#8 - Wandern: Die Medizin des 21. Jahrhunderts mit Dr. Bernd Haditsch

Shownotes

Wandern ist weit mehr als nur Bewegung – es ist eine der effektivsten und natürlichsten Formen der Gesundheitsvorsorge. In dieser Folge von Weltweitwandern – dein Podcast für Wandern, Reisen und Begegnungen spreche ich mit Dr. Bernd Haditsch, Alpinmediziner, Vorsorgemediziner, Höhenmedizin-Spezialist und selbst leidenschaftlicher Wanderer.

Gemeinsam beleuchten wir, warum regelmäßiges Wandern das Immunsystem stärkt, Zivilisationskrankheiten vorbeugt und Körper sowie Geist ins Gleichgewicht bringt. Wir diskutieren:

🏔 Warum ist Wandern die „Medizin des 21. Jahrhunderts“?

💓 Welche wissenschaftlich nachgewiesenen Effekte hat Wandern auf Herz, Kreislauf und Psyche?

🥾 Wie trainiere ich richtig – auch wenn ich nicht super sportlich bin?

🦵 Knieprobleme? So kannst du deine Gelenke beim Wandern schützen.

💧 Ernährung & Flüssigkeitshaushalt – was braucht der Körper wirklich? Wie bleibe ich unterwegs gesund?

⛰ Wie kann man sich optimal auf große Höhen vorbereiten und sie gut bewältigen?

🚶‍♂️ Beweglichkeit erhalten – komm in Bewegung, bleib in Bewegung!

Dr. Haditsch teilt sein fundiertes Wissen aus der Medizin, ich bringe meine Erfahrungen aus über 50.000 Wanderkilometern und 35 Jahren als Wander-Reiseleiter ein. Gemeinsam liefern wir praktische Tipps, inspirierende Geschichten und motivierende Impulse rund um das Thema Gesundheit und Wandern.

💡 Wichtig: Sich nicht selbst unterschätzen, sondern achtsam auf den eigenen Körper hören. Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig – aber Wandern ist für fast jeden Menschen eine großartige Medizin!

🎧 Jetzt reinhören und erfahren, warum Wandern deine beste Gesundheitsvorsorge sein kann!

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➡️ Weitere Gesundheits- und Wandertipps, Packlisten, mein E-Book und Reiseberichte findest du im Bereich „Magazin“ auf unserer Webseite: www.weltweitwandern.com

Produziert von DAS POD (https://daspod.at/).

Transkript anzeigen

00:00:00: Gesundheit und Wandern mit Alpine Mediziner Dr. Bernd Haditsch

00:00:18: Herzlich Willkommen bei Weltweit Wandern, dein Podcast über das Wandern, Reisen und

00:00:40: bewegende Begegnungen. Ich bin Christian Lade, der Gründer von Weltweit Wandern. Heute widmen wir

00:00:47: uns einem ganz besonderen Thema, Gesundheit und Wandern und Reisen. In mehr als vier Jahrzehnten

00:00:54: auf den Wanderwegen dieser Welt habe ich selbst viele positive, aber auch kritische

00:00:59: Situationen erlebt, die das Gehen in der Natur und das Reisen bewirken kann. Über 50.000 Kilometer

00:01:06: bin ich dabei inzwischen schon gegangen und habe dabei auch manches über Höhenanpassung,

00:01:11: Über-Aus-Dauertraining und vor allem die heilsame Wirkung des Wandern gelernt. Ich freue mich sehr,

00:01:18: heute an absoluten Experten zu Gast zu haben, Dr. Bernd Haditsch, Alpine Mediziner, Vorsorge

00:01:25: Mediziner und passionierter Bergsteiger. Er hat nicht nur bei meinen letzten beiden Wanderbüchern

00:01:31: die medizinischen Kapitel verfasst, sondern kann aus einer einzigartigen Doppelperspektive

00:01:37: sprechen. Als Arzt und selbst begeisterter BergGH. Bernd wird heute mit seinen wertvollen

00:01:43: Erkenntnissen aus dieser Verbindung von medizinischer Expertise und praktischer Berg-Erfahrung,

00:01:49: das mit uns teilen. Hallo Bernd, schön, dass du da bist.

00:01:53: Danke für die Einladung, freue mich sehr, lieber Christian.

00:01:55: Magst du dir am Anfang unseren Hörerinnen kurz vorstellen, bitte?

00:01:58: Ja, gerne. Also mein Name ist Bernd Haditsch, ich bin von Ausbildung her Internist, bin aber

00:02:04: seit 18 Jahren in der Vorsorge und Lebensstilmedizin tätig. Das heißt, die Leute, die zu mir kommen,

00:02:11: wollen aktiv etwas für ihre Gesundheit beitragen. Ich begleite und berate sie beim Gesundwerden,

00:02:17: gesund bleiben und gesund erhalten. Und zur Gesundheit gehört auch Lebensfreude dazu.

00:02:24: Deswegen als berufliches Hobby bin ich auch Reisetropenmedizin und Alpine Expeditionsarzt.

00:02:30: Also es ist ein umfassendes Paket, dass alles mit Zufriedenheit, mit Glücksgefühlen, mit

00:02:37: Lebensfreude, Lebensqualitäten hergeht.

00:02:40: Voll schön, ich bin ja auch dein sozusagen Kunde und komme relativ brav zu den Vorsorgeuntersuchungen

00:02:46: und schätze es sehr, dass man immer wieder abcheckt und schaut, was los ist, wie der

00:02:50: Blutdruck ist und so ist, finde ich voll wichtig.

00:02:53: Es ist ein wichtiges und wertvolles Thema, weil du einfach selber sehr viel beitragen

00:02:58: kannst fürs Gesund erhalten. Das alte Bild des Arztes ist die Reparaturmedizin. Du kommst

00:03:06: mit einem Thema zum Arzt oder Ärztin und der Macht oder der oder die machen alles gut.

00:03:13: Das klappt aber nicht immer und das Umdenken für uns in der Ärzteschaft, aber auch für

00:03:21: die Patientinnen und Nicht-Patientinnen ist, dass man selber Verantwortung für den Körper

00:03:25: übernimmt und das unheimlich viel Kraft drinnen in diesem Dreieck, Vier-Eck-Bewegung, Gewichtsbewusstsein,

00:03:34: Stressbewältigung, Ernährung.

00:03:35: Gewichtsbewusstsein, da redet man ein bisschen, das ist ja immer mein Thema miteinander, weil

00:03:39: ich habe relativ viel Killer, aber darüber das redet man dann noch.

00:03:43: Aber das Hauptthema ist Wandern, weil Wandern ist ja so gesund, du hast eben dankenswerter

00:03:49: Weise in beiden meiner letzten Bücher das Kapitel über Wandern Gesundheit geschrieben

00:03:55: und die Headline und über die möchte ich gleich so einsteigen, mit dir ist Wandern die Medizin

00:04:00: des 21. Jahrhunderts, das Gesundheitsmittel. Redet ein bisschen was darüber, ich finde

00:04:07: das ist ein spannendes Thema für unsere Hörerinnen.

00:04:09: Also generell verschreibe ich jeden Tag und sehr gerne Bewegung als das Medikament des

00:04:14: 21. Jahrhunderts, weil tatsächlich die Bewegung erstens in unserem Arttag, in unserem westlichen

00:04:20: Arttag zu kurz kommt, Sitting is the new smoking, Silentiary Lifestyle, also der Bewegungsmangel

00:04:27: als eines der zentralen Themen für unser Gesundsein oder Krankwerden und die Bewegung

00:04:34: per se hat unheimlich viel Kraft, die Bewegung wirkt vorbeugend gegen viele Krankheiten,

00:04:41: wie Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, gegen Krebs, es lindert Schmerzen, es festigt den

00:04:46: Knochen, Stichwort Osteoporose, es stärkt das Immunsystem, es schützt die Psyche und

00:04:52: das klingt jetzt fast wie ein Beipark Text, den ich da herunterbeete, was ich gerne, es

00:04:56: ist kostengünstig und richtig angewendet, eigentlich ohne Nebenwirkungen und unter diesen

00:05:03: Bewegungen, die ich verschreibe, ist das Wandern für mich von besonderer Bedeutung, weil du

00:05:08: aus dem Wandern den Druck des Alltags, den Stresskomponenten des Sportlens herausnimmst,

00:05:15: weil du hast geräuschige Rüches, Sinneseindrücke, es ist ein umfassendes Wohlfühlpaket, dass

00:05:21: du im herkömmlichen Sport nicht so bekommst.

00:05:25: Ja, das merkt man ja bei unseren Gästen auch, die Leute kommen oft relativ gestresst und

00:05:31: jeder ist noch ein bisschen, so ein bisschen eine strengem Mine und nach mehreren Tagen

00:05:36: merkt man es an den Gesichtern, also die Gesichter entspannen sich, die Stimmung in der Gruppe

00:05:41: wird gut und es ist gleich wie ein Unterschied, ob man jetzt im Fitnesscenter trainiert bei

00:05:46: Maschinen oder in der grünen Natur Dinge erlebt, auf eine schöne Landschaft schaut,

00:05:53: da spielen ja viele Gründe und viele Dinge da eine Rolle, wenn man in der Natur draußen

00:05:58: ist.

00:05:59: Vieles unterschiedlich, also bevor jemand gar nichts macht, wenn ich schon ganz froh

00:06:02: in ein Fitnessstudio gehe.

00:06:03: Nein, nix gegen das Fitnessstudio, das ist natürlich ein Thema.

00:06:06: Aber das ist kein Thema, aber das Fitnessstudio ist im Prinzip eine Aktion in einem injektiven

00:06:09: Leben.

00:06:10: Und das, was ich verschreibe, ist ein aktiver Lebensstil, den wir eben jetzt mit unseren

00:06:16: Sitzern berufen, uns einen trainieren, an trainieren mögen, indem wir eben mit dem Rad

00:06:21: zur Arbeit fahren, indem wir Stiegenständische Liffen, kurze Wegezufluß machen, wir sind

00:06:26: zum Gehen geboren.

00:06:28: Das heißt ja auch Bewegungsapparat und Nichtsitzapparat.

00:06:31: Und deswegen ist ein aktiver Alltag besser als Nichts tun und dann einmal eine vielleicht

00:06:40: sogar hochintensive Bewegungseinheit.

00:06:43: Und in dieser hochintensiven Bewegungseinheit, da wird dann auch ganz gern wieder vermessen,

00:06:48: mit dem Job auch vermessen wird, in Sport halt mit Herzverquenz und mit Watt und was auch

00:06:53: immer, den ganzen Variables.

00:06:55: Und man kann sich wieder vergleichen und alles das kommt in der Natur beim Wandern.

00:07:02: Es findet auch Dereinzug und man muss auch da seine Routen posten und was auch immer.

00:07:06: Aber üblicherweise ist es eine Entschleunigung und die Bewegung zur Entschleunigung, zur

00:07:12: Entspannung und nicht als zusätzlichen Spannungskomponente.

00:07:15: Das ist eben auch die große therapeutische Breite von Bewegung, explizit Wandern, Gehen,

00:07:22: als Stressabbau.

00:07:23: Nicht, um zu viel Stress aufzubauen.

00:07:26: Das merke ich selber beim Wandern, wie gut es tut und wie sehr man quasi auch mit den

00:07:31: Gedanken dann ruhiger wird.

00:07:33: Die Gedanken gehen fliegen.

00:07:34: Die Gedanken gehen fliegen und das ist ja das, wenn du dann in das meditative Gehen hineinkommst,

00:07:38: dass du gar nicht mehr denken musst, was du gehst, wohin du gehst, welche Route, sondern

00:07:43: es geht.

00:07:44: Es geht mit dir und die Gedanken sind frei und die Gedanken kommen und gehen.

00:07:50: Du arbeitest einen Alltag auf und alles in einer schönen Umgebung mit Geräuschen, Gerüchen,

00:07:55: Sinnes eindrücken und dabei legst du dann auch noch eine Strecke zurück.

00:08:00: Das ist das Erdiges.

00:08:03: Das ist ein Wohlbefinden für Körper und für Geist in einem Paket.

00:08:09: Da haben wir auch eine ganz spannende Folge mit meinem Meditationslehrer, der quasi auch

00:08:14: über die meditative Komponente des Gehens.

00:08:18: Einmal stundgerät, hochspannend sehr zu empfehlen.

00:08:21: Perfekt, ausgezeichnet höre ich mir natürlich gerne an wie alle deine Podcast folgen, die

00:08:25: für mich sehr inspirierend sind.

00:08:27: Aber auch atmen ist Leben, da kommt die Yoga Komponente rein und ich weiß, dass du auch

00:08:31: dafür sehr empfänglich bist.

00:08:33: Und auf unsere westliche Welt heruntergebrochen, mein großes medizinisches Vorbild, Viktor

00:08:39: Franke, der hat in seiner düstersten Zeit sich vorgestellt, wieder einmal auf die Racks

00:08:45: zu gehen.

00:08:46: Es ist nicht die Erobung des Sinnlosen, was so oftmals das Thema war, ein Berg zu erobern.

00:08:52: Mit dem Erobern habe ich so und so nicht.

00:08:54: Aber er hat die Vorstellung, nimm dir einen Gipfel vor, erreich ihn, du kommst das neue

00:08:59: Mensch zurück.

00:09:00: Also dieses Neudritsch, das Resetten, dass sich wieder ein Norden auf das, was wesentlich

00:09:08: ist, sich räumt, aus Käse in dem ganzen Überfluss zu schaffen, wo man den naturgewaltten Wind,

00:09:15: wie es in der Sonne ausgesetzt ist, wo man sich freut auf ein Quellwasser, was bei uns

00:09:19: aus der Wasserleitung kommt.

00:09:21: Also alles das in diesem Überfluss, sich solche Inseln zu bauen, ist tatsächlich für

00:09:27: das körperliche, aber auch für das seelische Wohlbefinden essentiell.

00:09:31: Ja, es ist immer wieder erstaunlich.

00:09:34: Gerade gestern habe ich mit einem bekannten Kredder, den ich schon lange nicht mehr gesehen

00:09:37: habe und habe gesagt, was machst du?

00:09:38: Und ich habe gesagt, du, ich mach seit 40 Jahren das Gleiche, immer nur Wandern.

00:09:42: Aber wie reich Wandern ist.

00:09:44: Reisen kommt noch nicht dazu, bei uns bei Weltzeit Wandern.

00:09:47: Aber wie gesagt, was da, es ist so einfach.

00:09:50: Man macht einen Schritt voneinander, der Arten kommt dazu, die Gedanken, das hier und

00:09:56: jetzt.

00:09:57: Es ist unglaublich, es ist eine riesige Welt, das ist immer wieder für mich selbst voll faszinierend.

00:10:02: Zu dir selbst, die Frage habe ich mich vergessen und ich stelle sie ganz gern.

00:10:07: Am Anfang, wie bist du als Alpine-Mediziner, als Vorsorger, Mediziner, als privater Mensch

00:10:14: heute in den Tag gestartet?

00:10:16: Wie lebt Bernd Haritsch persönlich?

00:10:18: Ja, aktiv.

00:10:19: Ich lebe auch bewegt.

00:10:21: Und das, was ich den Leuten verschreibe, mit Herzblutverschreiber verschreibe ich mir

00:10:25: selber auch.

00:10:26: Nachdem ich sehr früh zu arbeiten beginne, habe ich nicht davor die große Bewegungseinheit

00:10:31: gehabt.

00:10:32: Aber ich bin vier Jahre seit dem Radfahrer.

00:10:34: Das heißt, ich fahre immer mit dem Rad zu Arbeit und bin auch hier mit dem Rad natürlich

00:10:38: und fahre danach mit dem Rad heim.

00:10:40: Am Wochenende, wenn es eine kurze Einheit nur sein kann, aus welchem Grund auch immer,

00:10:46: der Wald ist inspirierend, kommt wieder die Medizin her, ein Forestmedizin in Japan,

00:10:51: Waldbaden, seit Jahrtausenden ein Wohlfühlbereich, den man eigentlich vor der Haustür hat.

00:10:57: Und wenn man dann mehr oder weniger Zeit hat, Halbtageswanderung, ein Ganztageswanderung,

00:11:02: das Wanderung ist ja auch schön.

00:11:04: Ich habe drei jetzt nicht mehr so kleine Kinder, aber das kannst du von klein bis groß

00:11:09: machen, mit Vorerkrankungen und auch als gesunder.

00:11:13: Jeder mit einem anderen Aspekt, aber ob ich jetzt mit meinen Schwiegereltern eine leichte

00:11:19: Wanderung mache oder mit meinen Kindern, wie sie noch klein waren, für Erwachsenebegriff,

00:11:25: für eine kurze Wanderung mache, es ist Wanderung, umfassend, von klein bis groß, von gesund

00:11:31: bis krank für jeden und jede nahezu uneingeschränkt möglich.

00:11:36: Ich weiß, du hast dir ein Buch geschrieben über das Wandern mit Kindern und so einen

00:11:40: Ratgeber, um unsere Stadt Graz herum, habe ich sehr gerne gelesen, weil das auch war

00:11:46: ein völlig neues Universum, dass man plötzlich nur mehr zwei Kilometer wandert und in diesen

00:11:51: zwei Kilometern oft ein ganzer Tag drinnen ist, ein Bach, ein Fluss, Spielen, das war

00:11:57: für mich auch die Entdeckung der Langsamkeit, oder?

00:12:00: Ich weiß, du als Papa wahrscheinlich sicher.

00:12:02: Das ist in unserer schön getriebenen Zeit wiederum, dass man das, was die Eltern den

00:12:08: Kindern schenken, können es Zeit.

00:12:10: Ja, ganz wichtig.

00:12:11: Und wenn sie den Kindern Zeit schenken, die sie aktiv gestalten, ist das ein unheimlich

00:12:15: guter Schatz für ihr Eltern werden.

00:12:17: Kinder wollen sich bewegen, Kinder lernen intuitiv bewegen und beim Wandern eben, das ist der

00:12:23: Bach, das ist das Baumkragsland, das ist das Entdecken der Kleinigkeiten, da können

00:12:29: die Eltern auch lernen, einen Gang zurückzuschalten und den Kindern zuzuschauen und umgekehrt

00:12:34: schenken sie den Kindern ein Werkzeug, wenn sie ihnen dann in der Schule beim Lernen,

00:12:39: in der Freundeskreis oder dann auch im Beruf einmal nicht gut geht, haben sie eine Türe,

00:12:44: die sie aufmachen können und diese Türe ist in die Bewegung, die Türe ist in die Natur

00:12:48: hinaus, wo sie dann tatsächlich, jetzt medizinisch gesagt, eine Therapie für ihre Probleme

00:12:55: haben können.

00:12:56: Und das machen sie natürlich besonders gern mit den Eltern, weil sie dann merken, dass

00:13:01: der Papa unschickter ist, ja, oder beim Klettern, also das ist ja dann auch dieses sich messen,

00:13:08: die Zeit mit den Eltern zu verbringen in einer Zeit, wo die Eltern oftmals aus verschiedenen

00:13:13: Gründen nicht so viel Zeit für die Kinder haben.

00:13:15: Das war damals auch mein Antrieb, also ich, damals meine Großen Tochter, ich habe jetzt

00:13:20: drei Kinder, aber das Buch habe ich geschrieben anlässlich meiner Erstgeborenen an, wo wir

00:13:25: eben uns bemüht haben, diese Zeit dem Kind zu schenken und nachdem es dieses Buch eben

00:13:32: noch nicht gegeben hat und ich freig war und eben provokant gefragt habe, warum es dieses

00:13:36: Buch nicht gibt, würde ich dann eingeladen, das Buch doch zu schreiben, ist ein kleines

00:13:41: Büchlein, das hat eine sehr viel Freude gemacht.

00:13:43: Ja, ich denke auch noch heute, also man spürt eine reiche Erfahrung, jetzt bin ich wieder

00:13:48: mal zu Feustal erhöhten gegangen beim Hochschwab, kennst du sicher?

00:13:52: Und da gehe ich an den Bauch vorbei und denke mal, puh, da haben wir zwei, drei Stunden

00:13:56: verbracht, der Hüttenanstieg, der dauert zwei, drei Stunden, der hat einen ganzen

00:14:02: Tag gedauert und der eine Bach, da haben wir lang Zeit verbraucht und das war wie ein

00:14:06: kleines Universum, die Steine, wir haben irgendwas gestaut, irgendwas, ein kleines

00:14:12: Meuerchen gebaut, da entdeckt man dann ein kleines Universum auf zehn Quadratmeter.

00:14:17: Du siehst das nicht, da habe ich gerade...

00:14:19: Man lernt selbst dabei.

00:14:20: Ich kriege gerade Gänsehaut, weil der Hochschwab ist aus meiner eigenen Familiengeschichte,

00:14:24: mein Lieblingsunkel hat dort viele Erstbegehungen gemacht.

00:14:27: Der Hochschwab ist so mein Lebensberg, mein Kraftberg direkt vor der Haustür.

00:14:31: Also insofern schließen sich da auch wieder die Kreise.

00:14:33: Ja, voll schön, dass wir in so einer schönen Umgebung wohnen.

00:14:37: Ja, jetzt kommen so Fragen von Leuten, die uns immer wieder gestellt werden, die ich

00:14:43: jetzt natürlich in die Gelegenheit nutze, die dir zu stellen oder miteinander auszudiskutieren,

00:14:50: für Leute fragen, ja, ich möchte eine Wanderreise machen, möchte nach Marokko oder nach Nepal.

00:14:56: Wie trainiere ich denn?

00:14:57: Was soll ich denn machen?

00:14:58: Wie werde ich den Fit?

00:15:00: Was sagen wir denen?

00:15:01: Oder was sagst du dann?

00:15:02: Eine gewisse Grundkondition ist schon gut und ein gewisse Fitness ist auch gut.

00:15:08: Aber es ist danach zu unterscheiden, ist das jetzt ein Höhenbergsteigen, ist das ein Wandern?

00:15:14: Das ist nicht despektlich gemeint, ist das gar Expeditionsbergsteigen, ist das Alpinbergsteigen?

00:15:19: Wie ich war gerade vor drei Wochen auf dem Großglockner, das ist was anderes.

00:15:23: Aber durchaus brauchst du für das Wandern nicht jetzt da die ein Spitzensportler sein.

00:15:30: Und es geht angepasst an deine Gesundheit, geht da sehr, sehr viel.

00:15:36: Du solltest das Ziel an deine Gesundheit, an deine Fitness anpassen.

00:15:41: Extra trainieren dafür würde ich nicht und braucht man nicht.

00:15:44: Eine gewisse Grundverständnis ist gut.

00:15:48: Das essentielle für mich ist, dass du dich selber gut kennst.

00:15:52: Ich habe schon einen Guck dort gesagt.

00:15:54: Man muss wissen, wie weit man zu weit gehen kann.

00:15:56: Also man darf schon die Grenzen ausloten.

00:15:58: Aber das große Problem jetzt, wir haben zuerst von den Kindern gesprochen, jetzt auf der

00:16:02: anderen Seite des Lebens von chronisch kranker und alter ist eine Selbstüberschätzung,

00:16:07: eine Fehleinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit und da ein gutes Gespür für sich selber

00:16:13: haben, was man sich zumuten kann und dass man sich nicht vergleicht, dass älteren

00:16:17: noch immer fitter, wie man mit 20 war und was auch immer, sondern dass man aktuell

00:16:22: zu sich selber ehrlich ist und seinen eigenen Gesundheitszustand gut einschätzen kann.

00:16:27: Das ist das zentrale Thema.

00:16:30: Und bei den Wanderreisen ist es ja dann auch das feine, das meditative gehen.

00:16:36: Also so ähnlich wie auf Pilgerschaft, das muss jetzt kein spiritueller Weg sein.

00:16:40: Aber dieses Gehen, dafür brauchst du nicht große Konditionen, nicht große Voraussetzungen.

00:16:49: Und selbst die große Höhe, wenn man weiß, wie man damit umgehen kann, ist vieles möglich.

00:16:55: Viele Leute begeben sich in dieses Risiko, Risiko unter Anführungszeichen gesagt, weil

00:17:02: sie sich selbst überschätzen und viele können jetzt auf der Kehrseite dieses wunderbare

00:17:08: Lebens nicht genießen oder sich selber nicht gönnen, weil sie glauben, sie sind dafür

00:17:13: nicht geeignet.

00:17:14: Das ist in meiner Aufgabe als Alpine-Reise-Expeditionsmediziner, gedanklich mit diesen Leuten auf diese Reise

00:17:22: zu gehen und mit ihnen gemeinsam zu übersprechen, wo muss man aufpassen, was ist normal und

00:17:30: so anhand einer gewissen Grund, schon auch das Grundverstehende ist und die Grundgesundheit

00:17:35: festzustellen, aber dann gemeinsam einen Plan zu machen, dass diese Reise, diese Wanderung

00:17:42: zu einem Erfolg und damit zu einem schönen Erlebnis wird.

00:17:47: Ja, ich kann das nur bestätigen, ich sag meistens, ein bisschen einfacher als du, das

00:17:52: beste Training fürs Wandern ist Wandern gehen.

00:17:55: Mit kleinen Wanderungen anfangen, dann ist etwas steigern.

00:17:59: Ich hab heute ein paar Amtswege gehabt und da war ich im 7.

00:18:02: Stock oben.

00:18:03: Natürlich bin ich die Strecke rauf gegangen und dann hab ich unten bei der Kasse was einzahlen

00:18:08: müssen, hab ich schon Training gehabt, zweimal 7.

00:18:10: Stock, das ist schon was, ich war schon ein bisschen außer Atem, also im Alltag einfach

00:18:15: das Gen einzubauen und dann den Wochenenden, ja und diese Schrittzähler sind ja nicht

00:18:21: so schlecht auf der Uhr, dass man schaut, puh, sogar meine Kinder sagen, puh, heute hab ich

00:18:26: noch 5000 erst, dann gehen sie ein paar Runden um ein Häuserblock, also das ist nicht so

00:18:30: schlecht, dass man sieht, hu, heute hab ich noch zu wenig Bewegung.

00:18:33: Also, also, trainieren fürs Wandern ist gehen, oder?

00:18:37: Das ist geben, ist Alltagsbewegung.

00:18:39: Du hast jetzt da gesagt, natürlich bin ich die Stiegen zu Fuß gegangen, das ist leider

00:18:43: Gottes nicht mehr natürlich, ja und deswegen in den Alltag, wenn man so was vorhat, aber

00:18:48: auch für die Gesundheit, Stiegen stehen statt liefst an eine Station so früher aussteigen,

00:18:53: mit dem Rad zur Arbeit fahren.

00:18:55: Das hast du mir schon einmal gesagt, dass man einfach sagt, ich hab eine Viertelstunde mehr

00:18:59: Zeit, ich steig drei Stationen vorher aus und geh zur Fuß zur Arbeit.

00:19:03: Das ist so einfach und kostet fast keine Zeit, oder?

00:19:05: Ja, jetzt ganz einfach so ähnlich wie du, ich hab's mir nämlich ausrechnet, auch mit

00:19:09: so einem Schrittzähler, ich hab einen sitzenden Job, ein sitzenden Job heißt normales 1500

00:19:14: Schritte gehen, ich bin im Job dadurch, dass ich auch steigen steige und so 3500 Schritte

00:19:19: gegangen, ich fahre in Summe 50 Minuten mit dem Rad hin und zur Arbeit, das sind doch

00:19:24: einmal 6000 Schritte umgerechnet, das heißt, ich hab nur in meinem Berufsweg diese berühmten

00:19:29: 10.000 Schritte am Tag schon geschafft, ohne dass ich deswegen einen Laufgewand anziehe

00:19:34: und ohne dass ich deswegen Sport betreibe.

00:19:36: Und das jeden Tag, das ist das beste Training, weil du mich gefragt hast, auch um dann so

00:19:46: eine Reihe, sich auf so eine Reise vorzubereiten.

00:19:48: Du warst ja, ich hab gesagt, ich bin dein Kunde bei der gesunden Untersuchung, du bist

00:19:54: unser Kunde, du warst ja mit deiner Tochter in Marokko unterwegs so, ein bisschen so auf

00:19:58: die heutige Sprung von dem letzten Thema, was in der Wüste unterwegs.

00:20:03: Ich war in der Wüste unterwegs, das war ein wunderbares Vater-Tochter-Erlebnis, das uns

00:20:09: beiden das geschenkt hat, aber auch da hier dieses Gehen auf unterschiedlichen Sandqualitäten,

00:20:15: diese Langsamkeit, dieses meditative Gehen, das Leben mit dem Tag von früh bis spät ist

00:20:24: wunderbare Erdung und ein wunderbares Erlebnis und ich danke auch dafür.

00:20:27: Ich hab das auch zugegenermaßen mit dem Reise medizinischen Auge gesehen und da hab ich

00:20:33: vor Augen, dass was ähnliches, was ich jetzt auch geschildert habe, es war eine dreiköpfige

00:20:41: Wandergruppe dabei aus der Schweiz, die Wanderführerin 73 Jahre alt mit einer 78-Jährigen und einer

00:20:48: 80-Jährigen und das Bild hab ich jetzt noch vor mir, die 80, die bloßfüßig im Sandsturm

00:20:54: sich auf die Dünne gestellt hat und sich der Natur, sprich dem Wind ausgesetzt hat, wunderbar.

00:21:02: Das ist ein Bild, wo man vor Augen geführt bekommt, dass man gesund und mit Lebenskredit

00:21:09: älter und alt werden kann.

00:21:10: Ich mein, ich finde das auch, ich kriege jetzt Gänsehaut, was du vorher gesagt bei mir hast,

00:21:15: weil da halt so Wandererlebnisse dann aufkommen, ich war jetzt gerade auf Sizilien, da war

00:21:20: auch ein 30-Jähriger Reiseteilnehmer, der schon ein paar mit uns mit war, also ein ganzer

00:21:26: junger und eine 87-Jährige in der gleichen Gruppe und das finde ich immer total schön, wenn

00:21:32: so ganz oder relativ junge Menschen und ältere Menschen dann erstens einmal zusammenfreut

00:21:38: haben, miteinander gehen, die Ehren, wie sie gehalten hat, ist mit uns zusammen auf dem

00:21:46: Gipfel gegangen, die war gar nicht viel langsamer, weil wir sind natürlich nicht gehätzt,

00:21:50: es gab so viele Orchideen und dann ist sie immer an uns vorbeigegangen und wir haben

00:21:54: fotografiert und oben am Gipfel war man gemeinsam, also gerade so dieses auch Generationenübergreifende,

00:22:01: das finde ich also total schön, wenn man so oder wie du sagst eben als Vater mit den Kindern

00:22:06: unterwegs zu sein, das verbindet so, das finde ich wunderschön beim Wandern, oder?

00:22:10: Ja, verbindet jung und alt, gesund und krank und vieles ist möglich und man terabiert sich

00:22:17: selber, ich muss jetzt als Arzt sprechen davon, im Gehen und jeder lernt voneinander, also

00:22:24: die Jugend lernt von den Eltern und die Eltern lernen von den Jungen und bleiben damit auch

00:22:31: jung, es kommt also da ganz weit weg für uns beide hoffentlich noch, es kommt von einer

00:22:37: Demenzprofilasse, Lachen, Laufen, Lieben, Lernen, Lust vor Leben, das heißt man weiß, dass

00:22:43: Leute die Vereinsamen, die die Neugierige verlieren, die kein bewegtes Leben für einen schnellen

00:22:47: Krankheiten hineinkleiden und die Isolation Einsamkeit ist ein großer Faktor da.

00:22:53: Also das gemeinsame Wandern ist dann super Medizin auch, ja.

00:22:57: Und wenn jetzt da eben überall die Sorge kommt, ob ich vielleicht dann auch einmal dement werde,

00:23:02: so geht's wandern, also geht unter die Leute und mit den Leuten wandern.

00:23:06: In Gemeinschaft wandern, ja.

00:23:08: In einem Paket, das beste Therapeutikum, was man selber tun kann, um nicht vieles schicksales

00:23:15: auf, das gebe ich schon zu, aber das Schicksal kannst du schon selber beeinflussen.

00:23:19: Und das was man selber in der Hand hat, ist eben ein aktives Leben, Ernährung gehört auch

00:23:24: dazu, der Vollständigkeit halberwind und soziales Wohlbefinden.

00:23:27: Über das möchte ich mit dir noch reden, über die Ernährung beim Wandern, aber bei Ernährung,

00:23:33: das habe ich so als einer der nächsten Punkte, ist ein bisschen mein Schwachpunkt, die habe

00:23:36: ich schon gesagt, die habe ich bin 1,88 Grad groß und kratzer immer an und über den 100

00:23:42: Kilos.

00:23:43: Was sagst du dazu?

00:23:44: Also es ist schon, ich fühle mich fit, ich gehe total viel, also ich war jetzt wieder

00:23:49: das ganze Wochenende wandern, weil es mir immer rauszieht, aber wie gesagt, so mit den

00:23:53: Essen ist oft schwierig irgendwie, dann sitzt man mit einer Gruppe, trinkt am Abend dann

00:23:58: vielleicht ein Glas Bier oder ist ganz gut, was ja natürlich gut schmeckt beim Wandern.

00:24:04: Wie ist das mit Gewicht und Wandern?

00:24:05: Ja, da gibt es einiges dazu, das Erzählenprinzipel, Gewicht ist in einem gewissen Ausmaß keine

00:24:12: Krankheit, das ist das Risiko für verschiedene Krankheiten, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck,

00:24:20: deswegen ist es schon gut, das zu respektieren, aber in der Waagschale etwas fester und du

00:24:25: bist ja athletisch, etwas fester und bewegt, ist besser als Dürr und Faul, also die Bewegung

00:24:31: gewinnt einmal über das Gewicht erstens.

00:24:34: Das würde ich gerne, danke.

00:24:36: Ja, sag ich auch gerne und kommt aus Herzen.

00:24:39: Das Zweite ist, die Tei ist wichtig als die Waage, das heißt ein athletischer Mann, so

00:24:44: wie du bist oder auch eine weibliche Frau, kann durchaus etwas zu viel auf der Waage

00:24:48: haben, ist aber deswegen nicht gefährdeter für diese Krankheiten, umgekehrt, jemand

00:24:54: mit dicken Bierbauch und dünneren Spritzeln kann ein Normalsgewicht haben, ist trotzdem

00:24:59: für die Krankheiten eher in einem Risikobereich, also das ist das Zweite und das Dritte, wer

00:25:06: aufhört zu Sündigen fängt an zu predigen, den Genuss nämlich niemanden weg, nur genießen

00:25:12: geht nicht dem her, das heißt also ein schönes Essen im Kreis der Familie, Weihnachten,

00:25:18: Urlaub, Geburtstag, Familienfeste, alles ist erlaubt, wo ich das und Anführungszeichen

00:25:24: gesagt, Teufel auf deiner Schulter bin, ist beim Hemmungslosen naschen und futtern, das

00:25:30: muss nicht sein und da kann man dann ansetzen.

00:25:33: Und das Schöne beim Wannen ist schon dann auch noch die Hütten einkehrt, wenn aber

00:25:37: die Wanderung nur vom Parkplatz zur nächsten Hütte ist und der ganze Tag, der ganze Tag

00:25:42: dann in der Hütte verbracht wird, war es vielleicht ein Wohlbefinden, wenn man schöne

00:25:47: Berge gesehen hat, ist mir aber für die Gesundheit zu wenig.

00:25:50: Ja.

00:25:51: Und oftmals, das ist in das Trügerische, glauben die Leute, dass sie während der Wanderung

00:25:57: mehr verbräunen, als sie dann in der Hütte zu sich nehmen, in Summe soll schon mehr verbrannt,

00:26:02: wenn es zugeführt werden.

00:26:03: Ja, aber es schmeckt halt gut, aber da bin ich voll bei dir, dass man schon gescheit

00:26:07: gehen soll und dann gescheiten gibt, aber dann eben das Essen vor allem in Gemeinschaft

00:26:12: und zelebriert und genießt und bewusst genießt, so wie du sagst, nicht halt am Abend den Kühlschrank

00:26:19: ausräumt alleine, weil man irgendwie den ganzen Tag gesessen ist.

00:26:23: Genau.

00:26:24: Das ist andere Extreme, meine ich.

00:26:25: Das können wir lernen auch bei den Reisen und habe ich bewusst auch jetzt, nein, wie

00:26:29: es ärztlich, medizinisch genossen, eine der gesündesten Ernährungsformen ist die

00:26:33: Tradition mediterranikost.

00:26:34: In Gemeinschaft, man weiß auch, dass diese Gemeinschaften in sozial essen, also in Gemeinschaft

00:26:42: essen und auch das war herrlich, dass marokkanische Essen ist eine Tradition mediterranikost.

00:26:49: Fleisch als Beilage, wer hauptsächlich Gemüse, hochwertige Nüsse und Öle.

00:26:57: Die Nusspause gibt es immer auch beim Tour.

00:26:59: Genau, der Öle, Zucker eigentlich auch aus Früchten und Fleisch als Beilage in Marokko

00:27:07: ist also die Dachine und das dann auch noch in der Gemeinschaft, in Gemeinschaftselt

00:27:11: genossen, da gibt es gar nichts, da lasse ich gar nichts.

00:27:14: Dann tun wir gleich vielleicht wirklich ein bisschen so Tipps geben, also ich habe

00:27:19: eben oft Nüsse mit auf der Reise und habe gelernt von Menschen wie dir, dass das was

00:27:24: Gutes ist.

00:27:25: Was ist denn die ideale Ernährung zum, was ist man am Abend bevor man geht, ich glaube

00:27:31: Kohlehydrate, aber du wirst das einfach besser wissen.

00:27:34: Wie ernährt man sich gut beim Wandern, was ist mit Speck, wo hat der sein Platz und

00:27:40: so weiter.

00:27:41: Also ich fange am Ende an, das beste Bergsteigeressen und Bergsteigerjause ist Nüsse und Trockenfrüchte.

00:27:47: Du hast hochwertige Öle, du hast viel Energie in den Nüssen und du hast eben den Zucker

00:27:53: in den Trockenfrüchten, also das ist ein gutes Paket von vornherein.

00:27:58: Und auch jetzt, ich würde nicht gegen Müsli-Regel reden, aber es ist nicht so nachhaltig so

00:28:04: viel Plastikverpackung mitzunehmen und Nüsse kann man doch in einem größeren Gebinde

00:28:09: kaufen, sich in eine Dose abfüllen, also es ist auch nachhaltiger, das Lebensmittel,

00:28:13: oder?

00:28:14: Einer meiner vielen Herzen ist, ich bin also nicht nur Vorsorgemediziner und Reise und

00:28:18: Expeditionsarzt, sondern auch Umweltmediziner und da rennst du mit mir offene Türen, also

00:28:22: was wir dem Planeten zumuten, ist durchaus zu diskutieren und jeder von uns kann dazu

00:28:31: beitragen, ein bisschen auf die gesundheitliche Planeten aufzupassen und das ist ein wertvoll

00:28:35: und wichtiger Beitrag dazu.

00:28:37: Und gesünder ist es auch noch, die Nüsse und die Trockenfrüchte.

00:28:41: Vollkommenes Paket für unsere Gesundheit und die gesundheit des Planeten.

00:28:45: Das zweite, was zur Ernährung gehört, indirekt, worauf sehr viele ganz gerne vergeissen ist,

00:28:51: bitte genug trinken.

00:28:53: Durst ist ein schlechter Parameter, wenn du durstig bist, hast du schon gut eineinhalb

00:28:57: Liter Flüssigkeitsmangel, also deswegen genug trinken.

00:29:02: Ein bisschen eine Ungussdieseempfehlung, die darf ich aber sagen, weil ich mir das einfach

00:29:07: messen kann.

00:29:08: Die Harnfarbe anschauen, zum Mittags- oder Handwasser hell sein.

00:29:11: Das heißt Muskelkrempfe, Müdigkeit, Konzentrationstören bis hin zu Fehlentschätzungen ist oft

00:29:18: mals auch Flüssigkeitsmangel.

00:29:20: Das ist bei uns in unseren Bergen jetzt nicht das große Thema, wenn man da vielleicht Tagesdurn

00:29:26: hat, es kann schon ein Thema sein bei Meertagesdurn oder in trockneren Bergen, da denke ich jetzt

00:29:31: die Kalkfälsen, wie der Hochschwab, das Dote Gebirge, wo wenig Wasser, Oberflächenwasser

00:29:38: zur Verfügung ist, da muss man schon ein bisschen strategisch mitdenken, wo ich die Wasserflasche

00:29:43: auffülle.

00:29:44: Wo sie reingretschen, ist auch so in Südeuropa.

00:29:47: Wenn man irgendwo in Sardinien, in Sizilien wandert, ist ja auch nicht viel Oberflächenwander,

00:29:52: Wasser, und da sehe ich Leute oft mit einem halb Liter Ding.

00:29:56: Also da wäre es, in meiner Empfehlung, immer eher zwei Liter mitzunehmen, wenn man da

00:30:00: Tagesdur macht mindestens, und wenn es heiß ist, reicht es oft gar nicht.

00:30:04: Vorkommand korrekt, und das geht eben dann noch von uns gesteigert eben in die südlichen

00:30:09: Gefilde oder auch in die Höhe, und in der Höhe trinkt jeder fast zu wenig.

00:30:15: Und auch deswegen, viele Gründe, aber auch deswegen sind organisierte Reisen gut, weil

00:30:20: ich weiß es und schätze es, dass da sehr viel Wert darauf gelegt ist und da brauchst

00:30:25: natürlich nicht selber darum, wo findest du eine Quelle oder dann in der Höhe Schnee schmelzen

00:30:29: oder was riecht man, sondern da ist es bei den Jausen dabei und das ist tatsächlich

00:30:35: goldes Wert, weil es dein Gesundheitshalt und deine Leistungsfähigkeit erhält.

00:30:39: Trainieren wir auch immer unsere Geiz, dass man dann immer sagt, jetzt Pause und Erinnerung

00:30:44: ans Trinken, und das muss man natürlich, da kann man natürlich auch selber machen,

00:30:48: dass man, es gibt ja Trinksysteme, wo man so einen Schlauch hat, was nicht schlecht ist,

00:30:52: dass man quasi immer wieder kleine Mengen zu sich nimmt, weil eins, was ich auch gelernt

00:30:57: habe, was natürlich nicht so gut ist, ist einmal so zwei Stunden zu gehen, dann macht

00:31:03: man mal, nicht getrunken, einmal eine kurze Pause und trinkt dann einen dreiviertel Liter,

00:31:07: das bringt fast gar nichts, weil das riecht dann ein bisschen durch, dann muss man schnell

00:31:10: aufs Klo und das Wasser ist irgendwie dann wieder draußen.

00:31:14: Also regelmäßig und öfter kleine Schlücke zu trinken und eben ja nicht zu wenig, man

00:31:20: kriegt dann wirklich, ich merke es selber, wenn es so warm ist, man kriegt Kopfschmerzen

00:31:24: und mir geht es selber noch so, dass ich mir wirklich daran erinnern muss, bei der Pause

00:31:29: einen Schluck Wasser trinken, und genug mitnehmen.

00:31:32: Genau, ja und der berühmte Speck, wie du mich gefragt hast, das wirklich mir schon ist

00:31:35: herrlich, es ist auch geballte Energie, das Problem, das spricht jetzt aber eher, wenn

00:31:41: die Reisenden in die großen Höhen gehen, ist das Fett, viermal mehr Sauerstoff braucht

00:31:45: zum Verbrennen, als Kohlenetrag, das heißt der Ausdauersportler, wenn ich jetzt den Wanderer

00:31:51: auch dazu nehmen darf, läuft eher auf dem Zuckerstoffwechsel und wir haben Zuckerreserven

00:31:58: im Muskel und in der Leber für ungefähr eine dreiviertel Stunde Stunde, das ist das Gespeicherte

00:32:03: und dann müssen wir umschalten und entweder wir führen Zucker zu, da ist der berühmte Traubenzucker

00:32:12: gar nicht so gut, weil er hohe Spitzen hat und ich dann hungrig mache, der nennt man

00:32:16: Komplexe Kohlenetrate, das ist eben in verpackter Weise der Müsli-Riegel oder für mich sympathischer,

00:32:23: die Trockenfrüchte fluten nicht so schnell an und halten dann länger und irgendwann nach

00:32:28: dem Skitouren gehen und wann dann längere, längere Unternehmungen sind, schaltet der

00:32:33: Körper dann auch auf Fettstoffwechsel um, das heißt wir verbrennen immer auch Fett und

00:32:39: deswegen ist es auch dabei gut und wichtig, nicht hochpulsig unterwegs zu sein, sondern

00:32:44: im Fachstückung heißt es Eerobe zu gehen, also nicht mit Sauerstoffschul zu gehen,

00:32:49: weil das Fett braucht Sauerstoff zum Verbrennen und da braucht man jetzt nicht mit Geräten,

00:32:54: da brauche ich keine Tipps geben, sondern solange du mit deinen Wanderkollegen reden

00:32:59: kannst, bist du nicht in der Überlastung drinnen, man muss halt immer quatschen, man kann

00:33:04: auch stumm nebeneinander hergehen, aber der Wanderer, die Wanderer, sollte das Gefühl

00:33:09: haben, dass sie noch sprechen können, eine Stoffe singen ist auch noch okay, man muss

00:33:13: nicht ganze Zeit durchsingen, aber man sagt sprechen soll man noch können, singen muss

00:33:19: nicht unbedingt sein, so kann man sich selber ganz gut einschätzen.

00:33:22: Und wenn man noch beim Essen sind und am Abend, was empfiehlt es so da, was man essen soll,

00:33:28: kann?

00:33:29: Die prinzipielle Empfehlung am Abend eher Eiweißreich zu essen, nicht so sehr Kohlhydratreich,

00:33:36: weil das ist die allgemeine Empfehlung, weil Kohlhydrate wieder den Stoffwechsel anregen,

00:33:44: beim Berg Sportler relativ ich das ein bisschen, weil er braucht am nächsten Tag die Energie.

00:33:49: Also schon Nudeln oder Käse, Spezle.

00:33:52: Das ist klassisches.

00:33:53: Die Nudeln oder sowas, also Nudelgemüse ist als Bergsport Ernährung ein sehr gutes Produkt.

00:33:59: Also dieses Eiweißreiche, das heißt dann ein hochwertiges Stück Fleisch, hoffentlich

00:34:04: von einem glücklichen Tier Nudeln als Basis, ist gut, wird auch ein bisschen fett dabei

00:34:10: sein, aber das ist das Essen, gibt es auch auf der Hütte der sogenannten Bergsteigeressen,

00:34:16: was ja diese Mischung ganz gerne, also da haben unsere alpinistischen Vorfahren schon

00:34:21: gewusst, was sie brauchen, am nächsten Tag auf den Berg zu kommen.

00:34:26: Also ich habe seine Erfahrung, wir haben ein Freundesrunde gehabt und haben so ein Skiberg,

00:34:30: die Ott-Root-Ski-Bergsteiger-Route gemacht, die war sehr anstrengend, war nicht mit Weltat

00:34:35: Wandern, sondern so eine Jungs mit drei Freunden bei die.

00:34:40: Und da wie gemerkt, ich war Vegetarier und auf den Schweizer Hütten gab es dann eigentlich

00:34:46: nur Kartoffelberät und da wir einfach gespürt, mir geht jetzt das Eiweiß aus und ich habe

00:34:51: dann mein Vegetarier sein passiert, weil ich einfach gespürt habe, ich brauche auch Eiweiß.

00:34:57: Das ist schon so, ich glaube das muss man schon im Hinterkopf behalten, gerade wenn man Vegetarier

00:35:01: ist.

00:35:02: Da soll man schon Linzen, Bohne und solche Dinge, welche Produkte.

00:35:05: Genau, das wollte ich ja aber sagen, also die Eiweiß-Zufuhr ist essentiell, weil der

00:35:12: Körper braucht Eiweiß und wenn er das Eiweiß nicht bekommt, von außen zugeführt, dann

00:35:16: knabbert er am eigenen Muskel.

00:35:18: Und das soll man eben bestmöglich vermeiden, wobei eine vegetarische Kost, eine vollwertige

00:35:23: Kost ist, du musst halt wissen, woher du deine pflanzlichen Eiweißquellen hast, das ist

00:35:28: wie von dir schon erwähnt, Linsen oder Hülsenfrüchte.

00:35:33: Es gibt auch Samen, die sehr gute Eiweiß- und Eisenquellen sind und du brauchst auch

00:35:41: dafür, um eine längere Bergdur zu überstehen, brauchst du kein Fleischfresser werden, Fleisch

00:35:47: ist gut, aber du kriegst auch gute pflanzliche Eiweißquellen.

00:35:51: Aber muss ich es ein bisschen wissen oder im Hinterkopf haben?

00:35:54: Vorbereiten und wissen, damit auch auseinanderzusetzen, genauso wie du dich mit der Packliste zusammensetzt,

00:36:01: ist auch gut für einen Erfolg, einer längeren Unternehmung, dass du auch weißt, was du

00:36:07: ist und was du trinkst.

00:36:09: Ich nehme jetzt das auf, was du auch gesagt hast, dass man quasi, wenn man langsam geht

00:36:19: oder so schnell geht, dass man reden kann, da wäre spannende Geschichte.

00:36:23: Wir haben eine Tour in Marokko, die Wüste Bergetünen und da waren zwei Bekannte von mir, die

00:36:30: gesagt haben, ja, wir sind super fit und hoffentlich ist nicht zu wenig die Tour und dann habe

00:36:36: ich nachher gefragt, wie war's denn?

00:36:38: Puh, das war ganz schön anstrengend, war echt fordernd diese Tour.

00:36:42: Und dann hat eine Bekannte mit ihrer Schwester diese Tour gemacht, da ich auch später, die

00:36:46: hat mich gefragt, hoffentlich schaffen wir das, wir haben nicht so eine gute Kondition,

00:36:52: wir machen uns Sorgen und ich habe gesagt, ja, es macht ein paar Pausen und die sind

00:36:57: zurückgekommen und es war so lustig und so klasse und das war überhaupt nicht anstrengend

00:37:03: und die Männer sind zurückgekommen, die haben gesagt, das war ganz schön anstrengend, wir

00:37:08: waren richtig fertig, die sind einfach viel schneller gegangen, die waren auf dem 3-4

00:37:12: Tag beim Lager und die andere Gruppe ist einfach langsamer gegangen und die waren 5-6 mit

00:37:18: Pausen am Lager und hat die ganz gleiche Tour, obwohl sie Angst gehabt haben vor ihrer

00:37:23: Kondition, viel besser oder viel unanstrengender erlebt.

00:37:28: Also es hängt total davon ab, wie schnell man geht.

00:37:31: Die gleiche Strecke, ganz spannend.

00:37:33: Keine Frage und das sind das unterschiedliche, wo auch jetzt, wenn ich in Kassel denke, was

00:37:39: mir sonst nicht legt, Männer sind eher strenger zu sich, selber leistungsorientierter und

00:37:47: deswegen ist es in der Reise, aber auch in der Höhenmedizin, gerade in der Höhenmedizin,

00:37:52: in der Berg-Sportmedizin, die Leistungsfähigkeit, die wir vor Ort haben, nicht unbedingt ein

00:37:58: Garant dafür, dass du dann einen Hohenberg gut bewältigen kannst, weil diese durchaus

00:38:06: hochleistungsfähigen Alpine-Sportler bei uns, sage ich jetzt, die Buss-Programme, die

00:38:11: gestehen sich nicht zu, dass sie dann am Kilimanjaro oder Nepal nur 102 Höhenmeter gehen, weil

00:38:17: sie den Reichenstein mit 900 Höhenmeter die Stunde gehen und die laufen dann narisch,

00:38:21: weil sie das auf ihre Leistung nicht kommen und da gibt es einige Geschichten, wo sehr

00:38:30: leistungsfähige, sportliche, ein bisschen wie das Marathonläufer am Berg scheitern,

00:38:36: während unsportliche, die ein gutes Gespür für sich selber haben und die auch den Guides

00:38:42: vor Ort hören zu hören mit Bole Bole langsam, langsam, in Tanzania oder in Tive, der schneller

00:38:48: geht, als in OXE ist, in OXE, wenn da den Leuten dazuschaut, dann gehen die quasi in Zeitklubendempo,

00:38:54: aber sie gehen weit und sie gehen lange und das müssen wir, das können wir immer auch,

00:38:58: wie ich sage, meine Tätigkeit, eine Beratung bei den großen Höhen, dass man dann sagt,

00:39:03: den Leuten schaut, den Leuten vor Ort zu, vertrautstehnen, die wissen schon, die führen euch da gut

00:39:09: durch die Gegend und geht es runter vom Gas und genießt einfach.

00:39:13: Voll spannendes Thema, da sind wir eben mittendrin, in diesem Kapitel Höhenmedizin, Höhengehen,

00:39:19: muss ja gar nicht Bergsteigen sein, man wandert ja auch auf höheren Höhen in Nepal oder in

00:39:24: Südamerika und da kann ich auch eigene Geschichten gleich beisteuern, das ist so oft meine Beobachtung,

00:39:32: am schlimmsten sind so ganz ungeduldige Männer, die supersportlich sind, die schon kommen

00:39:38: und am ersten Tag schon irgendwie den Fotoberg besteigen, so wie nervöse Araberpferde,

00:39:44: ich schuldige Sie den Vergleich, die wenn jetzt Sportlerinnen zuhören, aber das ist

00:39:50: wirklich so ein Indiz, oft etwas gut genäherter, stärkere, andere, die oft Angst haben, die

00:40:01: sagen, schau, schaffe ich das von der Kondition, die gemütlich unterwegs sind, tun Sie in

00:40:05: der Höhe viel leichter, das ist wirklich spannend, als die, die so Leistung bringen

00:40:10: wollen, also dieses Leistung bringen wollen in der Höhe ist etwas ein bisschen kontraproduktiv.

00:40:16: Ist definitiv kontraproduktiv, weil eine der wichtigsten Regeln in der Akklimatisation,

00:40:22: das ist also die Anpassung in der Höhe, ist in der Anpassungsphase Ruhe zu geben, keine

00:40:28: anstrengenden Anpassungsphase und dieses Hektisch durch den Gegendlauf und dieses und jenes

00:40:34: Foto und da noch und dort noch und nicht am Nachmittag die Sonne oder die Stupa auf

00:40:39: 3500 Meter genießen, das ist genau kontraproduktiv und zögert sogar die Anpassung an diese

00:40:48: Höhe hinaus, also insofern ist es gut auch in der Vorbereitung die leistungsorientierten

00:40:56: Sportler darauf einzustellen, dass sie da oben

00:41:00: nicht Leistung bringen müssen oder gar nicht sollen. Sollen die ersten Tage. Nach ein, zwei

00:41:05: Wochen geht es dann eh ganz gut, aber so die ersten Tage, ich erzähle dann eh immer so meine

00:41:11: Geschichten, dass ich eben Sportler erlebt habe, die es dann nicht so gut geschafft haben. Allerdings,

00:41:17: das ist immer so schwierig, weil viele machen sich ja so Sorgen. Die Höhe und 5000 Meter und

00:41:23: diese Sorgen machen ist ja wieder das Gleiche. Ich mache mir Sorgen, ich schlafe schlecht, ich habe

00:41:30: vielleicht ein bisschen Kopfweh und dann fange ich schon an das Gehirn kinder zu rattern. So,

00:41:35: meine Güte, jetzt habe ich Kopfweh, das ist natürlich auch schlecht. Also einfach so eine gewisse

00:41:40: Gelassenheit, dieses Genießen und nicht irgendwie auch sich zu viel Sorgen machen ist ja wieder.

00:41:47: Der Ruhebuls erhöht sich, der ganze Körper ist quasi in höheren Touren, ist auch wieder. Also,

00:41:53: besten das ganze ruhig zu nehmen, zu entspannen und nicht viel Leistung zu fordern,

00:41:59: einfach zu genießen. Das ist so ein Tipp, der man ja nicht so leicht fällt, manchen.

00:42:05: Kein Thema und das ist eben Respekt vor der Höhe ist gut, Sorgen braucht man keine haben und das ist

00:42:10: eben diese für mich angenehme Zusammenarbeit. Ich als Reisehöhenmediziner rate den Leuten nicht

00:42:23: von Reise ab üblicherweise und die und die den Vorteil, den ich sehe ist, dass die Leute,

00:42:30: die zu mir kommen, dann bestmöglich wissen, was in der Höhe normal ist, wo sie aufpassen müssen,

00:42:38: was Wahnzeichen sind und können dann, wie ich hoffe, diese Reise in diesem medizinisch vorbereiteten

00:42:47: Bereich besser genießen. Und deswegen ist das eine für mich sehr befruchtende und freundliche

00:42:54: Zusammenarbeit, wo die Leute dann üblicherweise sagen, das habe ich mir nicht zugetraut, aber mit

00:43:01: dieser Vorbereitung, die dann natürlich auch die Gesundheit betrifft und wo man dann genau schaut,

00:43:06: Risikofaktoren abklärt und wo man dann schon eine Sicherheitsgut auch hat und mit einem bisschen

00:43:13: Rüstzeug ist dann auch ein Höhenaufenthalt für viele, die es nicht glauben, durchaus nicht nur

00:43:23: scharfbar, sondern angenehm scharfbar und ein angenehmes Erlebnis. Und die Höhenaklimatisation,

00:43:28: also die Höhenanpassung, ist jetzt auch nicht die große Kunst, sondern da gibt es sehr einfache

00:43:35: Regeln. Und wenn die Reisende das befolgt, dann ist es gut machbar. Man kann sich bis 5.300 Meter

00:43:46: anpassen, dauerhaft anpassen. Und da gibt es im Einfache Regeln, dass man in der Anpassung nicht

00:43:52: zu schnell zu hochsteigen soll, dass man möglichst tief schlafen soll, dass man in der Anpassungsphase

00:43:58: keine Belastungen aussetzen muss und auch wichtig, sich selber zu beobachten, ehrlich zu sich selber

00:44:06: zu sein, wie war die letzte Nacht und, und das ist immer auch in den Gemeinschaftsfahrten wichtig,

00:44:13: dass man die Kameraden beobachtet. Rastet einer besonders auffallenden Träufel, bleibt er zurück,

00:44:18: ist er teilnahmlos, bleibt am Abend im Zelt, dass man dann beobachtet, ob diese Person die Höhe

00:44:25: vielleicht nicht ganz verträgt. Und auch dann das Wichtigste ist, dann die richtigen Schlüsse zu ziehen,

00:44:30: auf der gleichen Höhe bleiben oder absteigen dort, wo man das letzte Mal gut geschlafen hat. Und auch

00:44:37: das, weil du es angesprochen hast, Kopfschmerz allein ist keine Höhenkrankheit, Rufzeichen.

00:44:43: Kopfschmerz kommt sehr häufig in der Höhe vor, Kopfschmerz plus Zusat Symptome,

00:44:48: Zusat Zeichen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schwindel, Schlaflosigkeit, da muss man dann

00:44:55: respektvoll mit dem Körper umgehen. Und auch das ist vielleicht wichtig für die Zuhörerinnen und

00:45:00: deine Kunden zu wissen, ist die Höhenkrankheit passiert nicht sofort. Die hat eine Dance-Zett

00:45:08: von 6 bis 24 Stunden, das heißt, wenn du die neue Höhe reichst und du hast Kopfwirt und

00:45:14: hast wenig Trunken oder was auch immer, das ist nicht Höhenkrankheit. So eine Höhenkrankheit

00:45:21: ist dann mit einer gewissen Verzögerungszeit. Das freut mich, dass du das so bestätigst,

00:45:27: weil viele haben ja Angst, das überkommt einen. Das ist ja also auf der einen Seite ein Vorteil,

00:45:34: dass sich das so langsam entwickelt. Auf der anderen Seite auch ein bisschen so diese Gefahr.

00:45:39: Ich komme in diese Höhe, was ich zum Beispiel namensche Passat, da gibt es Cafes in Nepal,

00:45:45: das wirkt alles, weil die Leute sind ja angepasst dort auf 3,5 Tausend Meter. Ich komme aber neu

00:45:51: rauf und denke mir, da ist alles normal. Und dann sagen manche Leute, es geht mir super und dann

00:45:56: rennen sie irgendwo rauf, fotografieren und dadurch, dass ich die Symptome so langsam

00:46:01: entwickeln, kriegt man dann erst viele, viele Stunden später die Kopfschmerzen oder die Rechnung

00:46:08: präsentiert für die zu hohe Aktivität. Also quasi ich habe so einen Puffer, aber ich darf nicht

00:46:14: vergessen, wenn es mir jetzt gut geht, darf ich trotzdem die ersten Tage nicht so schnell sein,

00:46:20: nicht irgendwo losrennen und es nicht zu übertreiben, weil ich spüre es dann erst oft viele

00:46:26: Stunden später. Namche Passat ist ein gutes Beispiel, ich darf 3.400 Meter höher und wenn es

00:46:34: ist, die nicht glauben, wir können sie es auch glauben, dass die Kunden nach dem nächsten und

00:46:37: übernächsten Tag noch den Everest sehen werden. Das muss nicht am ersten Tag sein und ich weiß nicht,

00:46:42: ob es jetzt noch so ist, wie damals, wie ich damals dort war, hat es sogar einen Apfelstrudel

00:46:46: gegeben von einem Österreicher, der dort hingegangen ist, zumindest von dort.

00:46:52: German Bakery und so was auch immer. Also das Schländern durch den Ort fördert die Akklimatisation,

00:46:58: aber keine Zusatzimpulse noch, sie liegt ja in so einer Arena mit wunderschönen Ausblicken,

00:47:05: dass man da dann auch noch unbedingt das Dorf am ersten Tag von oben fotografieren muss,

00:47:09: das gibt es am nächsten Tag und dann übernächsten Tag auch noch. Das ist ja auch dieses falsch

00:47:14: verstandene "Climb High Sleep Low", das heißt nicht, dass man dann, wenn man in der Höhen

00:47:20: Akklimatisation ist, dann noch ein Berg besteigt ganz weit rauf und anstrengend, sondern man

00:47:27: schlendert vielleicht 100 Meter rauf, ganz langsam genießt der Aussicht und dann geht

00:47:33: man ganz langsam wieder runter und wenn man es nett macht, ist auch okay, aber keinesfalls

00:47:38: hunderte Meter rauf rennen. Das ist völlig kontraproduktiv.

00:47:42: Das ist definitiv kontraproduktiv, das "Climb High Sleep Low" heißt eigentlich, dass man

00:47:48: schaut in seinem eigenen Programm nicht am höchsten Punkt zu schlafen. Das ist eben

00:47:53: auch der Vorteil von organisierten Wanderreisen, dass das so auch geplant ist, dass man also

00:48:00: über einem Pass drüber geht und dann im nächsten Ort am Fusse des Passes übernichtet, weil

00:48:08: dann der Körper kennt die noch dünnere Luft und sollte das nicht möglich sein, klassische

00:48:14: Weiß-Avolkankälen oder was auch immer das "Kinachara" oder was auch immer das ist, dann

00:48:19: soll oder kann man vom letzten Lager noch, wie du gesagt hast, ganz entspannt, ohne Gepäck

00:48:28: ein paar Meter hinaufgehen, du hast den Sonnenuntergang genießen und dann wieder runter, aber nicht

00:48:32: drauf rennen und dann Gipfel besteigen, sondern tatsächlich nur quasi das Lager vom oben

00:48:36: anschauen. Ja, also ich denke mir, viele, viele Fragen

00:48:42: sind über Höhe und Sorgen. Ich sage dann oft, es gibt dann oft andere Problematik, dass

00:48:49: ich mich zu Hause schon verkühlt habe und das dann mitnimm auf der Reise, dass ich mich,

00:48:56: dass ich stolper bin, also lustigerweise die Probleme vor Ort sind dann oft ganz andere

00:49:01: irgendwie und vielleicht auch, dass ich vielleicht das falsche gegessen habe und vielleicht ein

00:49:06: Reise-Durchfall habe, solche Dinge kommen dann auch vor. Die Höhe ist eigentlich, wenn

00:49:10: man es schon gemütlich angeht, oft gar nicht so ein riesiges Thema wie sich manche vor

00:49:16: einer Reise das so vorstellen. Und das ist definitiv nicht, es steht überall

00:49:23: drinnen, aber tatsächlich sind die Höhenkrankheiten der weit aus überwiegende Minderheit. Am meisten

00:49:31: ist Durchforserkrankungen, Flüssigkeitsmangel, also in Richtung Austrocknung, Infekte, die

00:49:40: man mitgenommen hat, die dort, weil die Höhe auch das Immunsystem etwas schwächt, den

00:49:45: dann dort quasi ausbrechen. Traumatische Erlebnisse im Sinne von Verletzungen und so. Alles das

00:49:53: ist wesentlich prominenter als die Höhenkrankheit per se.

00:49:59: Sprechen wir da vielleicht eher ein bisschen darüber, weil das ist schon ein großes Thema,

00:50:04: auch in Südeuropa, aber vor allem auch in der Höhe. Es ist ja kalt, aber die Sonne meistens

00:50:09: ein super schönes, weiter klare Sicht und das Licht ist gleisend. Und da sage ich oft,

00:50:16: du Sonnenschutz ist nicht nur Sonnenbrille aufsetzen, das solltest du unbedingt machen

00:50:21: und ein bisschen ein Creme aufs Gesicht zu schmieren, sondern das ist unbedingt eine

00:50:26: gute Kopfbedeckung, auch Wärmeschutz, dass du nicht im Wind zu kalt stehst, also dass

00:50:32: man den Körper schützt vor dieser Sonnennstrahlung von Wind und Wetter vor den Umwelteinflüssen,

00:50:38: gerade in großer Höhe, aber wie gesagt auch in Südeuropa ist eben so die Sonnenstrahlung

00:50:47: eben auch ein Gesundheitsfaktor.

00:50:51: Ist definitiv ein Gesundheitsfaktor in der Höhe, alle 300 Höhenmeter steigt UV-Belastung

00:50:56: 4%. Das heißt du kannst tatsächlich auch bei Bedecktern Himmel, bei Nebel, kannst ein

00:51:03: Sonnenbrand bekommen bis hin dann zu Sonnenschäden, die wir wieder merken können, unmittelbar

00:51:08: vor Ort, kann Sonnenstich sein, was tatsächlich zu einem Notfall führen kann oder auch Schneeblindheit,

00:51:16: also ein guter UV-Schutz für die Augen, aber auch für die Haut und bei der Kleidung ist

00:51:22: ein zentrales Thema für Bergfahrten oder im südlichen tropischen Gefängnis.

00:51:28: In tropischen Ländern kommt dann auch noch dazu, dass das mit dieser Maßnahme durchaus

00:51:34: auch ein Mückenschutz verbunden ist, also luftige, helle, körperbedeckte Kleidung, es muss

00:51:40: niemand irgendwo in Zentralafrika mit einem Trägerleivel herum rennen.

00:51:45: Das ist für die Gesundheit nicht gescheit, kommt nicht gut an und ist definitiv unpassend

00:51:52: dort, also luftige, helle Kleidung ist Sonnenschutz und ist Mückenschutz.

00:51:59: Und ist ein zentrales Thema und das andere, was du angesprochen hast, auf den Bergen,

00:52:07: bei uns, beim Wandern, aber auch durchaus in der großen Höhe, auch wenn es in tropischen

00:52:11: Bereichen ist, ist ein Wärmeschutz, Wärme-Kälteschutz.

00:52:15: Das Zwiebel-Prinzip, das haben wir eh, das Zwiebel-Prinzip, das gigantisch ist.

00:52:20: Bergfuchs geredet, ja.

00:52:22: Das ist zentral und in jedem Rucksack auch bei uns gehört der Haube und Handschuhe rein.

00:52:28: Die Rettung der Gebietwahl sagt, weil du kannst tatsächlich auch bei Plus-Temperaturen

00:52:32: erfrieren und bekommen, wenn der Wind stark genug ist.

00:52:35: Das ist bei uns Wind-Chill Index, das heißt, das ist bei uns das Thema, was leider Gottes

00:52:40: immer wieder aufpoppt und in der großen Höhe, du gehst tatsächlich im Kilimanjaro quasi

00:52:44: bis zum letzten Lager in buchstäblich Turnschuhe und Shorts, aber trotzdem hat es da oben

00:52:50: am Gipfel-Duck, kann es in der Früh beim Weggeminus 10 Grad haben.

00:52:54: Und wenn man schon in dieser großen Höhe ist und damit nennen wir es sehr viel Sauerstoff

00:52:59: braucht, der der Luft dünn ist, dann ist es unsinnig und kontraproduktiv, dann auch

00:53:05: noch Muskelkraft für Wärmeproduktion, sprich Muskelzittern zu verbrauchen, deswegen eine

00:53:13: gute Ausrüstung.

00:53:14: Und es ist ein zentrales Thema, dass man da den Berg, die Bergerlebnis, die Wanderung

00:53:23: wohlbehalten und gesund erleben kann und genießen kann.

00:53:29: Ja, ich glaube, ich möchte es ein bisschen noch zusammenfassen, auch für mich selber.

00:53:34: Wenn man in großer Höhe ist oder auch das Klima ist sehr herausfordernd, dann ist ja

00:53:39: unser Immunsystem, unser ganzer Körper ja unglaublich gefordert.

00:53:44: Also muss man auf so im Alltag vielleicht Kleinigkeiten viel mehr aufpassen.

00:53:50: Also wenn ich jetzt den ganzen Vormittag im Bürokerglasel Wasser trink, ist auch voll

00:53:54: schlecht, aber es wirkt sich vielleicht nicht so aus, als wenn ich total schwitz und viel

00:54:02: mehr Wasser brauche quasi.

00:54:03: Also auf genügend Wasserzufuhr aufpassen, schauen, dass man nicht zu kühl hat, also

00:54:10: so Kleinigkeiten oder gerade in größerer Höhe.

00:54:13: Wenn ich mich ein bisschen verkühle, das Immunsystem ist schlechter, krieg ich sofort eine stärkere

00:54:19: Verkühlung als in normalen tieferen Lagen.

00:54:22: Also so Kleinigkeiten wirken sich dann einfach stärker aus und deswegen so auch unsere Tipps,

00:54:29: das wirkt vielleicht jetzt, sind wir vielleicht übervorsichtig, aber gerade so, wenn man eben

00:54:34: so in ausgesetzteren Gebirgsregionen ist, dass man einfach auf so Dinge wie gute Kleidung,

00:54:39: ausreichenden Sonnenschutz genug Wasser trinken, das bekommt eine größere Wichtigkeit einfach

00:54:45: als in der Stadt, wo man ein paar Stunden nichts trinkst und das passiert nicht so viel.

00:54:50: Ja, perfekt zusammengefasst, also meine imaginäre Beratung bei dir, die jetzt perfekt funktioniert

00:54:56: hat, du hast es sehr, sehr schön zusammengefasst.

00:54:58: Ich weiß aber erstens, damit beschäftigt, zweites Gut ausgesucht und drittens die Tipps,

00:55:04: die man von dir ja auch bekommt bei den Reisen, sind großartig und es sind diese kleinen,

00:55:10: vermeintlich kleinen Dinge, die dann über das Erfolg oder das Scheit dann, über den Genuss

00:55:17: oder über das Leiden am Berg bei der Reise entscheidet.

00:55:20: Es ist nicht die große sportliche Herausforderung oder die große medizinische Komponente, sondern

00:55:26: es sind diese kleinen Sachen, vermeintlich kleinen Sachen, die essentiell sind für ein

00:55:33: umfassendes Erlebnis.

00:55:37: Worüber noch gar nicht so genau geredet haben, ist eben so, was ess ich, damit ich gesund

00:55:48: bleibe, weil gerade in tropischen Ländern oder auch in größter Höhe, der Körper ist

00:55:53: ein bisschen empfindlicher.

00:55:55: Also wir sagen dann schon zum Beispiel, oder unsere Geiz wären auch in Nepal, die dahingehend

00:56:00: geschult, dass man sagt, verzicht jetzt lieber auf das Fleisch, wenn man hinauf geht, also

00:56:08: auf viel Fleisch essen, weil es ist doch, die Kühlkette funktioniert nicht so, es ist

00:56:13: ein Risikofaktor.

00:56:15: Trinkt es nicht Wasser, auch wenn der Blach noch so schön runter kommt, es kann oben ein

00:56:20: totes Tier drinnen liegen, es ist eine Infektionsquelle.

00:56:24: Schauen wir, dass wir Mikro-Buhr oder Filter-Tabletten oder das Wasser einfach quasi gut aufbereiten

00:56:30: und reinigen.

00:56:32: Also so Wasser ist eine große Infektionsquelle, aber auch von der Ernährung her.

00:56:38: Und lustigerweise ist ja oft so westliches Essen wie ein Pizza oder ein Steak, das wirkt

00:56:45: dann auch so westliche Nepal, aber ist eigentlich eine Infektionsquelle, währenddessen auf

00:56:51: einem Standel an Dahl, der 2-3 Stunden gekocht wurde, auch immer frisch ist, weil der immer

00:56:58: viel verkauft wird, also das einheimische Essen ist oft gesünder als ein sozusagen westliches

00:57:04: Essen.

00:57:05: Ja, ist eine große Herausforderung und auch ein großes Thema der Reiseberatung, ist eben

00:57:12: Reise-Durchfall, weil das ist in sehr vielen Ländern und in sehr vielen Bereichen ein häufiger

00:57:19: Gesundheitsfaktor und da gibt es diese Stehseize, die dann in der Praxis nicht immer ganz umgesetzt

00:57:27: werden, nämlich dass man im nur gekochtes, gegartes Essen oder gebratenes Essen, Essen

00:57:32: soll oder Schälbares.

00:57:34: Hast du ja "cook it, peel it or forget it".

00:57:37: Aber in der Realität, wenn dann das so wunderbar darliegt, wird man doch das eine oder andere

00:57:42: kosten und das ist auch gut dazu.

00:57:44: Ja, was du richtig angesprochen hast, ist Kühlketten, da denke ich Kühlketten von Sachen, die gekühlt

00:57:52: werden müssen.

00:57:53: Wenn sie gebrochen sind, kann das dann schon zu verdornen Lebensmittel führen und da ist

00:57:57: mir lieber, diese wegzulassen.

00:58:00: Und es muss nicht unbedingt, auch wenn es liebevoll gemeint ist, die Salat-Garnitur sein,

00:58:06: die rohe Salat, die man dann nur zum Augenschmaus ist.

00:58:12: Von Trinkwasser heraus, prinzipiell sagt man nur abgekochtes oder aus original verschlossenen

00:58:20: Flaschen Trink.

00:58:21: Das ist tatsächlich eine sehr große Quelle für Reise-Durchfall.

00:58:26: Aber auch da sind die Geils vor Ort, wo immer das Wasser am Köchling ist, die wissen, wo

00:58:33: sichere Quellen sind.

00:58:35: Also da können sich die Leute, die eben nicht auf eigene Faust, sondern mit Geits unterwegs

00:58:41: sind, können sich darauf verlassen.

00:58:44: Es ist auch ein riesiges Thema mit diesen verschlossenen Wasserflaschen.

00:58:49: Da produziert man natürlich einen unglaublichen Plastikmüll, vor allem in den Kleingernen

00:58:53: Dörfern in Nepal.

00:58:54: Und so sind wir dazu übergegangen, dass wir Wasserfilter mit haben oder des Infektionstabletten,

00:59:00: wo Chlor drinnen ist, schmeckt dann ein bisschen, aber die sind auch schon ein bisschen komisch,

00:59:05: aber sind schon besser geworden, damit man jetzt einen riesigen Plastikmüll.

00:59:09: Und unsere Geits wissen eben, manche Dorfbäche, die durchs Dorfkronen sind, sind nicht geeignet,

00:59:16: um auch Wasser zu filtern, aber andere wieder, das wissen unsere Geits dann schon, dass

00:59:21: man einfach quasi auch ein gutes Wasser nimmt, das man dann noch einmal zusätzlich filtert.

00:59:27: Es gibt verschiedene Filtermöglichkeiten, was du schon angesprochen hast, Mikro-Buhr,

00:59:34: also das ist auf Silverjudit als Austraschung.

00:59:36: Es gibt auch UV-Desinfektionsmöglichkeiten.

00:59:39: Und das, was ich immer schätze, ist, dass man das Wasser dann abkocht.

00:59:45: Dass man da Horden am Plastik aufgeschleppt, bitte nicht, darf nicht bestehen oder nicht erwarten

00:59:50: oder was auch immer, sondern abkochen, filtern abkochen, Desinfektionsmöglichkeiten.

00:59:56: Die Summe ist bestmöglicher Schutz.

01:00:01: Nebenbei bemerkt Schwäbstoffe, dass das ein bisschen trüb ist, sind üblicherweise keine

01:00:05: Krankheitsprobleme.

01:00:06: Das sind keine Krankheitsprobleme.

01:00:08: Eher ist es, wenn darüber die Jagdwiese ist oder was auch immer, aber das wissen dann

01:00:13: die Einheimischen durch.

01:00:14: Ich sage es unseren Leuten oft, es ist ja bei uns auch ein Gebirgsbach, ein potentieller

01:00:21: Gefahrenquelle, wenn man es im Bauch trinkt, weil es kann ein totes Schaf auch bei uns

01:00:25: drinnen liegen.

01:00:26: Aber bei uns ist es spitalvöhnähig und es kommt ein Helikopter.

01:00:30: Aber wenn ich irgendwo in Südamerika am Berg bin, dann kann man nicht damit rechnen, dass

01:00:35: der Helikopter kommt.

01:00:36: Und vor allem, wenn er kommt, dann ist der Urlaub vorbei.

01:00:40: Man sollte einfach Gefahrenquellen ausschließen und selbst mit über 40 Jahren Reiseerfahrung,

01:00:46: ich bin da sehr streng.

01:00:48: Also wenn ich in einem Lokal bin, bestelle ich immer "No Ice" in den Getränken und schaue

01:00:54: immer ein bisschen mehr.

01:00:55: Oft schaue ich dann wirklich in die Küche rein.

01:00:57: Wie arbeiten die?

01:00:58: Oder man hört davon Einheimischen, ist es ein Lokal, das gut besucht ist, dann kann

01:01:04: man dem trauen.

01:01:05: Also es ist ein bisschen auch Menschenverstand hinter die Kulissen schauen, aber auch streng

01:01:12: sein.

01:01:13: Also kein Eis, kein Salat, vor allem nicht zum Urlaubsanfang, wenn man einfach noch

01:01:18: sensibler ist, einfach streng sein.

01:01:21: Es ist einfach, das sind so wertvolle Tage.

01:01:23: Ich bin da selber streng.

01:01:25: Das ist gut, dass du streng bist und du hast das auch auf den Punkt gebracht.

01:01:29: Nämlich, du hattest auch den Einheimischen gehen, durchaus in die Küche schauen.

01:01:33: Das vermeintliche, wir haben jetzt über das Wasser am Berg gesprochen, auch am Anfang

01:01:38: oder am Ende, auch der Cocktail in einem 5-Sterne-Hotel wird vielleicht trotzdem die Eiswürfel aus

01:01:44: der Wasserleitung gemacht.

01:01:45: Also du kannst genauso einen Durchfall in einem Hochpreisigen oder vielleicht einen

01:01:49: guten...

01:01:50: Grad dort manchmal.

01:01:51: Grad dort hätte ich jetzt fast gesagt.

01:01:53: Und das ist es dann, woran die Leute nicht denken.

01:01:57: Und umgekehrt eben auch ein bisschen vernunftswalten lassen.

01:02:03: Was ich auch sagen möchte, was mir wichtig ist, ist der Reisedurchfall klassischerweise

01:02:09: ist nicht das große Problem.

01:02:11: Es muss nicht sein und man kann schauen, dass man sich bestmöglich schützt.

01:02:16: Der übliche Reisedurchfall ist nach zwei Tagen vorbei.

01:02:19: Also auch da kann man Panik bekommen.

01:02:21: Auch da keine Panik bekommen, sondern als blutig schleimige Stühle mit hohem Fieber ist, um

01:02:25: es relativieren zu wollen.

01:02:27: Aber Durchfall darf schon sein, wenn es da sonst gut geht.

01:02:31: Und da wiederum schließt sich der Kreis genug Trinken.

01:02:34: Und dann gibt es eben diese Redhüterationslösung, die man teures Geld kaufen kann oder selber

01:02:40: machen kann.

01:02:41: Es gibt es also mit Salz und mit Orangensaft und abgekochten Wasser, so dass man da schnell

01:02:47: wieder nehmen will, wie es fit ist.

01:02:48: Also auch da keine Sorge.

01:02:50: Weil das habe ich auch so, dass einige unserer Gäste, die sagen, "Durchfall, ich muss sofort."

01:02:55: Da gibt es ein Mittel, das heißt "Immodium" und ich muss sagen, ich war nicht davor.

01:03:01: Wenn man nicht quasi jetzt gerade Stundenlang in ein Bus einsteigt und gar nicht zum Klo

01:03:06: kommt dort, okay, das ist ein Grenzfall.

01:03:09: Aber ansonsten, ein Durchfall ist ja auch ein Zeichen, dass da was aus dem Körper raus

01:03:14: will.

01:03:15: Und wenn man jetzt einen chemischen Stoppel, wenn man den Durchfall quasi verhindert, dann

01:03:19: bleibt es drinnen und das ist nicht gut, oder?

01:03:23: Oder was sagst du dazu?

01:03:24: Habe ich dich schon beraten, das sind keine Worte.

01:03:26: Genau, okay.

01:03:27: Was in der Torte "Immodium" und den Handelsnamen zu nennen, lehmt den Darm.

01:03:33: Das heißt, ich gebe es in Außenweifeln unter genauer Empfehlung, auch mit buchstäblich,

01:03:40: um eine Busfahrt zu überleben oder den Heimflug zu überleben.

01:03:44: Prinzipiell ist es in der Reisemedizin verpönt, weil es eben den Darm lehmt und damit die

01:03:52: Krankheitsmachern keine Länge im Darm bleiben.

01:03:55: Das heißt, überall, wo man kann, soll man die Keime loswerden.

01:03:59: Also, ein Durchfall ist eigentlich was Gutes, auch wenn er sich nicht so toll anfühlt.

01:04:04: Ja, toll anfühlt nicht.

01:04:05: Das ist jetzt zumindest nicht die große Problematik.

01:04:08: Es gibt ein anderes Präparat mit einem fürchterlichen Namen, Razzicocatril, fürchterlicher Name.

01:04:16: Es gibt es auch im Handelsnamen, den ich hier nicht nennen möchte, um nicht Schleichwürgen

01:04:21: zu machen.

01:04:22: Das ist ein Sekretionsheimer.

01:04:23: Das heißt, da verliert man nicht so viel Flüssigkeit und kann mit diesem Medikament wieder den Stuhl

01:04:30: geformter machen.

01:04:31: Und das ist nicht das, was die Darmlehmung macht.

01:04:34: Also es gibt durchaus Präparate, die man in die Apotheke mitnehmen kann.

01:04:38: Prinzipiell keine große Angst und Panik vor Durchfallserkrankungen.

01:04:43: Und eben genug Trinken, Suppen essen und so, wie du sagst, immer wieder den Körper zu

01:04:48: hydrieren.

01:04:49: Das ist ganz wichtig.

01:04:50: Sonst wird man schon relativ schnell schwach dann.

01:04:53: Das ist das Wichtigste.

01:04:54: Also das rehydrieren, nicht das Schwachwürgen.

01:04:56: Gehen wir vom inneren Leben des Körpers wieder zu anderen Themen, ein anderes Thema.

01:05:02: Bei der Vorbereitung des Podcasts habe ich so gesagt, meiner Frau, du was fragt denn

01:05:09: den Bernd Hardidge so?

01:05:10: Und sie hat gesagt, ja, ich habe immer wieder Knieschmerzen.

01:05:13: Das betrifft doch viele Menschen.

01:05:15: Was kann ich da machen, wenn ich beim Berg abgehen?

01:05:19: Und dann immer wieder Probleme mit dem Knie.

01:05:21: Also das ist was relativ häufiges.

01:05:23: Was redest du da?

01:05:24: Gibt es da Bandagen, soll man irgendwie so einen Strumpf nehmen?

01:05:29: Wie kann man dem vorbeugen?

01:05:32: Also die Knieberprobleme sind die häufigsten Bergsteiger, autobelischen Bergsteigerleiden.

01:05:38: Es heißt ja auch das Bergsteigerknie.

01:05:40: Das Beste ist, dass es gar nicht dazu kommt und dass es gar nicht dazu kommt, ist eine

01:05:47: gute Kondition tatsächlich und den Muskelaufbau, so Krafttraining, dass das Knie geschützt

01:05:53: ist und auch ein bisschen eine vorausschauende Tourenplanung, also steil hinauf und den längeren

01:06:01: Weg zurück.

01:06:02: Also nicht die ganz steile Abkürzung runter.

01:06:05: Das was das Knie nicht mag, sind diese großen Ausfallschritte über große Stufen.

01:06:09: Das Berg absteigen, das Berg ablaufen, da kommen auch bei Zarten bei so einer Scherkräfte

01:06:15: von über 100 Kilo auf das Knie und wenn das 1000 Höhen mit herunter geht, dann tut's

01:06:20: auch weh.

01:06:21: Der Knie Strumpf, also diese weiche Hülle, die bringt nichts.

01:06:27: Die macht warm, aber es bringt nicht viel.

01:06:30: Aber es gibt schon Ortesen, also Schutzbandagen, die man durchaus anlegen kann.

01:06:36: Wo ich ein differenziertes Verhältnis habe, ist Stöcke, weil jeder der Stöcke nimmt,

01:06:44: verliert ein bisschen ein Balancegefühl und wenn man das dann inkorrekt verwendet, dass

01:06:49: man also nur sie durch die Gegend tragt, dann bringt's auch nichts.

01:06:54: Und deswegen ist meine Empfehlung, Stöcke sind schon gut, Berg auf wenn möglich ohne

01:06:59: Stöcke, weil du lernst du das steigen und da hast du das Gefühl, Balancegefühl, lernst

01:07:05: du oder trainierst du.

01:07:07: Und Berg ab, durchaus mit Stecken gehen, richtig geführt, also Körper nah geführt und tatsächlich

01:07:14: bei zwei Stocktechnik eingesetzt, das kann dann tatsächlich das belastete beleidige

01:07:20: Knie entlasten.

01:07:22: Gerade bei großen Traklasten, also bei mehr Tagesrucksäcken oder so, sind Stöcke schon

01:07:28: sehr effizient, um diese Belastungen zu reduzieren.

01:07:35: Also ich muss dazu sagen, so von meiner Erfahrung, ich war eigentlich immer stecken mit, ich

01:07:40: habe sehr Leichte, weil ich sie halt immer wieder, also da bin ich voll bei dir, dass

01:07:45: man sie nicht immer nimmt und deswegen so Leichte, die ich glaube ich dann zusammen

01:07:50: und du sie wieder in den Rucksack, du sie wieder runter, also dass man sie quasi nur bei manchen

01:07:55: Stellen nimmt und dann wieder rauf tut.

01:07:58: Und weil man doch eben dieses Balancegefühl, das Gleichgewichtsgefühl bin ich voll bei

01:08:03: dir, dass man das ein bisschen verliert und das sollte man doch trainieren, aber wenn

01:08:08: man dann so steil bergab geht, wenn es relativ lang ist, ist es auch ein super Sicherheitsfaktor,

01:08:13: dass man quasi stabiler geht.

01:08:15: Also beim Berg abgehen, bei hohen Traklasten, bei Wetterbedingungen mit Nebel und so.

01:08:22: Und wenn es glitschig ist, ist auch oft stabiler.

01:08:24: Und vor der Jahre ist das das vierte, bei Bachüberqueren ist es glitschig, also ist

01:08:28: es definitiv ein Sicherheitsgewinn.

01:08:30: Ja, und es nimmt schon Tonnen von Last, von den Knien.

01:08:34: Insumme Tonnen von Last.

01:08:36: Und auch was, das ist halt schwierig für Menschen, die nicht so trainiert sind.

01:08:41: Wenn man sich anschaut, wenn man so mit gestreckten Beinen, wenn man müde ist, ist es natürlich

01:08:46: oft ein bisschen entlastend, aber wenn man mit so gestreckten Beinen auftritt, beim Berg

01:08:51: abgehen, dann kommt auch viel mehr.

01:08:53: Ich sage immer so, geht so ein bisschen kniewaich, also dass man so quasi die ganze Last in

01:09:00: den Körper ein bisschen dynamisch verteilt.

01:09:03: Es ist jetzt beim Podcast schwierig, das zu erklären, aber dass man beim Runtergehen

01:09:07: so ein bisschen in die Knie geht.

01:09:09: Ja.

01:09:10: Auch das ist wieder richtig und gut beobachtet.

01:09:12: Also diese Stoßbewegungen, wo das Kiel, das Tempfer ist, das tut nicht gut.

01:09:21: Da kommt wieder, das war es der Anfang unserer Sendung, was kann man tun um die Fitness?

01:09:25: Wenn jemand was tun will, dann soll er seine Oberschenkel, seine Bauchmuskulatur, seine

01:09:30: Rhythmuskulatur gut trainieren.

01:09:31: Weil das, was du sagst, ist ein bisschen in die Knie gehen und nicht falsch verstehen,

01:09:36: nicht bergab laufen, aber in kürzeren, schneller Schrittfolge, mit kurzen Schritten.

01:09:42: Damit hast du pro Zeitseinheit wesentlich weniger Andockflächen und Schärfkräfte auf

01:09:48: dem Knie.

01:09:49: Aber dazu brauchst du die passende Haltemuskulatur.

01:09:53: Und wenn jemand sich was vorbereiten will, dann ist es Bauchmuskulatraining, Geseismuskulatraining,

01:10:00: Oberschenkelmuskulatur, dass du dann dieses schnelle, diese schnelle Trittfrequenz bergab

01:10:07: über die Zeit auch gut durchhalten kannst.

01:10:09: Für das Knie ist das entlastend, keine Frage.

01:10:12: Und ist auch ein voller Sicherheitsfaktor.

01:10:14: Also wenn ich sage, es ist ein bisschen rutschig, macht keine langen Ausfallschritte.

01:10:18: Aber wenn ich dann einmal rutsch, dann habe ich das Gewicht vom Körper so komisch verteilt,

01:10:23: währenddessen, wenn ich so runter treppe, mit ganz kleinen Schritten, ist natürlich ein

01:10:28: bisschen anstrengender.

01:10:29: Aber braucht, macht viel weniger Gewicht auf das Knie, wie du gesagt hast, und ist auch

01:10:34: viel sicherer.

01:10:35: Weil wenn ich bei einem Schritt ausrutsch, bin ich mit dem nächsten Fuß schon quasi wieder

01:10:39: am Boden.

01:10:40: Kommt das ein Trailer running, was ich auch mal auf dem Gelände lauf, dass das tänzeln

01:10:45: ist.

01:10:46: Also das geht dann über Wurzeln und was auch immer.

01:10:48: Das heißt, wenn du eine schnelle Schritt vorgehast, dann ist, wenn einmal ein Schritt

01:10:53: nicht passt, es vielleicht abfangbar ist, wenn du dich auf diesen großen Schritt verlassst.

01:11:00: Und wenn dann das Stein wegschrutscht, wenn die Wurzel rutschig ist, dann legst und du

01:11:03: ist der Wehe auch noch dazu.

01:11:05: Ja, so jetzt ein bisschen um uns, jetzt haben wir ganz viele Themen berührt und haben

01:11:11: einen großen Rundumschlag gemacht von Höhenmedizin über richtige Ernährung, was soll man am

01:11:19: besten nicht essen.

01:11:20: Was mir noch ein Gefallen ist, genau bevor wir weitergehen, ist, wie ist es mit Alkohol.

01:11:25: Da gibt es ja so, ich sage ein bisschen Mythen, ein ordentlicher Schluck Whiskey, wenn ich

01:11:30: unterwegs bin, das desinfiziert dann den Daben.

01:11:34: Ist das richtig?

01:11:36: Oder was sagst du da als Mediziner dazu?

01:11:38: Es ist eingeschränkt richtig.

01:11:40: Ich hatte prinzipiell vom Alkohol, ich mag schon auch Alkohol, aber Alkohol als Medikament

01:11:47: ist es für mich nicht, nicht attraktiv.

01:11:50: Es muss auch nicht auf der Hütte unbedingt genossen werden, es ist kein Problemlös, es

01:11:54: ist keine Einschlaffilfe, auch im Flugzeug keine Einschlaffilfe, sondern man kauft sich

01:12:00: damit durchaus auch Nachteile ein.

01:12:02: Der Buß wird höher, wenn ihr im Abend Alkohol trinkt.

01:12:05: Der Buß wird höher und der ist auch immer.

01:12:06: Du schläft schlecht eigentlich, ja.

01:12:08: Wo es eine gewisse Relevanz hat, das ist ein möglichen Abtöten von Keimern.

01:12:13: Also da auch ein bisschen.

01:12:15: Also Whiskey ist gescheiter als Whiskey on the Rocks, aber muss überhaupt sein Fragezeichen.

01:12:23: Und man kauft sich damit mehr Nachteile ein, deswegen würde ich es nicht als Hausmittel

01:12:31: gegen Reisedurchfall verschreiben.

01:12:34: Das kommt nicht über meine Lippen.

01:12:35: Und wo ich relativ streng bin, ich weiß nicht ob es das wahrscheinlich auch bestätigen

01:12:39: ist, doch in der Höhenaklimatisation, da haben wir viel darüber geredet, da hat Alkohol

01:12:44: wirklich nichts.

01:12:45: Also wir sind da relativ streng und sagen, ab 3000 Meter die ersten Tag bitte kann Alkohol

01:12:51: trinken, weil der macht quasi gerade die Aklimatisationsfähigkeit verlangsamt eher.

01:12:56: Am Berg hat er meines Erachtens wenig, bis gar nichts verloren.

01:12:59: Jetzt bei uns an den Bergen schauen Stichwort Sturzgefahr, Verletzungsgefahr, viele Einschätzungen

01:13:06: und in der großen Höhe hat er noch weniger verloren und ist tatsächlich auch kontraproduktiv

01:13:11: bei der Aklimatisation.

01:13:12: Geht besser ohne.

01:13:14: Viel besser.

01:13:15: Was soll man mitnehmen, so Stichwort erste Hilfe leisten, wie im Schambisschen hast du

01:13:22: es erwähnt, dass man Biver gesagt hat, dass man warme Kleidung mithaut, falls man irgendwie

01:13:27: verletzt ist, weil man irgendwo ja warten muss und nicht auskühlt, also auch in warmen

01:13:33: Gegenden immer Reserve Kleidung mitnehmen, weil man sitzt irgendwo, es ist windig, ist

01:13:39: so mein Tipp, Rettungsalodecke, habe ich ja immer dabei, aber was empfiehlt es dir so,

01:13:45: was man unbedingt mithaut, so erste Hilfe mäßig?

01:13:47: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

01:13:51: Also die große Rucksackapotheke, die dann den halben Rucksack ausnimmt, ist unmittelig.

01:13:56: Die dann daheim lausst, weil sie so schwer ist.

01:13:58: Unmittelig.

01:13:59: Das, was du gesagt hast, ist das zentrale Thema, also Wärmeschutz, Rettungsdecke, Biver

01:14:03: gesagt.

01:14:04: Was ich noch ergänzen möchte, ist ein bisschen Wundmaterial, also Blasenpflaster, Wundversorgung,

01:14:13: eine große Verletzung oder gar eine große schwere Erkrankung kannst du mit der Rucksackapotheke

01:14:18: eh nicht behaupten.

01:14:19: Das geht darum, etwas für den kleinen Notfall zu haben.

01:14:24: Und deswegen muss man meines Erachtens nicht allzu viel drinnen sein.

01:14:28: Ich gebe ganz gerne auch die Empfehlung, Schmerzmittel ein paar mitzunehmen, gerade für akute Schmerzen,

01:14:36: Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, was auch immer.

01:14:40: Da empfehle ich am ehesten das Paracetamol, also Maxalene ist das Bekannte.

01:14:46: Bei dem Höhenkopfschmerz wirkt auch sehr akteel, sehr gut.

01:14:51: Also Schmerzmittel, die auf Asperinbasis sind, sind in der Höhe und in der Reise nicht so

01:14:58: gern gesehen, weil sie als Nebenwirkung, wenn auch sehr selten, die Blutungsneigung

01:15:03: etwas erhöhen können.

01:15:04: Und die Höhe und anders als das Reisen, Reisen in tropischen Ländern hat auch ein

01:15:12: etwas höheres Risiko für Magenzündungen, Magengeschwüre, Magenblutungen.

01:15:17: Und deswegen ist für die Reise und auch für die Höhe das Paracetamol ein gutes

01:15:24: Medikament.

01:15:25: Auch das alte, manchmal verbönte Novolgene finde ich ganz gute Schmerzmittel, weil es

01:15:31: tatsächlich diese mögliche geringe Nebenwirkung nicht hat.

01:15:35: Ein paar Ohrentropfen, Nasentropfen von mir raus, Wundmaterial habe ich schon gesagt.

01:15:42: Was mir ganz gut gefällt, weil es wirklich nicht groß ist, ist eine zusammenrollbare

01:15:46: Schiene, die ist leicht und die sollte reingehen.

01:15:51: Wie heißen die?

01:15:52: Die sind so Sam's Blend.

01:15:53: Sam's Blend, genau.

01:15:54: Wir haben auch, so nicht kennen wir die.

01:15:55: Haben die Bergretter, haben die alle am Mittag.

01:15:58: Von denen weiß ich es auch und das ist leicht und damit kann man tatsächlich auch einen

01:16:02: verunfallten Kameraden recht gut einmal immobilisieren und damit auch Schmerz frei machen.

01:16:10: Aber vielmehr, außer den eigenen Medikamenten, eine Verbandsschere fällt mir noch ein,

01:16:16: vielleicht eine Spitterbindseite um irgendwelche Fremdkörper zu entfernen.

01:16:20: Das ist auch eine ganz gute Sache.

01:16:23: Europax, wenn man im Lager schlaft.

01:16:26: Ja, die habe ich sehr gern mit.

01:16:28: Ja, ja.

01:16:29: Auch Taschenlampen ist vielleicht nicht schlecht.

01:16:30: Hat das Handy ja oft gut zum Lesen oder dass man es klo findet in der Nacht.

01:16:35: Taschenlampen ist so oder auch zu Umut, Notzieglerne abzusenden, jetzt vom medizinischen Bereich.

01:16:40: Ja, das ist es eigentlich auch schon.

01:16:43: Und Biva gesagt haben wir schon vorher gesagt, weil der ist wirklich, also wir haben da jetzt

01:16:47: bei unserem Guide Training immer wieder auch vom Bergführern trainiert, der ist so vielfältig,

01:16:53: also nicht nur Kälteschutz, man kann auch jemanden abtransportieren und einschnüren

01:16:58: mit einem Stück Schnur, quasi ein Rebschnur.

01:17:03: Also sehr, sehr vielfältig und vor allem wenn man irgendwo länger warten muss und es

01:17:07: ist windig, großartig, auch Regenschutz und so weiter, sehr vielseitig und wie es nicht

01:17:12: vielfältig ist.

01:17:13: Biva gesagt für den Jedes in jeden Rucksack, auch bei uns, auch bei Summaturen.

01:17:16: Sollte man sagen, was ein Biva gesagt hat, Haube, Handschuhe, Wechselwäsche, das gehört

01:17:23: in jeden Rucksack rein.

01:17:24: Für den Fall des Faldes, der hoffentlich nicht eintritt, selten ist, aber man muss gerüstet

01:17:30: sein.

01:17:31: Ich glaube, wir haben jetzt wirklich einen guten, rundum Blick gemacht auf die Themen

01:17:37: von Gesundheit.

01:17:38: Ist, fällt dir noch irgendwas ein, so zum, was man noch sagen, was man zusammenfassen,

01:17:45: was dir noch eine Anekdote zu berichten?

01:17:48: Anekdote keine, aber meine Zusammenfassung ist leber bewegt.

01:17:53: Leben darf Spaß machen, genieße es und damit ist der beste Weg zu deiner Gesundheit geführt.

01:18:02: Wenn jeder Mensch, jedes Individuum, das richtige Maß einer Näherung und Bewegung bekommt,

01:18:09: ist der beste Weg zu seiner Gesundheit gefunden.

01:18:12: Das stand nicht von mir, sondern Hypokratis von Kurs, zweieinhalbtausend Jahre alt.

01:18:15: Das geht schon lang.

01:18:16: Und hat immer Gültigkeit.

01:18:18: Also auch gesund sein und gesund bleiben, ist relativ einfach.

01:18:24: Ja, wow, schöne Schlussworte.

01:18:26: Mir ist aber trotzdem noch was eingefallen, wenn ich so durchschau.

01:18:30: Oft wird man ja eingeladen.

01:18:33: Also wir haben gesagt, ja, keine Eiswürfel und man muss aufpassen bei Getränken.

01:18:38: Und dann ist man in Kyrgyzstan und dann wird einem die gegorene Stuttenmilch hingestellt

01:18:43: oder da die bätische Buttertee.

01:18:45: Und irgendwie ist man Gast, was soll man dann tun?

01:18:49: Wie geht man um, wenn man das kühlt, das kenne ich nicht?

01:18:53: Was ist denn da, was werden so deinen Verhaltens-Tipp?

01:18:58: Individuell immer unterschiedlich.

01:19:00: Ich selber würde es probieren.

01:19:02: Alles, was die Einheimischen essen, wird dich jetzt im Übertragern Sinn nicht umbringen.

01:19:08: Natürlich sind die auch andere Hygienemaßnahmen gewohnt und was auch immer.

01:19:13: Ich habe aber auch immer wieder erlebt, freulich aber bestimmt, Danke zu sagen, wird üblicherweise

01:19:19: auch akzeptiert.

01:19:20: Es klingt immer davon ab, wie man das kommuniziert.

01:19:25: Ich selber bin sehr experimentierfreudig.

01:19:27: Also wenn ich schon in dem Land bin, ob das jetzt der Buttertee ist oder was auch immer,

01:19:33: dann möchte ich das auch kennen und mitreden zu können.

01:19:36: Üblicherweise, wenn es nicht ganz exotische Sachen sind, ist das für die Gesundheit kein

01:19:44: Thema, vor allem wenn es die Leute selber auch essen.

01:19:47: Und ich sage dann immer, erstens einmal, auch Angst macht krank, a) und die Dosis macht

01:19:53: es gift.

01:19:54: Also ich muss ja nicht litterweise Stuttenmilch trinken und die bätischen Buttertee oder

01:19:59: das selbst gebraute Bier, aber ein Schluck, die Lippen zu be-, also so ein Höflichkeits-Schluck

01:20:05: und dann kann man sagen, ah, danke, danke, das hat eigentlich mich so streng, ich bin

01:20:11: bei Getränken, aber ein Schluck nehme ich meistens, wenn es mir angeboten ist und damit

01:20:16: bin ich höflich und höre dann auch wieder auf.

01:20:20: Und zwar das Respekt, den Gastgeber gegenüber und hast auch eine gute Visitenkarte hinterlassen.

01:20:26: Also insofern finde ich das ein sehr passender Vorgangsweise.

01:20:31: Ja, vielen, vielen Dank.

01:20:34: Ich glaube, das war jetzt eine gute Schlussworte, quasi Gastgeschenke, Gastgetränke.

01:20:39: Vielen herzlichen Dank, dass du da warst und wir da plaudern konnten.

01:20:43: Ich hoffe, du, liebe Hörerin, du, lieber Hörer, hast da ein bisschen was mitnehmen können

01:20:48: von unseren Reiseerfahrungen.

01:20:51: Einmal danke dir, Bernd, dass du da warst.

01:20:53: Danke wieder, Einer, du hast mich sehr viel Spaß gemacht.

01:20:55: Danke dir.

01:20:56: Ja, und dir, lieber Hörerin, lieber Hörer, auch danke fürs Zuhören.

01:21:00: Wir hoffen, dass wir da aber von unseren Tipps weitergeben konnten.

01:21:05: Und ich freue mich besonders, wenn dir dieser Podcast gefallen hat, wenn du uns eine 5-Sterne-Bewertung

01:21:11: darlast, diesen Podcast teilst und wenn du beim nächsten Mal wieder dabei bist.

01:21:16: Dein Christian Lade von "Weltweit Wandern".

01:21:20: Und wer hat's produziert?

01:21:44: Das Pott. Deine Podcast-Agentur.

01:21:54: Und wer hat's produziert?

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