleben.
🗣️ Mit dabei: Christian: Island-Pionier der 90er Jahre, wo seine Reiseleiter-Karriere begann und Weltweitwandern entstand Andreas: Zertifizierter Bergwanderführer und Island-Experte, konzipierte gemeinsam die WWW-Reisen
🔥 Island - wo Feuer und Eis sich begegnen: Aktive Vulkane: Reykjanes-Halbinsel mit Spalte am Fagradalsfjall seit März 2021 Fjallabak-Hochland: "Hinter den Bergen" - private Hütte ohne Strom, Kraterseen und Gemeinschaftserlebnis Landmannalaugar: Regenbogenberge in blau, gelb-rot (Schwefel) und orange - je nach Wetter anders leuchtend Gletscherlagune Jökulsarlon: Schwarze Strände und majestätische Eisberge Papageientaucher: Vogelfelsen bei Vik mit den bunten Meeresvögeln
🌡️ Geothermale Wunder: Heiße Quellen Baden: Landmannalaugar und rauchende Täler bei Hveragerdi Kontrast-Erlebnis: Kalte Luft und warmes Wasser - Entspannung nach Wanderungen Nachhaltige Energie: Isländer nutzen Geothermie für Heizung und Strom Wetterweisheit: "Du denkst, das Wetter ist schlecht? Warte 5 Minuten…"
🏠 Authentische Unterkünfte: Hochlandhütte: Private Hütte im Fjallabak ohne Elektrizität, gemeinsames Kochen und Schlafen Gemeinschaftserlebnis: Stirnlampen, Powerbanks und intensive Gruppendynamik Einfache Hotels: Reykjavik und Südküste in Mehrzimmer-Appartements Abgeschiedenheit: Mystische Atmosphäre fernab der Zivilisation
🧭 Praktische Island-Tipps: Ausrüstung: Wasserdichte Wanderschuhe, Zwiebelprinzip, Badesachen, Schlafsack für Hütte Beste Reisezeit: Sommer für Hochlandtouren, Winter für Nordlichter Jahreszeiten: Mitternachtssonne vs. kurze Wintertage, Vogelzug im Frühling Wetter-Flexibilität: Alternative Routen bei Unwetter, maritime Subpolarklima
🍽️ Isländische Kultur & Kulinarik: Traditionelle Küche: Skyr, Lammgerichte, frischer Fisch und moderne Interpretationen Sagatradition: Reiche Literatur- und Geschichtskultur Charaktereigenschaften: Naturverbundenheit, Resilienz und trockener Humor Gemeinsames Kochen: Hüttenerlebnis und Restaurantbesuche
♻️ Nachhaltigkeit im Fokus: Kleine Gruppen: Respektvoller Umgang mit der fragilen Natur Lokale Partner: Unterstützung einheimischer Anbieter und Guides Klimawandel: Auswirkungen auf Gletscher und vulkanische Aktivität Tourismus-Herausforderungen: Wachsender Besucherandrang vs. Naturschutz
🌟 Christians Island-Wurzeln: 90er Jahre Anfänge: Erste Reisegruppen und Island-Vorträge in ganz Österreich Bruder als Koch: Gemeinsame Erfahrungen legten Grundstein für Weltweitwandern Ladakh-Verbindung: Nach Island-Reise Entdeckung des Dorfs Lingshed (spätere Solarschule) Nachhaltiger Tourismus: Island formte Vision für authentisches, respektvolles Reisen
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Transkript anzeigen
00:00:03: Das ist so Island-Feeling, wenn man so ganz nah bei den Gletschernis, wenn dann heiße Quellen oft in der Nähe sind.
00:00:09: Um
00:00:10: Islander zu treffen, um die isländische Sprache zu hören, am besten ist einfach ins heiße Becken zu gehen.
00:00:15: Da merkt man, Island ist ja nicht nur eine Reise, sondern mehrere Werte.
00:00:20: Nicht
00:00:20: unten vom Strand, sondern wirklich auf diese Vogelklippen hinaufgehen.
00:00:25: Zu Fuß kommt man zu den schönsten Plätzen wie immer.
00:00:28: Island haut nahe Europa.
00:00:31: Ganz oben im Norden mit Andreas.
00:00:34: Hier treffen wirklich Feuer und Eis aufeinander.
00:00:37: Es gibt aktive Vulkanen und gleich daneben mächtige Gletscher und eine einzigartige Landschaft, die man wirklich so auf diese Art und Weise wohl kaum jemals anders auf der Welt findet.
00:00:49: Die Kulturen der Menschen sind natürlich sehr, sehr geprägt davon und auch weltweit wandern ist irgendwie dort entstanden, weil ich habe meine ersten Sporen, meine ersten Erfahrungen als Reiseleiter dort machen dürfen.
00:01:05: Aber zuerst, bevor wir da in Medias Rees einsteigen, möchte ich unseren Gast vorstellen, den Andreas.
00:01:11: Herzlich willkommen.
00:01:12: Hallo.
00:01:13: Ja, ich bin der Andreas und ich bin seit elf Jahren mittlerweile jeden Sommer gerne in Island unterwegs mit weltweit wandern.
00:01:20: Ja, wir haben ja schon gesagt, wir sind ja jetzt gerade lustigerweise auch wandern unterwegs.
00:01:26: Wir sind gerade auf Sizilien unterwegs, waren mit einer Weltweit Wanderngruppe unterwegs, waren jetzt gerade drei Tage gemeinsam wandern und uns verbindet eine lange Freundschaft, aber uns verbindet auch die Liebe zu Island, oder?
00:01:39: Ja, wie wir heute gerade zufällig erfahren haben, wir haben beide den Weitwander weggemacht.
00:01:44: Ja, haben wir schon gesagt.
00:01:45: In Island.
00:01:46: Gemeinsame Erfahrungen dort.
00:01:49: Ja, also es hat uns beides ja geprägt, zieht uns immer wieder an, die mittlerweile fast ein bisschen mehr als mich.
00:01:56: Du bist jedes Jahr auf Island und
00:01:58: kannst
00:01:58: da ganz früh erzählen.
00:01:59: Aber erzähl doch mal ein bisschen über dich.
00:02:01: Du warst ja schon bei anderen Podcast-Folgen da zu Gast, aber manche kennen die vielleicht noch nicht.
00:02:07: Hallo.
00:02:07: Also, noch einmal bitte.
00:02:09: Ja, wir sind ja gerade in Sizilien.
00:02:11: Ich mache auch in Sizilien Wanderreisen für weltweit Wandern.
00:02:15: Und ja, im Sommer ist es halt einfach doch nicht so heiß in Island und das bin ich dann am liebsten.
00:02:21: Ja, du bist immer dort, was angenehm ist im Winter, im Süden, in der Mitte, dann in Polen, wo du zu Hause bist, oder?
00:02:28: Ja,
00:02:28: ich sage immer zwischen fünfzehn und zwanzig Grad zum Wandern, das ist das Richtige.
00:02:32: Und wenn sie mal nur zwölf sind in Island, ist das auch perfekt.
00:02:35: Also ein Hitzeflüchtling kann man sagen im Hochsommer, im hohen Norden.
00:02:40: Mit angenehmen Wanderdemperaturen ist ja oft eigentlich...
00:02:43: Ja, meine Wanderkarriere, meine Reiseleiterkarriere hat begonnen in Island.
00:02:49: Die war damals ja mit meinen Vorträgen, mit Multimedia-Shows unterwegs in ganz Österreich, auch ein bisschen in Deutschland.
00:02:56: Und habe dann quasi einen Island-Vortrag gemacht.
00:02:58: Davor war ich mit dem Fahrrad am Monat, mit dem Freund, mit dem Gerhard.
00:03:04: Wir waren damals fünfundzwanzig, das war Ende der achtziger Jahre, so neunundachtzig waren wir mit dem Fahrrad.
00:03:12: Es waren über zweitausend Kilometer in Island unterwegs, haben gezelt, sind durchs Hochland gefahren, eine total abenteuerliche Reise, von der ich heute noch Zähre und im Kopf hab.
00:03:24: Und das hat mich dann so ein bisschen dazu befähigt, mit meinen Vorträgen, bin ich bekannt geworden, für einen österreichischen Reiseveranstalter auch Islandgruppen zu leiten.
00:03:33: Wie kommst du nach Island?
00:03:35: Ich bin nach Island gekommen mit einem polnischen Reiseveranstreiter und bin dort irgendwie schnell irgendwie zu Hause gewesen.
00:03:43: Ich bin darauf gekommen, im Hochland, im isländischen Hochland und an der Südküste, wo ich am meisten unterwegs bin, sind mehr als die Hälfte unserer Gastgeber polnischer Herkunft, die seit mittlerweile zehn oder zwanzig Jahren auf der dort wohnen Unterkünfte betreiben und durch sie.
00:04:00: habe ich begonnen, Wanderheißen direkt dort im isländischen Hochland und an der isländischen Südküste zu organisieren.
00:04:08: zu leuten.
00:04:10: Das ist ja ganz spannend.
00:04:11: Du wohnst ja in Polen, haben wir schon gesagt.
00:04:14: Island hat ja nur weniger als vierhunderttausend Bewohner innen und ist aber viel größer als Österreich und die meisten davon leben dann dazu in und um Reykjavik um die Hauptstadt.
00:04:25: Das heißt, Island ist menschenleer.
00:04:27: Richtig, ja, man muss dazusagen von den vierhunderttausend Islander und zwanzigtausend fast davon sind polnischer Abstammung und die sind vor allem DD weggehen von Reikia weg, die für die Sommersaison zum Beispiel auf einer Hochlandshütte sind oder an der Südküste.
00:04:43: Also man ist ganz stark angewiesen.
00:04:45: Wie gesagt, es gibt eigentlich die Busfahrer, es sind häufig Isländer, weil die haben ja dann im Winter keinen mit Schulbussen fahren, im Sommer mit den Touris.
00:04:53: Aber als Reiseleiter trifft man kaum Isländer, weil die Saison also kurz ist oder es sind sechs Wochen.
00:05:00: wo man ins Hochland kann, vielleicht ein bisschen davor und danach natürlich in der Ringstrasse.
00:05:05: Über das werden wir ein bisschen reden, aber wie gesagt, das ist sehr saisonal und das ergibt es im Besonderheit auch bei Weltat Wandern.
00:05:14: Es gibt kein Local Guide.
00:05:16: Du bist wahrscheinlich sehr, sehr Local, weil du seit vielen, vielen Jahren da jedes Jahr dort unterwegs bist.
00:05:23: Islander findet man kaum als Reiseleiter.
00:05:25: Dafür
00:05:25: unser Halter, der Busfahrer mit dem bin ich seit mittlerweile fast zehn Jahre unterwegs im isländischen Hochland mit seinem bewerten und einzigen Hochlandbus, fuhrten wir ca.
00:05:38: fünfzig Flüsse auf dreißende Gletscherflüsse, also kontrollierbare Abenteuer, die gibt es immer noch in Island.
00:05:45: Da braucht man guten Fahrer, oder?
00:05:47: Natürlich, und da sind wir froh, dass man den Haltort Islander ist mit uns.
00:05:51: Ja, die müssen wirklich viel leisten.
00:05:53: Ich kann mich auch.
00:05:54: Ich habe auch so einen Lieblingsbusfahrer gehabt, wie da unterwegs war in Island, den Johnny.
00:05:59: An dem habe ich so ein bisschen gemerkt, die Mentalität der Islander.
00:06:03: Die sind schon ein bisschen spröde, oder?
00:06:05: Also sie sind schon, können sie auch schweigsam sein, oder?
00:06:08: Was du das auch so erlebt.
00:06:10: Oft ja, aber es gibt Tage, da ist es ganz anders.
00:06:12: Zum Beispiel, wenn der Halter drauf kommt, ich möchte gerne die isländische Aussprache lernen, die gar nicht so einfach ist.
00:06:18: Und dann... Den ganzen Tag jetzt nur um einen Ortsnamen ein bisschen richtig saug, also hundertmal aufgesagt.
00:06:23: Das ist dann ganz lustig für unsere Gäste auch.
00:06:26: Ja, ich habe auch gemerkt beim Johnny, das war so, also wie wir neu waren, wir haben kennengelernt, voll lieber Typ, alternativ anzogen, hat immer Blues gespielt, der war in Island in den neunziger Jahren, wie wir unterwegs waren, sehr in, aber die ersten drei Tage bei jeder Frage, yes, no.
00:06:45: Und das war... Die gesamte Gesprächsdauer mit ihm.
00:06:49: Dann haben wir einen Rastak gehabt und er hat ein bisschen was trinken.
00:06:52: Und dann haben wir beste Freunde worden.
00:06:54: Er hat also der Alkohol löst schon, obwohl es sehr teuer ist und schwer erhältlich.
00:06:59: Aber die Isländer trinken dann schon ganz gern.
00:07:02: Und dann werden sie sich öffnen.
00:07:04: Habe ich halt zumindest beim Jan nicht gemerkt.
00:07:06: Mein Halter fragt immer, das ist auch so ein Tip, kein Geheimtipp.
00:07:10: Am Flughafen beim Landen gibt es den Duty-Free Shop.
00:07:13: Dort kaufen die Isländer den Alkohol.
00:07:15: Da fliegen sie oft zum Beispiel jeden Winter einmal sehr oft nach Tenerife.
00:07:20: Oft geht es darum, um zurückzukommen und um einkaufen zu gehen für das ganze Jahr.
00:07:24: Und das ist dann leider schon sehr oft im ersten Monat schon verbraucht, dieser Jahresvorrat.
00:07:29: Und der Halter fragt mir auch immer, nehmen wir ein bisschen was mit, ein bisschen ein Bier oder den Brennni-Wien.
00:07:34: Das ist das Anis-Schnapps, den sie dort machen.
00:07:41: Und gerne.
00:07:41: Aber mein Haltor sagt nicht, yes and no, wenn er keinen Brennivin hat, dann ist es immer ja und nein.
00:07:48: Er spricht eigentlich nur isländisch, genau.
00:07:50: Ja, und du kannst es auch ein bisschen, zumindest ein paar Wörter.
00:07:53: Wir können uns verständigen.
00:07:54: Wir haben eine gemeinsame Sprache gefunden.
00:07:57: Aber da war ein ganz erlustiger Naktote.
00:07:59: Das erste Jahr mit dem Haltor, und er spricht wirklich nur sehr wenige Wörter Englisch.
00:08:04: Und an der Südküste in ... Bei unseren Gastgebern, die aus Bohlen stammen, die Speisekarte ist nur auf Englisch, weil die Touristen alle aus der ganzen Welt sind.
00:08:14: Es gibt ja nur sehr wenige Islander und unser Halter.
00:08:18: Unser Busfahrer der Einheimische hat die Speisekarten nicht verstanden.
00:08:22: Wir haben die Kellnerin, an dem das so übersetzt, mei, war das Lampal.
00:08:26: Der Lampbraten, der so gut ist und der Halter hat dann so bestellt, mei, und dann hat er das bekommen
00:08:33: im
00:08:33: eigenen Land.
00:08:34: Ist schon
00:08:34: was Besonderes, ne?
00:08:36: Weil im Islern haben wir schon gesagt, so dünn besiedelt ist, dass im Sommer die ganze touristische Infrastruktur eigentlich nur für und ein bisschen von Ausländern da für wenige Wochen eigentlich nur funktioniert im Hochland.
00:08:49: Richtig,
00:08:49: es sind weniger als vier.
00:08:52: Einwohner pro Quadratkilometer.
00:08:53: Ja, sehr dünn besiedelt.
00:08:54: Wir haben schon gesagt, weniger als vierhunderttausend Einwohner.
00:08:58: Island, haben wir schon gesagt, ist mit hundertdrei tausend Quadratkilometer um einiges, um ein Viertel größer als Österreich und ist ein Viertel der Größe von Deutschland.
00:09:10: Und wie gesagt, die meisten Einwohner in einem Wohnen ja im Süden, um die Hauptstadt Reykjavik herum, also ein menschenleeres, weitest, großes Land zum Erkennen.
00:09:22: Aber die Auskristian muss ich dir gleich unterbrechen.
00:09:24: Das macht ja den Reiz aus, ganz alleine in der Landschaft zu sein.
00:09:28: Einmal haben wir einen Bolafux gesehen und sonst keinen Menschen beim Bus fahren, beim Fuhrten.
00:09:34: Das ist schon wunderbar.
00:09:36: Nein, nein, ich glaube deswegen fährt man ja hin, weil es so Menschen leer und so, diese Natur gewalten.
00:09:41: Aber tun wir uns ein bisschen einordnen.
00:09:44: Island ist ja die zweitgrößte europäische Insel nach Großbritannien.
00:09:49: ist ganz ganz oben im Norden, also es ist ein sehr kühles Wetter.
00:09:54: Island ist ungefähr fünfhundert Kilometer lang und nur dreihundert Kilometer breit und wie gesagt bietet eben eine großartige Landschaft.
00:10:03: Es gibt die Ringstraße, die einmal rundherum fort, die ist ungefähr, hüpfen wir ein bisschen, haben wir ihn auch geschaut, tausend dreihundert Kilometer lang.
00:10:12: Richtig, genau.
00:10:14: Und was ich immer als große Empfehlung auch gerne mitgeben möchte, immer mal nur eine Woche in Island ist oder auch wenn es zwei sind, die ganze Ringstraße sich vornehmen, diese zweitgrößte europäische Insel zu umrunden, das ist was für die, die es ja gerne im Auto sitzen, die ganzen zehn Tage zum Beispiel, zum Verhandeln kommt man dann nicht viel.
00:10:36: Also das ist was ich.
00:10:38: Nachdem ich zwölf oder dreizehn Mal auf Island war, noch nie gemacht habe.
00:10:42: Ich habe einfach nie die drei oder vier Wochen gehabt, zwischen den Wanderkappen, um diese Unternehmung zu machen.
00:10:49: Also die meisten, die ich antreffe, die sind dann richtig so gehetzt von einer Unterkunft zur nächsten, die man alle oft ein Jahr vorher voreiservieren muss.
00:10:59: Das ist nicht immer ein Vergnügen.
00:11:01: Ja, noch dazu muss man sagen, dass Island ja schon so in den letzten ein, zwei Jahrzehnten sehr beliebt geworden ist, also es sind so vor allem im Süden, beim goldenen Wasserfall, beim Güttelfoss, bei diesen Geisir gibt es dann schon ordentlich Menschenmassen.
00:11:16: Das ist natürlich schön und wir fahren dort sicher auch hin.
00:11:20: Aber es gibt natürlich auch Gegenden, die viel, viel einsam sind und da muss man ein bisschen weg von der Hauptstraße.
00:11:25: Du sagst
00:11:26: das Christian, ich bin gerne dort auch mit meinen Gästen.
00:11:28: Den Geisir gibt es einfach nur einmal.
00:11:31: Der hat den Namen geben für alle Geisirer in der Welt.
00:11:34: Der Güttelfoss ist wunderschön, der heißt nicht nur so, aber nach dem ersten Tag.
00:11:40: Bei diesen Highlights sind wir alle eigentlich froh, auch meine Gäste auf die Highlands.
00:11:47: Wir fahren dann wirklich einkaufen für die nächsten drei Tage im großen Supermarkt, um selber zu kochen in der Hochlandhütte und dann sind wir auf einer Hütte, wo nur wir sind, zwei oder drei Tage.
00:12:00: Und mit dem Bewusstsein, das nächste Hotel ist fünfzig oder auch siebzig Kilometer.
00:12:06: von uns entfernt.
00:12:07: Und wir sind immer noch am luxuriösesten Platz der Highlands.
00:12:12: Man schläft entweder am Zeltplatz oder man ist in der großen Hütte des isländischen Wanderverbandes oder eben auf dieser privaten kleinen Hütte, wo wir sind, eine Hütte nur für unsere kleine Gruppe.
00:12:25: Und das muss man lange vorreservieren, weil das ist wahrscheinlich sehr beliebt, oder?
00:12:28: Natürlich
00:12:28: auch.
00:12:30: Es gibt nicht viele.
00:12:32: Ja, ich glaube, das ist so Island-Feeling, wenn man so ganz nah bei den Gletschernähe ist, wenn dann heiße Quellen oft in der Nähe sind, gibt es so da welche?
00:12:40: Natürlich, also Land meiner Lauga ist das, wo ich am liebsten bin, wo wir jedes Jahr sind und dort gibt es noch beiden Wanderungen, kann man dann zum Abschluss in den heißen Fluss gehen.
00:12:52: Das betrifft sich ein Kühlerfluss mit dem heißen Fluss und jeder kann sich selber sein Badeplatz mit der idealen Temperatur aussuchen wir ein thermostat irgendwie je näher beim heißen fluss das du wärmer und je näher beim kalten zu fluss das du kühler ist es.
00:13:10: Ja, ich kann mich auch erinnern, es ist ja die nächste Besonderheit in Island, es ist ja im Juli bis in den August rein so hell in der Nacht.
00:13:18: Das heißt, was sitzt dann bis Mitternacht, wenn es hell ist in den heißen Quellen, weil ja als Reiseleiter die Gruppen ist verköstigt, alle sind zufrieden, manche sind schon schlafen gegangen und dann sitzt man ewig in diesen heißen Quellen und quatscht und hat Gaude, und es ist so richtig, das Bad der Landmänner, oder hast du ja irgendwie so Landmännerleger, also eine natürliche heiße Quelle, die schon seit Jahrhunderten da in Island beliebt ist, und die Gegend herum ist ja so spannend.
00:13:49: Die
00:13:49: Farbe in Berge zum Beispiel.
00:13:50: Ja genau, wie hast du das gestein?
00:13:53: Rheolitgestein.
00:13:54: Rheolit ist ein vulkanisches Gestein, das ist so orange und galb und braun und grün.
00:14:00: Also alle Farben.
00:14:02: Und wenn die Sondern ausserkommen, dann ist das so richtig ein Farbfleisch dort zu wandern, oder?
00:14:08: Ja, genau.
00:14:08: Island ist jetzt ein hundert Prozent vulkanisches Gestein, nicht auch vulkanenstandene Insel.
00:14:14: Die größte Vulkaninsel der Welt übrigens.
00:14:17: Der Großteil ist Basalt, aber gewisse geologische Fenster wie dort sind Riolidgestein.
00:14:22: Und das ist sehr viel mineralhaltiger.
00:14:25: Eisenoxid ist rot, auch der Schwefel gibt seine Farbe.
00:14:29: Es gibt einen grünen Berg, es gibt einen blauen Berg.
00:14:32: Wir sind immer unterwegs am blauen Berg und dann am Schwefelberg.
00:14:36: Und dann geht es in die heiße Quelle.
00:14:37: Und überall unterwegs, Dampfzahraus kann ich mehr erinnern.
00:14:40: Auch unterwegs.
00:14:42: Das gehört dazu.
00:14:42: Das ist fast täglich in Island.
00:14:44: Wir sind ja fast jetzt chronologisch unterwegs gewesen, weil wir haben gerade von Reykjavik, dort kommt man auch an, also in der Nähe ist der Flughafen, dort ganz in der Nähe und deswegen auch so gut besucht ist es im Gäse und Güttelfost, der goldene Wasserfall und dieser erruptierende Dampf.
00:15:02: Vulkan,
00:15:02: diese Dampfquelle, und dann geht es eben
00:15:05: rein.
00:15:05: Ah, die Königwehr, die größte Dampfquelle Island, die ist sehr aktiv in letzter Zeit.
00:15:10: Wie die ganze Reichernes-Halbinsel, das ist die Halbinsel zwischen, also dort wo der Flughafen ist, zwischen Reichherwick und Flughafen von Reichherwick, Keplerwick.
00:15:19: Die Dampfquelle, und genau eigentlich am Weg vom Flughafen in die Stadt Reichherwick gibt es ja einen neuen Vulkan, also dieses Gebiet.
00:15:29: Das
00:15:30: berühmt die in den letzten Jahren.
00:15:31: Seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, seit Jahrzehnte, die aktivste Region.
00:15:36: Alle paar Monate kommt es zu Spalten-Eruptionen dort.
00:15:40: Und das ist natürlich eine neue große Touristen-Attraktion.
00:15:44: Dort gibt es ja auch, wie heißen die die Blu?
00:15:45: Die blaue Lagune
00:15:47: ist dort.
00:15:47: Das ist heute
00:15:48: sehr
00:15:49: teuer.
00:15:50: Ja, riesiger Dampfsee, wo man quasi so zwischen dem Vulkan dann drinnen in so einem heißen Wasser.
00:15:57: Die Preise sind schon ordentlich in die Höhe geklettert dort, weil das wirklich eine tolle Attraktion in der Nähe von Reykjavik ist.
00:16:05: Mit
00:16:05: den Isländern gehen wir eigentlich auf andere Plätze.
00:16:09: Aber mit unseren
00:16:10: Gästen auch.
00:16:10: Zum Beispiel das Stadttermalbad von Reykjavik mit nur einem Bruchteil, wenig als zehn Prozent vom Eintrittspreis.
00:16:18: Aber es gibt oft mehr einfach.
00:16:20: Man trifft die Einheimischen, das ist für
00:16:22: uns schon
00:16:23: wichtig.
00:16:24: Also das ist für mich immer wichtig, auch Isländer zu treffen.
00:16:27: und wo wenn nicht den Räckerweg.
00:16:29: Und das heiße Bauden, das ist ja quasi kulturgut, weil es ist ja, die Gesteige werden beheizt den Räckerweg, damit das Nationaler wegtaut.
00:16:38: Die Gewächshäuser werden mit heißem Wasser, es gibt Tomaten.
00:16:42: die mit Thermalenergie gezogen werden, Salat, die Heizung von den Heisern, das Gedampfkraftwerke und eben das öffentliche Baut fast in jedem Ort?
00:16:52: oder gibt es irgendwas?
00:16:53: In
00:16:53: jedem kleinen Dorf, aber das Bad ist wirklich kulturgut, um Isländer zu treffen, um die isländische Sprache zu hören, am besten ist einfach ins heiße Becken zu gehen.
00:17:03: Die Isländer gehen weniger oft ein Bier trinken ins Pub, weil es vielleicht viel kostet oder weil das Klima so
00:17:10: ist.
00:17:10: Ui, das Bier ist echt teuer.
00:17:11: Ja, man geht lieber, weil es viel billiger ist in der städtischen Thermalbad und sitzt dort im heißen Becken und diskutiert über die Welt und den Leuten zuhören.
00:17:21: Ein paar Wörter versteht man das meiste nicht, das deutsche Muttersprachler.
00:17:26: Das geschriebene kann man oft eh auch verstehen, das gesprochene hört sich sehr, sehr exotisch an.
00:17:31: und eigentlich ist das isländische Jahr dass die Sprache unserer Vorfahren könnte man sagen.
00:17:36: Zumindest der, der in Norwegen lebt, im heutigen Nord, die Sprache der alten Wikinger sowie die Wikinger vor tausend Jahren Sprachen gesprochen haben.
00:17:47: Und das hat sich dort in der Isolation im Nordatlantik auf dieser... Den besiedelten Insel erhalten bis heute.
00:17:53: Gibt es noch die Sprache der Wikinger von früher?
00:17:55: Das
00:17:55: ist ja ganz spannend.
00:17:56: Es gibt ja dieses Island-Epos.
00:17:58: Hilf mir, wie heißt das?
00:17:59: Die
00:18:00: Eta.
00:18:00: Die
00:18:00: Eta, die heute noch von den Islandern eigentlich gut verstanden wird.
00:18:04: Also das ist sozusagen auch wirklich alte Kultur, die die Sprache noch so lang bis heute relativ sauber und rein erhalten hat.
00:18:12: Nach diesen vielen Jahrhunderten, kaum Veränderungen.
00:18:15: Und es gibt sogar die Kommotion, der Sprach, Reinheit, irgendwie so was.
00:18:19: Man will keine Fremdwörter haben, weil es ja doch nur ca.
00:18:23: dreihunderttausend Islandisch ist.
00:18:27: brechende Menschen gibt.
00:18:29: Ja, ja, da wird ein Computer und Maus und Telefon alles und Handy, alles auf Islandisch irgendwie übersetzt.
00:18:35: Das habe ich ja schon mitgekriegt.
00:18:36: Ganz schwierig
00:18:37: sind also Wörter wie Busbahnhof.
00:18:38: Das ist eine riesenlange Wortwurst.
00:18:41: Das ist irgendwie so wie rechteckige Kastel mit Rädern, wo man einsteigen und aussteigen kann.
00:18:47: Dann hat man so ein Wort, weil Bus hat es nicht gegeben vor tausend Jahren.
00:18:50: Das Wortbahnhof auch nicht.
00:18:51: Kommission
00:18:52: zur reinen Erhaltung der Sprache.
00:18:54: Wer bei uns auch vielleicht cool, cool.
00:18:56: Äh, äh, ich sag natürlich nicht mehr als saubereres, what.
00:19:01: Das wird sich ein bisschen in die Schnee geben, natürlich.
00:19:04: Genau, das wird dann so... Es gibt
00:19:06: schon aber ganz wenige.
00:19:07: Es gibt ja dann so viele Wörter für Schnee, glaube ich, dort oben im Norden, oder?
00:19:11: Weil es so viele Orten von Schnee und Dampf und Regen gibt.
00:19:14: Ja, auch für die Dampfquellen.
00:19:16: Ganz schwer zum Übersetzen.
00:19:17: Es gibt die Springquellen, das ist dann ein Gaysier.
00:19:21: Es gibt die, die nur rauchen.
00:19:22: Es gibt die, die blubbern auch.
00:19:25: Es gibt die, die man verwendet, um baden zu können.
00:19:29: Es gibt diese Natursaunen, wo man nur ein Holz drüber machen muss, über die Quelle lernen, man hat den Wassertampf und das hat alles seinen eigenen Namen.
00:19:38: Und alles das kann man erleben und sehen und wir sind noch immer eigentlich noch gar nicht so weit in Island herumgekommen jetzt bei unseren Erzählungen, weil sowohl Räckerweg als auch Landmannalöger ist alles so im südlichen Teil der Insel, wo man schon so viel erleben kann.
00:19:55: Wir beide sind ja den Weitwanderweg gegangen, der von der Südküste von diesem herrlichen Wasserfall, dem Waldfall, dem Skogafoss, dann einige Tage rauf nach Landmannallöger in dieses Bad, der Landmänner hinaufgeht und dann weiter in die Thorsmöck.
00:20:13: Also ein wunderschönes Gebiet, ein Weitwanderweg, wo man so von Hütte zu Hütte wandern kann und dass man auch teilweise die Orte mit den Bustern, die Endorte erreichen kann und wo man auch von dort aus wunderschön auf diesem Weg Tageswanderungen machen kann.
00:20:30: Busticke zum Eurer zum Beispiel, für hundert Kilometer von Reykjavík weg.
00:20:36: Ja, weil es so lang dauert und so wild ist, oder?
00:20:39: Genau, auf unausfaltierten Straßen ohne Brücken vor einer großen Busse, Allradbusse hochgesetzt hätte.
00:20:46: Das kostet natürlich was, aber das ist das Geldwert.
00:20:48: Dann ist man wirklich in den Highlands und kann dann auf dem Weidwanderweg zurückgehen zur Küste.
00:20:56: Ja, und dann haben wir schon erzählt, gibt es eben diese Ringstraße, die einmal herumführt, wo dann doch viele Touristen halt, weil es eine durchgehend ausfaltierte Straße ist, eher sich dorthin beschränken, aber was eben einfach schaut ist, weil von der Ringstraße aus ins Land hinein, ins Hochland ist natürlich erstes wahre, spannende Island.
00:21:19: Was gibt es denn da noch so zu sehen?
00:21:21: Ja, man muss natürlich zuerst Kletter zusagen.
00:21:23: Also keine Asphaltstraßen, die viele Straßen öffnen erst in der ersten oder auch in der zweiten Juli-Woche.
00:21:30: Vorher ist der Frühlingsmatch, da darf man die Straßen nicht zerstören.
00:21:33: Wenn man da voran würde, werden sie kaputt.
00:21:36: Diese Schotterstraßen im Hochland.
00:21:38: Also keine asfaltierten Straßen außer der Ringstraße.
00:21:43: Außer der Ringstraße und den Orten an den kleinen wenigen Seitenstraßen.
00:21:48: Wer ins Hochland will, und das sind immerhin, je nach Definition, siebzig Prozent der Landesfläche Island.
00:21:54: Wenn man es definiert, alles, was über zweihundert Meter Seehöhe ist, sind es siebzig Prozent.
00:21:59: Und in diesem Gebiet gibt es praktisch keine Ausfallstraßen.
00:22:03: Wer in dieses Gebiet, in dieses herzende Insel will, man hat es, glaube ich, schon gehört, wo ich am liebsten unterwegs bin
00:22:10: auch,
00:22:11: dann braucht man einen... Allradgängiges, ein Fahrzeug, das sehr hoch gesetzt ist.
00:22:16: Und ein guten Fahrer.
00:22:17: Natürlich auch, was wir ja immer natürlich haben.
00:22:19: Ja, ja.
00:22:21: Wie schaut's denn da aus, wenn man dann so weiter ins Hochland reingeht, da sieht man, also ich kann es ja... Ich bin ja nicht nur Interview, ich war ja selber als Reiseleiter unterwegs, also kann ich es selbst ein bisschen beschreiben.
00:22:33: Wir waren mit dem Fahrrad unterwegs und eben auch mit dem Allradbus dann, wie ich Gäste geführt habe.
00:22:40: Also dort hast du einfach diese riesen Gletscher, die schauen so aus wie Schildkrötenpanzer, weil sie so halbrundförmig da so über dem
00:22:49: Hochland
00:22:50: stehen.
00:22:52: unglaubliche Dimensionen.
00:22:54: Muss ich
00:22:54: mal merken, das ist eine gute Beschreibung.
00:22:56: Hast du das Hochland durchquert mit dem Rad auch?
00:23:00: Wir sind zum Teil, wir sind dann von Norden aus dann rein gefahren ins Hochland, haben dann Wasser mit gehabt und Minradl ist gar nicht so schlecht.
00:23:08: Also man kann es, wenn ein Furt ist, kann man das Radl über die Furt drüber tragen, wo BKW scheitern.
00:23:15: Also man hat das Gebeck, dann nimmt man das Radl, tragt es drüber, dann nimmt man das Gebeck und fährt wieder weiter und der BKW bleibt auf der anderen Seite stehen und kommt nicht weiter und man kann Essen mitnehmen.
00:23:25: Also Minradl kannst du ganz wüde Sachen machen.
00:23:29: Es ist und seht dann einmal beim Bergabfall an der Rahmen gebrochen und wir haben es dann mit Leuco Blast gebickt und im nächsten Ort schweißen lassen.
00:23:37: Also es ist schon wüld, es rüttelt schon richtig.
00:23:40: Und was auch spannend ist in Island ist ja nicht immer windstill, also es bläust oft
00:23:46: ganz schön.
00:23:47: Immer von hin, von vorne, oder?
00:23:48: Naja, von hinten ist es so, dass man dann, sie denkt, man fährt in einen Fjord rein und man fährt mit vierzig kmh, mühe los, muss fast nicht treten und die sind zehn Minuten am Ende vom Fjord.
00:23:59: und dann fährt man auf der anderen Seite die Gegenrichtung raus und dann braucht man eineinhalb Stunden, weil man mit sechszig, siebzig kmh gegen Wind dagegen antritt.
00:24:09: Also da ist es, manchmal ist Wind still, aber die Zeiten sind kürzer, weil das geht dann schneller.
00:24:15: Was sagst du zum Licht im Hochland, dieser Vorabwechsel, Stimmungswechsel, alle fünf Minuten ein anderes Wetter, viele Regenbogen, hast du das alles so erlebt?
00:24:25: Ja,
00:24:25: voll.
00:24:26: Und das Island, manche haben mir ein bisschen Angst, weil sie sagen, es ist kalt, es ist nass, das Wetter ist oft schlecht.
00:24:33: Das Wetter ist meistens nicht so langschlecht, also es ändert sich mehrmals am Tag.
00:24:39: Man sagt ja, Island hat Nicht nur alle Jahreszeiten in einem Tag, sondern oft in einer Stunde.
00:24:46: Und dann hast du einen Regenschauer und nachher kommt die Sonne raus.
00:24:50: Also es ist so ein ständiges Schauspiel, ständig großes Kino vom Wetter her.
00:24:56: Gerne immer auch der ideale Test für die neue Ausrüstung.
00:25:00: Ja, absolut.
00:25:02: Also Anziehen und Regenquantel, das muss wirklich hinhauen in Island, weil das braucht man garantiert.
00:25:09: Obwohl es gibt dann auch oft, manche haben Glück und haben eine ganze Woche Sonne, aber das ist doch selten.
00:25:15: Aber es ist auch selten, dass man sehr lange nur Regen hat.
00:25:18: So Christia, meine ersten zwei Wochen in Island, das war wie im Paradies, geregnet hat es beim Landeanflug auf Keflavik.
00:25:26: Dann war zwei Wochen nur Sonne wolkenlos.
00:25:28: War das
00:25:29: der Glück gehabt?
00:25:29: Ja.
00:25:29: Achtzehn
00:25:30: bis zwanzig Grad, täglich tagsüber in der Nacht auch relativ warm und geregnet hat es wieder beim Wegfliegen.
00:25:36: Das waren die ersten zwei Mal.
00:25:37: Aber ich hab schon gewusst, es wird das nächste Mal nicht mehr so sein und war auch nicht mehr so.
00:25:42: Aber es gibt oft schon einige Sonnendage der Reihe nach.
00:25:46: Das ist schon ... Mir
00:25:48: ist dann immer gewundert, weil wir waren dann doch noch eher in der Fliesjacke und die Isländer reisen dann das Gewandl, aber die Frauen haben kurze Röcke und kurze T-Shirts und man selber friert noch, weil die Isländer müssen ihren kurzen Sommer dann immer schnell ausleben.
00:26:04: Da wird gleich dann quasi schauts aus wie in Süditalien.
00:26:10: Ja, lustig.
00:26:15: Wie ist es so unterwegs?
00:26:16: Zuerst ein bisschen so von wie läuft es auch von der Tour, dass du sagst, man tut gemeinsam einkaufen, man isst quasi örtliches Essen, wie läuft so eine Reise ab, wenn man mit dir unterwegs ist in Island?
00:26:29: Jeder Tag ist eigentlich anders, das ist ja das Schöne.
00:26:32: Es wiederholt sich nichts, die Abwechslung dort.
00:26:34: In Reykjavik Hotel oder im Gasthaus essen meistens.
00:26:39: Man kann zum Beispiel gut essen, das ist so ein Geheimtipp.
00:26:42: in der Bar im Glashaus im Botanischen Garten.
00:26:45: Okay,
00:26:46: gleich mitschreiben,
00:26:47: tipp.
00:26:49: Was kriegt man da?
00:26:50: Ja, isländisches Essen, gute Küchen, Kuchen und Café ist immer wichtig, aber auch warme Essen, Nudelgerichte, Fisch.
00:26:57: Fisch, Frühgelachs.
00:26:58: Natürlich lag der Räucherlachs.
00:27:01: Beim Einkaufen dann, wenn wir selber kochen im Hochland, ich bin immer der, der Brot- und Räucherlachs.
00:27:09: Hauch, Karl.
00:27:10: Hast du das einmal probiert, Christian?
00:27:11: Ja, das ist ein
00:27:12: bisschen schwierig.
00:27:13: Das ist der Eingläckte, oder?
00:27:15: Der stinkt ein bisschen.
00:27:17: Ja, Eingläckte, wo legt man das ein?
00:27:19: Man vergrabt einen Fleisch vom Häufisch, den ganzen Frühling, also monatelang in der Erde.
00:27:29: Und wenn er dann genug fermentiert ist, dass er weich genug ist, Dann wird er verkauft in den Supermärkten auch.
00:27:38: Und ich kaufe das immer nur, ich habe es einmal nur probiert.
00:27:41: Ich kaufe das immer für den Halter und für die Mutigsten in der Gruppe.
00:27:46: Und ich sage immer, dass die auch nur draußen essen auf der Terrasse von der Hütte und daneben war es immer der Brennewin.
00:27:52: stehen also wieder dieser Anis Schnaps und die Isländer machen das ja so, die essen das und das ist gar nicht so schlimm, wie es riecht, aber der Nachgeschmack dann, also da muss wirklich dann schnell der Schnaps daneben stehen.
00:28:05: Das
00:28:05: ist eine Bittler Attraktion, das gibt es nicht jeden Tag und das ist ein bisschen wie ein ganz orger Stinkkäs bei uns.
00:28:10: Das machen wir einmal für die Mutigsten, das ist nicht das von was wir uns ernähren, aber früher.
00:28:16: Früher in dieser Warmut, vor hundert Jahren zum Beispiel, noch vor fünfzig Jahren, hat das im Alltag eigentlich dazugehört.
00:28:24: Es gibt immer noch Isländer, die das fast jeden Tag essen.
00:28:28: Auch die Augen zum Beispiel vom Lampel.
00:28:34: Schmackig, schmackig.
00:28:35: Aber wir kriegen ja hoffentlich auf den Tour normales Essen.
00:28:39: Schofffleisch gibt es für Vegetarier, ist auch, glaube ich, gut.
00:28:43: Es gibt ja gute Gewächshäuser in Island, es gibt einheimischen Salat und Tomaten aus den Thermalgewächshäusern.
00:28:51: Also es ist ja nicht so schlecht versorgt.
00:28:53: Dann an der Südküste im Gästehaus.
00:28:56: Mit einem Super, der zugehörigen Restaurant, da fahren sogar die Menschen aus Reykjavik, so wie wir in Reykjavik sind, zum Abendessen, da sitzt man dann zum Abschluss ganz elegant.
00:29:05: Es gibt die Gemüsesuppe, die Fischsuppe, die ist sehr, sehr speziell und gut.
00:29:11: So, reden wir noch ein bisschen über die Landschaft, weil sonst schweifen wir so aus mit dem Essen, was ja natürlich immer wichtig ist.
00:29:17: Wandern und Essen kehrt zusammen und überall auf der Welt gibt es Besonderheiten und was Gutes oder auch Dinge, die interessant schmecken, wenn wir gerade kehrt haben.
00:29:27: Wir waren jetzt im Süden recht viel unterwegs.
00:29:30: Wenn man dann ein Stück weiter Richtung Westen fährt, dann kommt man ja zu dem größten Gletscher und dort ist ja eine einmalige Attraktion, weil der Gletscher dort so nah ans Meer kommt es dann kalbt und dort Eisberge in seinem Gletschersee herum.
00:29:48: Also für mich war das so einer der... Wow, das ist auch der schönste Ort.
00:29:52: Für
00:29:52: mich auch natürlich.
00:29:53: Das ist jedes Mal anders.
00:29:55: Nach
00:29:55: der Lichtstimmung, aber nach Osten fährt man da.
00:29:58: Nach Osten?
00:29:58: Entschuldige.
00:30:00: Das ist
00:30:00: ganz im Südosten von Island.
00:30:03: Eigentlich
00:30:03: am nähersten an Europa ist man dort, ganz im Südosten.
00:30:07: Aber für uns ist es meistens am weitesten entfernt.
00:30:10: Das ist der Punkt von der Wanderreise, am weitesten entfernt von Reykjavik.
00:30:14: Die Gletscher Lagune.
00:30:16: Ja, ja.
00:30:16: Das ist ein Gletscher,
00:30:17: der kalt ist.
00:30:18: Genau, genau.
00:30:19: Und die Eisberge vom Gletscher, die staunen sich in dieser Gletscher Lagune und fließen dann raus, gemeinsam mit den Rappen sehr oft, die man da, die man antrifft, fließen dann raus ins offene Meer und je nach Jahreszeit, je nach Gletscherschmelze kommen diese kleinen Eisberge dann an die schwarze Sand, Strand, an den schwarzen Sandstrand.
00:30:47: Und wenn dann die Sonne scheint, also bessere Fotomotive gibt es nicht, dass diese weißen, dahinschmelzenden Eisberge auf diesem schwarzen Sand.
00:30:55: Ich kann mich erinnern, ich bin dort einfach stundenlang, es ist zwar kalt, aber man braucht da warme Jacken, einfach dort sitzen und diesen Naturschauspiel zuschauen, die Eisberge, manchmal... Krocht stand am Bricht hinten, ganz hinten vom Gletscher, da nach Esberg runter.
00:31:11: Man kann da mit dem Boot herumfahren.
00:31:14: Also es ist schon wirklich, wirklich eindrucksvoll.
00:31:17: Wobei, ich gehe gern zu Fuß am Ufer einfach.
00:31:19: Ja, einfach schauen, staunen, weg vom Lärm und von allen anderen und einfach schauen und allein mit dieser riesigen Natur sein.
00:31:27: Das
00:31:27: ist in Island wirklich cool.
00:31:29: Weg
00:31:29: vom Besucherparkplatz und einfach so eine halbe Stunde entlang vom See ufern.
00:31:33: Die Eisberge sind ja meistens direkt ganz am Ufer, die Stautsort.
00:31:37: Also das ist auch so ein Tip, man muss jetzt nicht so ein Boot.
00:31:41: eine Brotstour bezahlen zusätzlich frieren und man sieht es nirgends schöner als vom Ufer
00:31:48: zu
00:31:48: Fuß, wenn man wandert.
00:31:49: Ja, es teilt sich schon aus, immer wieder ein bisschen weg von der Autostraßen, weg rein in die Natur, raus ins Hochland.
00:31:58: Auf der Südküste war es ja, gibt es dann noch eine andere super, super tolle Wanderung dort nach Wick.
00:32:07: wo es so Felsen gibt.
00:32:08: Die
00:32:09: Vogelfelsen.
00:32:10: Ja, also dort war ich ja irrsinnig gern auch in den Westmännerinseln, aber dort, die sind ein bisschen schwieriger zu erreichen, gibt es eben die Ländis, die Papageientaucher, so ein bisschen so ein nationales Symbol und Symbol für Island, weil sie so putzig sind, nicht so orangisch-nebel, schwarz-weiß, ein bisschen drollig, wenn sie so herum Latschen und zu Tausenden findet man die dann an speziellen Orten, dann im Süden auf diesen Vogelfelsen, oder?
00:32:40: Ich mag sie sehr gerne.
00:32:41: Bis Fünfzehnten Augustin etwa trifft man sie praktisch immer an.
00:32:45: Also mit jeder Wandergruppe haben wir sie noch gesehen an den Felsen.
00:32:48: Man kommt ihnen teilweise sehr nahe, also man kann sie fotografieren auf das Fünfmeter Entfernung nur und auf den Hunderten große Kolonien sind.
00:32:59: Ja, es ist superfotomativ und vor allem auch einfach zum Zuschauen, wie sie so kommen und die Nesta, die Jungen füttern und mit irgendwas im Schnabel drinnen dann herfliegen, da kann man einfach lang lang zuschauen.
00:33:11: Aber
00:33:12: auch am besten nicht unten vom Strand, sondern wirklich auf diese Vogelklippen hinaufgehen, also am besten eine Wanderung.
00:33:19: Zu
00:33:19: Fuß
00:33:20: kommt man zu den schönsten Plätzen, wie immer.
00:33:22: Ja,
00:33:22: wobei, man muss wirklich aufpassen, da eine Warnung, weil die Papageien da auch erbauen, ja dann oft auch ganz oben so Höhlen rein, man soll nicht zweit rausgehen quasi, weil das ist dann oft unterminiert, sind Höhlen, also bitte unbedingt wer dann dort hinkommt und wandert, erstens einmal sozusagen die Vögel nicht stören.
00:33:41: und zweitens halt doch Abstand, weil da kann es geht es ordentlich runter.
00:33:45: ...
00:33:45: am ausgetretenen Weg bleiben.
00:33:47: Ja,
00:33:47: unbedingt.
00:33:48: Und halt Abstand waren.
00:33:49: Das
00:33:49: ist auch für die Natur gut, für die Blumen, die ja auch dort wachsen, das
00:33:52: Gas.
00:33:53: Island ist ja da was Besonderes, weil die Vegetationszeit so kurz ist.
00:33:58: Vor allem im Hochland, das ist schon wichtig, mit dem Auto nur auf der Piste bleiben, zu Fuß nur auf dem Wanderweg bleiben.
00:34:04: Das ist schon, auch die Österreicher sind das nicht gewöhnt, den Österreicher mal ein Pausenplatz neben dem Wanderweg.
00:34:10: Das dürfen wir im isländischen Hochland nicht machen, weil das Mostrat braucht zum Beispiel, wenn es einmal niedergetreten ist, Jahrzehnte, um wieder zu wachsen.
00:34:20: Gut, dass das auch so abstiege, den Vulkan hinunter, wenn das einfach Tausende Leute machen und die Schotter halten runtergehen, wird das einfach zerstört.
00:34:31: In Island muss man ein bisschen strenger sein.
00:34:33: Oft sagt man hinterlasse nur Spuren.
00:34:36: Aber in Island sind auch die Spuren so, dass sie oft jahrelang brauchen.
00:34:40: Also irgendwas wegschmeißen, einen Apfel oder so.
00:34:43: Die Schalen brauchen Monate, wenn nicht Jahre, weil das Klima so kalt ist.
00:34:48: Es verrottet ja nichts.
00:34:49: Die Saison so kurz.
00:34:50: Die Wachstum so kurz.
00:34:52: Ein nationalbarer Grenzscher.
00:34:55: Da waren wir im Lucky.
00:34:57: Gebiet, ein Teil vom Watnerjöckkurtel Nationalbast.
00:34:59: Wo ist das ungefähr?
00:35:00: Das ist im Südosten, aber gehört schon zum Hochland.
00:35:03: Also nur mit einer Hochlandpistäre, echt mal mit unserem Bus.
00:35:07: Da gibt es diesen Vulkan, die Lackey-Spalte, oder so?
00:35:10: Genau, mit ganz vielen kleinen Kartern an dieser Spalte.
00:35:16: Ende des Jahrhunderts, die größte vulkanische Eruption in unserer näheren Geschichte der Menschheit, viele Historiker, davon aus, dass es einer der Gründe der französischen Revolution war, weil es einen sehr kalten Winter in ganz Europa gab, mit Erntemängel, Hungersnöten, nachweisbar Biskina, diese Vulkanasche.
00:35:40: Und dort zu stehen und diese massenweise Destruktion mitzuerleben, ist absolut beeindruckend.
00:35:47: Aber dort ist auch die Natur am empfindlichsten und der Nationalparkränge hat uns einmal gezeigt, ein Volkankrater muss bewachsen, Spuren.
00:35:56: Sieht aus wie gestern.
00:35:57: Er sagte vor dreißig Jahren.
00:36:00: Wahnsinn.
00:36:01: Okay, ja.
00:36:02: Also da merkt man erstens einmal, wie alles zusammenhängt.
00:36:05: Wenn in Islander Vulkan mächtig ausbricht, dann gibt's in Europa monatelang schlechtes Wetter und Vegetationsmangel, Lichtmangel.
00:36:16: Und wenn man in Island irgendwo herum latscht, dann hat man Jahrzehnte lang Spuren hinterlassen.
00:36:22: Also das ist schon Muss man sich so, muss man drüber nachdenken.
00:36:26: Immer besser dem Land mehr geben, als wegzunehmen oder kaputt zu machen, wenn man als Besucher dort ist.
00:36:32: Das einfach genießen, was es gibt und da gibt es einfach so viel zu staunen und zu schauen, auch wenn man auf dem ausgeschilderten und markierten Weg bleibt.
00:36:41: Unsere... Gäste oder auch unsere Hörerinnen fragen sich so sicher, weil wir wollen ja Tipps geben.
00:36:47: Wir haben schon gesagt, gut essen kann man beim Museumskaffee in Reykjavik.
00:36:51: Im
00:36:52: botanischen Garten.
00:36:53: Du hast
00:36:53: das ja notiert, Christian.
00:36:54: Ja genau, ich habe schon aufgeschrieben, dass ich nächstes Mal hinkomme.
00:36:58: Was kann man noch für Tipps geben?
00:36:59: Es gibt so die Frage, was ist denn die beste Reisezeit für Island?
00:37:03: Das ist, sagen wir mal, kommt ein bisschen darauf an, was man will.
00:37:06: Zum Wandern ist natürlich sicher eine Zeit, wo man dann ins Hochland rein kann.
00:37:11: Ja, das Hochland, das geht nur ab Mitte Juli bis Ende August mit Papageientaucher an der Südküste.
00:37:19: Da muss man mit der August schon fertig sein, wenn man das alles von dem wir gesprochen haben erleben will.
00:37:24: Aber ansonsten, wenn man die Ringstrasse macht, wenn man es falsch bleibt, würde ich lieber im Juni schon fahren oder im September erst, weil einfach weniger los ist, weniger Menschen.
00:37:33: Man muss nicht immer in den Hochsommer, im Hochsommer dort sein, wenn man nicht ins Hochland will.
00:37:41: Ja, sie sind ja auch beliebt.
00:37:42: jetzt reisen im Winter, allerdings, da muss man sich schon darauf vorbereiten, dass nur wenige Stunden am Tag hell ist.
00:37:50: Da ist wirklich viel, viel Dunkelheit.
00:37:52: Vielleicht besser im März, wenn schon der Tag und die Nacht gleich lang sind, aber immer noch Polarlichter zum Sehen sind.
00:37:59: Das ist gut wieder.
00:38:01: Ja.
00:38:01: Als Tipp für unsere Hörer.
00:38:03: Wir haben ja schon gesagt, es gibt im botanischen Garten gibt es ein gutes Essen.
00:38:09: Das habe ich mir schon notiert für meine nächste Islandreise.
00:38:12: Reden wir ein bisschen über die Ausrüstung Andreas.
00:38:15: Wie haben schon gesagt, in Island kann die Temperatur sehr kühl sein und es kann auch sehr nass sein.
00:38:20: Das heißt, man braucht ein wirklich gutes Regenquant.
00:38:24: Wir sind ja gerade in Sizilien unterwegs.
00:38:26: Da hat es jetzt gestern eine Stunde Gregnet.
00:38:28: Da reicht auch Gore-Tex-Jaggen Und dann ist wieder aus und die Hosen trocknet wieder.
00:38:33: In Island braucht man unbedingt eine Regenhose.
00:38:36: Und oft Leute haben auch Gamaschen an, damit das Wasser dann nicht unten in die Schuhe eindringt.
00:38:41: Was braucht man denn noch so?
00:38:43: Was Positives eine Badehose, Badeanzug.
00:38:46: Ah, das denkt man gar nicht so.
00:38:48: Weil es immer wieder was zum Baden gibt in den heißen Quellen.
00:38:51: Fast täglich
00:38:52: bei den Wanderungen.
00:38:52: In Island ist auch Badeland.
00:38:55: Und vielleicht besser nicht die neueste, weißeste.
00:39:01: Ich
00:39:01: glaube auch beim Schmuck muss man aufpassen, oder?
00:39:03: Das Hilferschmuck wird dann ganz dunkel.
00:39:05: Nicht mit reinnehmen, genau.
00:39:07: Ja, genau.
00:39:08: Ja, und einfach, ich glaube, Zwiebel-Prinzip ist in der ganzen Welt gut.
00:39:13: Und schon eher wärmere Sachen, eine Haube, ein Hütten-Schlafsack auch für die Quartiere dann.
00:39:19: Ja, ein dünner Hütten-Schlafsack reicht auch vollkommen.
00:39:21: Wir haben einen Ofen drinnen, also das ist wirklich nur... Wenn man dann ausschalten, den Ofen um Mitternacht in den Morgenstunden ist schon gut, wenn man einen dünnen Hüttenschlafsack mit hat.
00:39:33: Ja, und das warme Quant ist auch gut, wenn man irgendwo sitzt, eben bei mir Kultsalon, Getscher, sehe, dass man einfach draußen gut sitzen kann
00:39:42: und
00:39:43: die Natur genießen kann, wenn es auch mal ein bisschen windig ist, oder?
00:39:46: Mir
00:39:46: ist wichtiger der Schutz vor dem Wind, vor Wind und Regen.
00:39:51: Jetzt haben wir einige Gegenden von Island schon kennengelernt.
00:39:56: Da gibt es ja noch viel, viel mehr.
00:39:58: Du bist ja heuer wieder in Island unterwegs mit unseren Guckmacherlern.
00:40:01: Ja,
00:40:01: natürlich.
00:40:02: Wie jedes Jahr, ja.
00:40:04: Ja, alleine zwischen den Gruppen, das schaue ich mir immer, wird was Neues auch gerne an.
00:40:08: Dieses Mal mit meiner Frau bin ich unterwegs in den Westfjorden.
00:40:13: Die Westfjorden sind ja dieser Teil Island abseits von der Ringstraße.
00:40:17: Eigentlich eine Reisewert, wir sind eine ganze Woche dort.
00:40:21: Ganz im Nordwesten.
00:40:22: Es sind so wie die Fingerschadens in die Landschaft Richtung Grönland drüber.
00:40:27: Ich kenn's auch, ich war mit meinem Bruder dort unterwegs ein Wochen.
00:40:30: Und ist
00:40:31: es für die auch so, dass es am meisten an Grönland erinnert dort in diese Richtung geht?
00:40:35: Grönland, sehr wenig Tourismus, Fischer, also ein sehr ursprüngliches Island.
00:40:41: Also war wirklich cool, dorthin zu kommen.
00:40:44: Berge
00:40:44: heißt, Quellen, Klippen, Vogel, Vogelklippen.
00:40:49: Es gibt auch vorgelagerte Inseln, die Westmänner Inseln.
00:40:53: Wurden auch da, das sind meine Lieblingskleinen Inseln.
00:40:59: Das ist wirklich was beeindruckendes.
00:41:01: Ja, ich war ja auch schon mit meinem Bruder.
00:41:03: Da gibt es übrigens die größten, weltweit die größten Papageindacherkolonien.
00:41:07: Ja, ist total beeindruckend.
00:41:09: Und
00:41:09: die Insel kann man in, weil man lang Zeit hat, das sind glaube ich... Knapp dreißig Kilometern einen Tag auf einem Wanderweg umrunden.
00:41:16: Das macht auch keiner, das ist auch ein Geheimtipp.
00:41:18: Wenn man dort ist, würde ich sagen mindestens zwei oder drei Nächte übernachten auf der kleinen Insel.
00:41:25: Da merkt man, Island ist ja nicht nur eine Reise, sondern mehrere Wert.
00:41:30: Wenn man noch nicht dort war, ich würde sagen unbedingt hinfahren.
00:41:34: Ich möchte am Ende unseres Gespräches das jetzt ein bisschen zusammenfassen.
00:41:39: Also, Island braucht schon eine gute Ausrüstung, hat aber mehrere Jahreszeiten oft innerhalb von einer Stunde.
00:41:46: Das heißt, das Wetter wechselt sehr häufig von feucht, windig bis zu sehr schön sonnig.
00:41:52: Andreas hat es auch schon viele, viele Tage nur strahlend schön erlebt.
00:41:58: Das ist ja Glück, das kann öfters im Sommer passieren, muss aber nicht.
00:42:03: Gleich bei Reykjavik gibt es die derzeit aktivste Vulkanzone der Insel, wo man wirklich viel sehen kann, wo quasi immer wieder lava neu entsteht, wo es südlich auch die blaue Lagune gibt, die ein bisschen touristisch ist.
00:42:18: Andreas sagt, lieber ins städtische Bad gehen, weil da lernt man das isländische Leben besser kennen.
00:42:25: Überhaupt gibt es fast in jedem mittelgroßen Ort in Island Möglichkeiten zum Borden und nicht nur in Orten, sondern auch wie in Landmannallöger, im Bad der Landmänner mitten in den bunten Bergen, dann heiße Quellen, wo man heiße und kältere Ströme dann so zusammenmischt und sich seine eigene Temperatur einstellen kann bei diesen Naturquellen.
00:42:49: Es gibt riesige Gletscher und unsere Empfehlung ist es, dass man unbedingt ins Hochland reingefahrt, wenn man wandern will, weil dort ist quasi Island und die Natur so ursprünglich und so mächtig.
00:43:01: Gibt
00:43:02: es von dir noch irgendein Tipp so am Ende?
00:43:05: Vielleicht wer doch den Norden sehen will, Akkureyre ist die zweite isländische Hauptstadt.
00:43:11: Die
00:43:11: hat fünfzehntausend Einwohner, aber diese Nordmetropole kann man schon sagen, dass er mit wunderschönen purtanischen Garten auch.
00:43:19: Und Akkureyre ist schon ein super Platz, um zum Beispiel eine Woche zu bleiben und Wanderungen und Touren zu machen.
00:43:25: Also der Norden ist wieder was eigenes, ist auch ein eigenes Wandergebiet.
00:43:28: Ein
00:43:29: eigenes Herdo-Braid gibt es einen riesigen alten Vulkan.
00:43:33: den wir bestiegen sind, den man aber nicht so empfehlen kann, weil es dort ziemlich steinschlackgefährdet ist.
00:43:37: Wir sind als junge Studenten dort schon raufgegangen, es war dann den Tag über, haben wir ein Gruppen betreut und man kann dann die ganze Nacht, das war Mitte Juli, und wir haben dann die ganze Nacht eine Bergtour gemacht und in der Früh war man wieder zurück bei unseren Gruppen und haben dann unseren Reiseleiter und mein Bruder war Koch, Job weitergemacht.
00:43:57: Also man kann dann in der Nacht bergsteigen muss, aber ein bisschen aufpassen dann ab und so im Hochland von Island.
00:44:03: Und
00:44:03: man diskutiert dann oft in der Nacht, ist das der Sonnenaufgang schon oder noch der Sonnenuntergang?
00:44:08: Ja.
00:44:08: Das
00:44:08: weiß man oft nicht so genau.
00:44:10: Genau.
00:44:11: Das Licht haben wir ja schon gesagt.
00:44:13: Und diese herrlichen Landschaft und die Einsamkeit, glaube ich, ist in Island.
00:44:17: Es ist so ganz anders als eigentlich alles, was man kennt in Island, oder?
00:44:21: Das wird ihr unterstreichen.
00:44:22: Das ist die beste Zusammenfassung.
00:44:23: Eigentlich ganz anders als alle anderen europäischen Länder, was die Landschaft betrifft.
00:44:29: Ja, du danke Andreas, dass wir da Blaudern haben können.
00:44:32: Ich hoffe, dass dich lieber Hörer, lieber Hörerin, unser Geplauder auch interessiert hat, dass wir ein bisschen zur Stimmung von diesen gewaltigen Landschaften in Island vermitteln haben können mit unserem Gespräch.
00:44:47: Und wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann freue mich irrsinnig über eine positive Bewertung.
00:44:54: Man kann auch dem Podcast abonnieren, weil dann versäumst du die nächste Folge nicht.
00:44:59: Und ich freue mich auch irrsinnig, wenn es unser Nachricht schickst und der Podcast altweltweitwandern.com mit Themenvorschlägen Feedback.
00:45:07: Es soll ja nicht nur ein Weg Kommunikationsheim, sondern ein Austausch.
00:45:12: Ansonsten recht herzlichen Dank fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge Dein Christian Lade.
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